Café Tod - Tabuthemen offen diskutieren! - End-lich Leben!
Wir wollen uns in gemütlicher Runde Lebensfragen zuwenden. Gerade in der jetzigen Zeit ist es um so deutlicher geworden, wie endlich unsere Lebenszeit ist und unser Einfluss darauf sich in
Grenzen hält. Ich freue mich auf unseren Austausch und begrüße sie gerne.
Café Tod trifft sich normalerweise am 1. Donnerstag im Monat im Café des Evangelischen Gemeindehauses in Aalen. Beginn ist jeweils um 18:30 Uhr.
Café Tod bietet immer am 3. Donnerstag eines Monats weiterhin Online-Treffen per Zoom an.
Am 3.10.2024, dem Tag der Deutschen Einheit, gibt es kein Treffen.
Nähere Informationen und Anmeldung bei Frau Specht von der Katholischen Erwachsenenbildung.
"Café Tod" - hinter diesem gewöhnungsbedürftigen Namen verbirgt sich die Idee des Schweizer Soziologen Bernhard Crettaz, der bereits 2004 "Café Mortels" organisiert hat. Die weitere Verbreitung hat dann 2011 über das Internet durch Jon Underwood stattgefunden. In mehreren deutschen Städten gibt es schon seit längerem diese Treffen mit unterschiedlicher Bezeichnung.
Was ist nun der Zweck solcher Treffen? In interessierter Runde soll Zeit und Raum sein für Gespräche rund um Fragen und Einstellungen zum Tod. Es soll Raum sein, sich diesem Tabuthema zu nähern und neu zu begreifen, dass der Tod uns jeden Tag begleitet. Nicht erst, wenn ein geliebter Mensch krank wird oder gar gestorben ist, ist er ein Thema.
Wahrscheinlich hat sich jeder von uns schon einmal Gedanken zum Tod gemacht und sie dann entweder schnell zur Seite geschoben oder sich intensiv damit beschäftigt. Selten finden wir Menschen, die bereit sind, mit uns zusammen über den Tod zu reden, sodass wir und gegenseitig bereichern können. Im Café Tod sind alle Themen, die sich mit Sterben, Tod und Leben und darüber hinaus beschäftigen, möglich und erwünscht. Es gibt keine Tabuthemen, höchstens verschiedene Meinungen und Erfahrungen, die wir in gegenseitiger Wertschätzung anhören und diskutieren.
Café Tod in der Wikipedia (leider nur in Englisch verfügbar)
Interview mit Bernard Crettaz