„Wir sind immer als erste am Ort des Geschehens! Manchmal ist noch gar nichts passiert und wir sind schon da!“ Mit diesen Worten der schnellsten Reporter der Welt Ratz und Fatz begann an Heilig Abend das Krippenspiel in der Stadtkirche. Und dann staunen die beiden nicht schlecht und können kaum fassen, was da alles geschieht. Am Ende der Geschichte kommen sie schließlich ganz atemlos zum Stall und stellen fest: „Bestimmt kann man Gottes Nähe und Liebe einfach nicht fotografieren, man kann sie nur spüren und tun.“ Aufgeführt wurde das Krippenspiel vom Krippenspielteam mit Kindern der Kinderkirche unter der Leitung von Martina Frasch, Pia Grill und Sabine Weinbrenner.
Zeitgleich fand im Evangelischen Gemeindehaus der Gottesdienst mit Krippenspiel mit Pfarrerin Andrea Stier und einem Gottesdienstteam statt. Ein Regisseur möchte über die Weihnachtsgeschichte einen Film drehen. Dabei stellt er zusammen mit der Schauspielerin, die die Botin spielt, während des Drehs fest, dass es doch keine Geschichte für kleine Kinder ist. Was in Bethlehem geschehen ist, geht alle Menschen auf der Welt etwas an. Unter der Leitung von Astrid Köhler traten Kinder der Wichtelkantorei beim Krippenspiel als Engel auf. Das Krippenspiel wurde unter der Leitung von Konstanze Bogumil, Simon Wagemann, Silke Gaißler, Katrin Ballof und Stefanie Trapp eingeübt.
In der Predigt im Gottesdienst in der Klinik stellt Pfarrerin Andrea Stier Gottes Liebe und das Licht, das in die Welt gekommen ist, in den Mittelpunkt.
Der evangelische Dekan Ralf Drescher sagt in seiner Predigt an Heiligabend: „Die Welt ist erschüttert, bebt vor Schrecken und Angst und sehnt sich nach Rettung und Heil! Darum brauchen wir dieses Licht, diesen Geist und diese Kraft Jesu, die uns immer wieder neu anhält, dem Frieden zu dienen und nicht dem Krieg, der Liebe und nicht dem Hass. Auch wenn wir den Glauben an die Versöhnung angesichts der schrecklichen Bilder von Wut und Zerstörung bisweilen verlieren und uns dem Untergang dann plötzlich ganz nahe sehen. Aber noch warten wir und hoffen, dass sich alles zum Besten wendet – wie gut!“ Der Gottesdienst wurde von einer Schola und Instrumentalisten unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller und Jakob Straubenmüller musikalisch gestaltet. Magdalene Haller spielte mit der Harfe.
In Peter & Paul gab es zwei Gottesdienste, die Pfarrerin Caroline Bender ökumenisch hielt.
Beim Krippenspiel waren 15 Kinder beteiligt. Als eine Räuberschar die drei Weisen auf dem Weg nach Bethlehem überfallen will, tut sich der Himmel auf und die Räuber hören ebenfalls die Engel mit ihrer Botschaft. „Ich fühle mich total verändert“, kann der eine Räuber nur verblüfft feststellen. So schließen sie sich den Sterndeutern an und finden zur Krippe. „Wir können es genauso machen und uns auch von der himmlischen Botschaft verändern lassen. Der liebende Gott kommt uns mit seiner Zuwendung und Liebe ganz nahe, auch in die schlimmen Zeiten. Gerade da lässt er uns nicht los!“, so Pfarrerin Caroline Bender. Den Gottesdienst gestalteten Manuel Bernardt und Man Pfeiffer mit Orgel, Violine und Klavier musikalisch mit, ebenso Mika und Vera Jankowski mit Flöte und Querflöte.
In allen Krippenspielen brachten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein: als Regieassistenz, in der Technik und als Schauspielende.
Die Christvesper um 18 Uhr machte das musikalische Ensemble aus sechs Harfen mit Kontrabass und Orgel zu einem besonders schönen weihnachtlichen Erlebnis. „Weihnachten wird es auch, wo Menschen vor Trümmern stehen“, so Pfarrerin Caroline Bender. Dabei machte sie sich mit der Gemeinde gedanklich auf die Suche nach dem Licht, dem hellen Schein, den Gott in die Menschenherzen gibt. Auch da, wo es gar nicht danach aussehe, komme Gott mit seinem Licht und mit seinem Trost.
Am späten Abend fand die Christmette zum Thema „Frieden“ in der Stadtkirche statt. Die Lesung der Weihnachtsgeschichte, Harfenmusik und meditative Texte luden zum Nachdenken über das Kommen Jesu in die Welt und den Frieden ein.
Der Freundeskreis Wohnsitzlose hat zusammen mit der Caritas an Heiligabend mit vielen Bewohnern und Gästen einen Gottesdienst gefeiert und anschließend zu einem leckeren Essen eingeladen.
Der Raum in der Düsseldorfer Straße fasste schier nicht alle, die gekommen waren.
Unter der Begleitung der Veeh-Harfen um Lilo Ackermann wurden etliche bekannte Weihnachtslieder gesungen. Den Gottesdienst zu Beginn gestaltete der 1. Vorsitzende Martin Kronberger zusammen mit Pfarrerin Caroline Bender und drei Konfirmandinnen. Nach einer gereimten Bildergeschichte „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ und der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium ging Martin Kronberger in seiner Predigt auf die Botschaft der Liebe Gottes zu den Menschen ein, die sich gerade in den dunklen, kalten, windigen Zeiten zeige. Er ermutigte dazu, sich an das zu halten, was Jesus sagt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Im Wechsel mit Sr. Maja lasen einige Bewohner für alle die Fürbitten.
Das weihnachtliche Festessen zu Mittag spendete wie seit vielen Jahren der Gourmet-Express.
Ganz herzlichen Dank dafür und allen, die mitgewirkt haben!
In Peter & Paul gab es zwei Gottesdienste, die Pfarrerin Caroline Bender ökumenisch hielt.
Im Krippenspiel im sehr gut besuchten Familiengottesdienst waren 15 Kinder beim Stück „Der Kaiser, die Hirten und eine Räuberschar“ beteiligt und hatten sich in den Proben toll vorbereitet. Als am Ende eine Räuberschar die drei Weisen mit ihren prächtigen Kleidern auf dem Weg nach Bethlehem überfallen will, tut sich der Himmel auf und die Räuber hören offenbar ebenfalls die Engel mit ihrer Botschaft. „Ich fühle mich total verändert“, kann der eine Räuber nur verblüfft feststellen. So schließen sie sich den Sterndeutern an und finden zur Krippe. „Wir können es genauso machen und uns auch von der himmlischen Botschaft verändern lassen. Der liebende Gott kommt uns mit seiner Zuwendung und Liebe ganz nahe, auch in die schlimmen Zeiten. Gerade da lässt er uns nicht los!“, so Pfarrerin Caroline Bender.
Den Gottesdienst gestalteten Manuel Bernardt und Man Pfeiffer mit Orgel, Violine und Klavier musikalisch mit, ebenso Mika und Vera Jankowski mit Flöte und Querflöte.
Die Christvesper um 18 Uhr machte das musikalische Ensemble aus sechs Harfen mit Kontrabass und Orgel zu einem besonders schönen weihnachtlichen Erlebnis. Pfarrerin Caroline Bender ging in ihrer Predigt auf Schatten und Licht von Weihnachten anhand des Bildes einer modernen Krippeninstallation ein. „Weihnachten wird es auch, wo Menschen vor Trümmern stehen“, so die Pfarrerin. Dabei machte sie sich mit der Gemeinde gedanklich auf die Suche nach dem Licht, dem hellen Schein, den Gott in die Menschenherzen gibt. Auch da, wo es gar nicht danach aussehe, komme Gott mit seinem Licht. Und mit seinem Trost. „Den brauchen wir, den braucht die Welt so dringend“, so Caroline Bender.
Groß war die Freude, als die Firma OSR-Metallrecycling auch in diesem Jahr dem Aalener Tafelladen einen Besuch abstattete und einen großen Scheck mit 3 000.- Euro überreichte, den Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender dankbar entgegennahmen. Die Tafel in Aalen wird am 1.2.2024 25 Jahre alt und versucht, Menschen ohne oder mit geringem Einkommen zu einem günstigen Einkauf zu verhelfen. Die Zahl der Berechtigten steigt sprunghaft und ist bei fast 800 Einkaufskarten angelangt, was ungefähr 2000 Personen entspricht. Täglich kommen ca. 200 Menschen in den Laden. Daher sind Spenden wie die der Firma OSR-Metallrecycling für die Aalener Tafel überlebenswichtig.
Das Krippenspiel in Waldhausen hat den Reigen der Weihnachtsgeschichte eröffnet, die man im Hier und Heute hören und sehen kann. Pfarrerin Caroline Bender hatte mit Sabrina Reiber und drei Konfis das Krippenspiel eingeübt und vorbereitet. „Absolut unmöglich“ ist es überschrieben.
Es erscheint einfach nicht realistisch, dass ein Stern die Geburt des Retters ankündigt, unmöglich, dass die Hirten als Randfiguren der Gesellschaft davon als erste erfahren und überhaupt absolut unmöglich, dass sich der unendliche Gott in die menschliche, begrenzte Person eines kleinen Kindes begibt, angewiesen auf elterliche Liebe und Zuwendung. Doch genau so zeigt und bringt er seine unendliche Liebe, Zuwendung und Rettung zu uns Menschen.
„Klasse, wie Ihr uns die Weihnachtsgeschichte gepredigt habt!“, lobte Pfarrerin Caroline Bender die Kinder. Diesmal gab es sogar einen selbstgeschmückten Christbaum im Bürgersaal, den die Kirchengemeinde von der Kommune für größere Veranstaltungen und Gottesdienste anmieten kann. Diesen dritten Advent gestaltete Simone Frank musikalisch und die Lieder zwischen den einzelnen Szenen trugen ihre Botschaft bei: Gott ist bei uns, menschlich nah, auch in den dunklen Zeiten und schenkt uns sein Licht für unser Leben.
Einer guten Tradition folgend bekam der Kocherladen auch in diesem Jahr Besuch vom Autohaus Kummich. Francesco Grifo überbrachte Projektleiter Gerhard Vietz und dem Vorsitzenden, Pfarrer Bernhard Richter, eine Spende von 1 000.- Euro. Die Aalener Tafel feiert im Februar ihr 25-jähriges Bestehen und bietet Menschen ohne oder mit geringem Einkommen günstige Einkaufsmöglichkeiten. Da die Einrichtung in der Bahnhofstr. 55 in den letzten Monaten vielen neuen Kunden eine Einkaufsberechtigung ausgestellt hat, sind solche Spenden wie die vom Autohaus Kummich ganz dringend notwendig.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Francesco Grifo vom Autohaus Kummich, Pfarrer Bernhard Richter und Projektleiter Gerhard Vietz bei der Spendenübergabe in der Aalener Tafel.
Tapfer trotzten die Konfis den kalten Temperaturen am Stand auf dem Aalener Wochenmarkt. Traditionell am Samstag vor dem ersten Advent stehen sie mit der Pfarrerin am Marktbrunnen und bieten „gute Orangen für den guten Zweck“ an. Das Evangelische Jugendwerk Aalen organisiert jedes Jahr über das Jugendwerk Württemberg die Verteilung der Orangen an die Gemeinden des Kirchenbezirks. Der Erlös geht über den CVJM Weltdienst an Projekte für Jugendliche, die es nicht so gut haben, diesmal an Straßen- und Waisenkinder in Äthiopien. Eine Weile unterstützte auch Bürgermeister Steidle die Jugendlichen. Der Verkauf lief etwas schleppend, wohl aufgrund der Glätte auf den Straßen, die so manche Marktbesucherin lieber zuhause bleiben ließ. Trotzdem kamen ca 1.800 Euro zusammen.
Pfarrerin Caroline Bender bedankte sich herzlich bei den Konfis, die alle pünktlich zu ihrer Schicht erschienen.
Wer am Abend des ersten Advents zum Ökumenischen Gemeindezentrum läuft, wird im glitzernden Schnee mit funkelnden Kerzenlichtern und Tannenreis auf dem Weg empfangen. Auch drinnen weisen Lichter den Weg in Richtung Altar. In der warmen Atmosphäre von Peter & Paul erklingen dann ganz verschiedene Musikstile von lokalen Künstlerinnen und Künstler. Von Klein bis Groß haben sie sich versammelt. Den Anfang machen mit ihren Trommeln die Jüngsten vom Kinder- und Familienzentrum St. Franziskus auf der Heide, zusammen mit den Ältesten, den „Aalener Chorfreunden“. Weil deren Chorleiter erkrankt ist, springt Martin Kronberger zum Tonangeben mit der Blockflöte ein. Sowieso ist er ein Tausendsassa, was Musik, Moderation und Organisation des Abends angeht. Er hat auch die weiteren Künstlerinnen und Künstler zusammengebracht: Thore und Mika Jankowski mit Flöte und Klarinette spielen weihnachtlich auf. Martin Kronberger begleitet sowohl Hans Pascher, der mit ihm „Hevenu schalom alejchem“ erklingen lässt, als auch die Jugendliche Christina Schwager, die viel Gefühl in ihre Stimme legt, u.a. bei Reinhard Meys „Nein, meine Söhne geb' ich nicht“ und auch „Creep“ von Radiohead gekonnt vorträgt. Die Friedensthematik zieht sich durch den Abend, ebenso in den adventlichen Texten, die Pfarrerin Caroline Bender vorträgt.
Manuel Bernhardt, Violine, mit Liviu Bogdan, Violine, und Man Pfeiffer, Klavier, bringen klassische Menuette gekonnt zu Gehör. Sie gehören quasi zum Urgestein auf der Heide und bei der „Musik zum Advent“. Eine Neuentdeckung ist hingegen Mattis Weingart, der mit Adel Tawils „Lieder“ und „Unikat“ von SDP ganz ungewohnte Lieder hineinbringt und als Fünftklässler mächtig mutig auftritt und als echter Heidebewohner hoffentlich nächstes Mal wieder dabei ist. Nach der eindrücklichen „Friedenshymne der 80er“, wie Martin Kronberger Hannes Waders „Es ist an der Zeit“ einführt und singt, begleitet von Man Pfeiffer am Klavier, bildet nach dem Segen das gemeinsam gesungene „Macht hoch die Tür“ den Abschluss. Spenden wurden für den Freundeskreis für Wohnsitzlose gesammelt.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, Gäste und Spenderinnen und Spender!
Weitere Spenden sind willkommen:
Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen e.V.
IBAN DE72 6145 0050 0805 2201 33
Schneeflocken in der Luft, Tannenzweigduft und auch Punsch und Plätzchen sind vorbereitet. Auf der Mauer sind viele leuchtende Kerzen aufgestellt. Wer am Freitagabend in den Hof des Evangelischen Gemeindehauses kommt, merkt: Gleich geht es los mit dem Lebendigen Adventskalender.
An der Seite hat sich ein großer Halbkreis von Bläserinnen und Bläsern des Posaunenchores bereitgestellt. Die festlichen Klänge laden ein, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Gleich wird Wolfgang Böttiger mit dem CVJM-Posaunenchor die Lieder zum Singen begleiten.
Zahlreiche Menschen, darunter etliche Kinder, versammeln sich um die Mitte, eine lodernde Feuerschale.
Pfarrerin Caroline begrüßte die Anwesenden zur Eröffnung des 11. Lebendigen Adventskalenders, organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen. Bei den Teilnehmenden sind Interessierte aller Konfessionen willkommen. An 29 Orten wird bis zum 23. Dezember jeden Abend eine Andacht im Freien gefeiert – so wie an diesem Abend auch. Die Adventszeit soll nicht vorbeirasen, sondern eine Vorbereitung auf Christi Geburt sein.
Sabine Weinbrenner und Sigrid Wolf lasen Psalm und Gebet mit der Gemeinde im Wechsel. Eine schöne Variante der Geschichte „Die vier Lichter des Hirten Simeon“ trug Bärbel Geßler vor. Danach entsandte Pfarrerin Andrea Stier mit einem „Lichtwort“ die ersten Gastgebenden aus allen Wohngebieten in die Weite der Stadt. Alle kamen mit ihren Kerzengläsern zu ihr und empfingen das Kerzenlicht und ein Segenswort mit auf den Weg. „Tragt in die Welt nun ein Licht“ schallte es dann von allen Seiten. Pfarrerin Caroline Bender bedankte sich bei den Ehrenamtlichen und entließ alle mit einem Segen in den Abend. Feine Flocken setzten sich auf die Leute, die noch lange bei Punsch und Plätzchen zusammenstanden und die Gemeinschaft pflegten.
Die Orte, wo um 18 Uhr das Türchen des Adventskalenders geöffnet wird, werden täglich im Veranstaltungskalender der Zeitungen veröffentlicht.
Es ist eine gute alte Tradition, dass das Kinderhaus Liliput der Evang. Kirchengemeinde Aalen jedes Jahr vor der Adventszeit an die Menschen denkt, die es schwer haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. So haben Kinder, Eltern und Erzieherinnen Lebensmittel gesammelt, die für die Kunden der Aalener Tafel bestimmt sind. Auch Nikoläuse gehören kurz vor dem 6. Dezember dazu. Bei der Warenübergabe im Kinderhaus dankte Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel e.V. allen Beteiligten für diese tolle Aktion. Durch den Krieg in der Ukraine ist die Zahl der Einkaufsberechtigten stark gestiegen. Daher ist die Tafel ganz dringend auf Lebensmittelspenden wie die aus dem Kinderhaus Liliputangewiesen.
Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel mit Projektleiter Gerhard Vietz, der Kinderhausleiterin Gabriele Weber, weiteren Erzieherinnen und Kindern des Kinderhauses Liliput bei der Warenübergabe im Foyer des Kinderhauses.
Er hat Tradition. Schon seit 2013 gibt es den „Lebendigen Adventskalender“ der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen. Am Freitag, 1. Dezember, wird er wieder mit einer Andacht beim Evangelischen Gemeindehaus in der Friedhofstraße feierlich eröffnet. Von dort zieht er Abend für Abend durch die Stadt.
Adventszeit. Im christlichen Sinn bereitet diese Zeit auf Weihnachten vor. Eine besinnliche Zeit also. Eigentlich jedenfalls. Doch viele Menschen erleben die Wochen vor Weihnachten als hektisch und stressig. Die Evangelische Kirchengemeinde möchte mit dem „Lebendigen Adventskalender“ einen Kontrapunkt dazu setzen und das Wesentliche dieser Tage bewusst machen. Pfarrerin Andrea Stier, Sabine Weinbrenner, Sigrid Wolf und Bärbel Geßler laden namens der Kirchengemeinde deshalb zu dieser Andachtsreihe ein. In deren Mittelpunkt steht jeden Abend eine Geschichte, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Nachdenken anregen soll. Mit einer halbstündigen Andacht mit Liedern, Psalmen, Gebet und Segen soll Gemeinschaft und nachbarschaftliches Miteinander gepflegt werden. Gemeinsam führt der Weg so Tag für Tag ein Stück näher auf Weihnachten und damit auf die Ankunft Jesus Christus dem Friedensbringer zu.
Alle Menschen sind eingeladen unabhängig von Konfession oder gar Religion an einem oder vielleicht auch an mehreren dieser adventlichen Treffen teilzunehmen. Jeden Abend richtet eine andere Familie oder eine andere Gruppe die Andacht aus. Das Samariterstift, der Wiesengrund und das Hospiz in Ebnat sind ebenso dabei wie der Kindergarten auf der Heide, der Treffpunkt Rötenberg und der CVJM im Gütle. So zieht der „Lebendige Adventskalender“ durch die Wohngebiete der Aalener Kernstadt und macht auch in Waldhausen und Ebnat Station. Gefeiert wird immer vor den Häusern, bei schlechtem Wetter auch mal in einer weihnachtlich dekorierten Garage. Ein fröhliches Zusammensein soll es sein, weshalb im Anschluss an die Andacht Gebäck und Punsch gereicht wird.
Die feierliche Eröffnung am Freitag um 18 Uhr vor dem Evangelischen Gemeindehaus gestaltet der Posaunenchor musikalisch. Während dieser Feier wird ein Adventslicht entzündet, das als christliche Botschaft für die Ankunft Jesus Christus weitergetragen wird an all die Orte, an denen der „Lebendige Adventskalender“ in den kommenden Wochen bis Heilig Abend Station macht.
Der „Lebendige Adventskalender“ findet abends immer um 18 Uhr statt. Die Orte finden sie hier (verlinkt mit OpenStreetMap).
Foto: Sabine Weinbrenner, Sigrid Wolf, Bärbel Geßler und Pfarrerin Andrea Stier (von links) von der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen laden zum „Lebendigen Adventskalender“ ein.
Die Spendenaktion der Realschule auf dem Galgenberg jährt sich zum zehnten Mal
In Zeiten, in denen Solidarität und Zusammenhalt wichtiger denn je sind, hat die Schulgemeinschaft der Realschule auf dem Galgenberg zum zehnten Mal ihre Sternaktion durchgeführt, um dem Tafelladen in Aalen unter die Arme zu greifen.
Doch wie so viele soziale Projekte kämpft auch der Tafelladen mit Engpässen, was die Spendenbereitschaft angeht. Deshalb war es der richtig starken Gemeinschaft auf dem Galgenberg im zehnten Jubiläumsjahr ein Anliegen, die Anzahl der Lebensmittelspenden der Vorjahre zu toppen. Mit über tausend Spenden hat die RSG ihr Ziel „Zehn hoch drei!“ erreicht und konnte so erneut unter Beweis stellen, was eine verhältnismäßig kleine Schule gemeinsam Großes leisten kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Sie hat gezeigt, dass Solidarität und Mitgefühl keine leeren Worte sind, sondern Taten, die das Leben anderer positiv beeinflussen kann.
Mit den Worten „Ihr seid einfach klasse!“ lobte Pfarrer Bernhard Richter, der Vorsitzende des Tafelladens das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Realschule auf dem Galgenberg, die als erste Schule im Ostalbkreis eine solche Spendenaktion ins Leben rief. Auch im nächsten Jahr kann sich der Kocherladen auf die starke Gemeinschaft an der RSG verlassen.
Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten!
Die ökumenische Kinderbibelwoche in den Herbstferien fand dieses Jahr zur Apostelgeschichte statt.
Drei Tage lang wuselt und brandet Leben durch das ökumenische Gemeindezentrum Peter & Paul in Aalen auf der Heide: Es ist wieder Kinderbibelwoche! Über 45 Kinder und 25 engagierte Betreuerinnen und Betreuer füllen die Räume mit Lachen, Singen, Rennen, Leben.
Los ging es morgens immer im Kirchenraum mit Bewegungsliedern und gemeinsamem Gebet. Die Großen hatten wie jedes Jahr ein Theaterspiel vorbereitet und spielten für die Kleinen die Geschichte der Anfänge der Kirche. Was macht uns Christenmenschen aus? Was stärkt uns? Worauf kommt es an?
Nach einem kleinen Imbiss ging es dann kreativ in Kleingruppen weiter: Trostboxen mit Taschentüchern, Lichtfänger als Fensterschmuck, Kräutersalz und Karten für liebe Menschen entstanden – bunt und einzigartig. Mit Singen, Beten und dem Segen verabschiedeten sich alle am Ende des Vormittags. Und freuten sich schon auf den nächsten Tag.
Am Sonntag, 5. November war der Familiengottesdienst zum Abschluss mit einem weiteren Stück aus der Apostelgeschichte, Kapitel 8.
Nach dem Anspiel von Jugendlichen zur Heilung eines Gelähmten ging Pfarrerin Caroline Bender in ihrer Predigt auf die Kraft Gottes ein, die er uns schenkt. Jesus sagt auch zu den Heutigen: „Ihr seid das Licht der Welt. Ihr seid das Salz der Erde.“ Das ist ein Auftrag, sich aus dem Glauben an den christlichen Gott heraus in die Welt einzubringen.
Familienreferentin Maria Eßeling von der katholischen Kirchengemeinde begleitete mit den KiBiWo-Sängerinnen die Lieder schwungvoll musikalisch. Begeistert stürmten bei jedem Lied die Kinder nach vorne, um die Bewegungen zu den Liedern mitzumachen. Nach der Predigt wurde das Licht der Osterkerze in den selbstgemachten Salzkristall-Gläsern weitergegeben.
Dabei halfen aus dem Team Carmen Gräßer, Daniela Ranck und Kerstin Dellemann.
Größere Kinder und einige der 13 beteiligten Konfirmandinnen und Konfirmanden trugen thematische Fürbitten vor. Und nach dem Segen gab es eine lange Schlange an der Ausgabe des leckeren Mittagessens.
Francesco Magliano und das Küchenteam um Christine Krauth und Barbara Pforte hatten jede Menge Pasta, Soßen und Salat vorbereitet. Beim Kaffee genossen alle die mitgebrachten Nachspeisen und Kuchen. So ging eine bunte, fröhliche, schöne, würzige Kinderbibelwoche mit Licht und leuchtenden Augen zu Ende.
Ein großes Dankeschön an das tolle Team und alle Helferinnen und Helfer im Hintergrund!
Bis nächstes Jahr in den Herbstferien – wir freuen uns schon jetzt auf Euch!
Pfarrerin Caroline Bender
Über das Jahr leisten die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter des Ökumenischen Hospizdienstes eine wertvolle Arbeit in der Betreuung und Wegbegleitung von sterbenden Menschen bis an deren Lebensende. Sie sind geschult in der Wahrnehmung der Bedürfnisse und Äußerungen der schwerkranken Menschen und begleiten durch ihre Nähe bis zum letzten Atemzug und sind ein Stück weit auch für die Fragen der Angehörigen da.
Einmal im Jahr, meist am vierten Oktobersonntag, im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes in Peter und Paul, wird der verstorbenen Begleiteten gedacht. Für jeden Menschen des vergangenen 12 Monate wird eine Kerze entzündet und sein oder ihr Name gelesen und der ganze Gottesdienst greift die Thematik von Leben, Sterben und unserer christlichen Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod bei Gott auf, so Pfarrerin Caroline Bender.
Dieses Mal wurde der Gottesdienst musikalisch vom Veeh-Harfen-Ensemble „Tongeflecht“ aus Oberkochen mitgestaltet, dazu Man Pfeiffer an der Orgel und von den Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes in Ehren- und Hauptamt mit Giuseppina Mango.
Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Aalen hat einen neuen Vorstand. Gewählt wurden Familienreferentin Maria Eßeling von der katholischen Kirche als Vorsitzende und als Stellvertreterin Pfarrerin Caroline Bender von der evangelischen Kirche. Der frühere Vorsitzende der ACK Pfarrer Richter i.R. betonte in der letzten von der ACK herausgebrachten Zeitung „Ökumene aktuell“, dass Ökumene für uns kein Luxus sei, sondern selbstverständlich. „Ökumene ist und bleibt in Aalen eine Selbstverständlichkeit - dafür steht auch in Zukunft die ACK.“, so die neue Vorsitzende. In der ACK sind außerdem vertreten die evangelisch-methodistische und die evangelisch-freikirchliche (Baptisten) Gemeinde. Neben Einzelprojekten organisiert die ACK u.a. regelmäßig am dritten Montag im Monat das Aalener Friedensgebet um 18 Uhr vor der Stadtkirche.
Auf dem Bild: Die Mitglieder des ACK (von links): Sylke Gamisch, Steffen Seibold, Hannelore Melcher, Norbert Kempf, Maria Eßeling, Barbara Rau, Caroline Bender, Christine Neuffer, Doris Paskal. Es fehlen: Walter Beyer, Gebhard Neufischer, Walter Ohligschläger.
Auf vielfachem Wunsch:
- die Predigt Pfarrer Bernhard Richters zum Abschied am 1. Oktober in der Stadtkirche Aalen über Lukas 12,16-20 als Download.
- die Abschiedsrede Pfarrer Bernhard Richters am Ende des Empfangs am 1.10.23 als Download.
Zum Erntedankfest konnten wir uns auch dieses Jahr wieder über einen reich geschmückten Erntealtar freuen. Zahlreiche Gemeindeglieder hatten Obst, Gemüse und Getreide, Honig, Brot, Nudeln und vieles mehr zur Verfügung gestellt. Ebenso wie das Geldopfer vom Gottesdienst kommen auch diese Gaben dem hiesigen Tafelladen zugute.
Pfarrer Langfeldt segnete die Erntegaben. In seiner Predigt unterstrich er dabei, dass diese nicht nur für sich alleine stehen, sondern stellvertretend für alles, was Gott uns in den zurückliegenden Monaten Gutes geschenkt hat: für Nahrung und Ertrag, Leben und Schöpfung, dazu auch für gewisse Momente von Glück, Sinn und Schönheit.
Im Anschluss an den Gottesdienst hat die zentrale Anmeldung zum kommenden Konfi3-Kurs stattgefunden. Zuvor hatten Drittklässlerinnen und Drittklässler ihre Erntegaben zum Altar gebracht und sich der Gemeinde persönlich vorgestellt.
Noch ist eine nachträgliche Anmeldung zum kommenden Konfi3-Kurs über Pfarrer Langfeldt und das Konfi3-Team möglich. Mit einem Elternabend am 14. November, 19.00 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Aalen starten unser Konfi3-Team sodann in die neue Einheit.
Es war ein strahlender Oktobersonntag, als rund 150 BesucherInnen in den Interkulturellen Garten im Hirschbach strömten. Jahre zuvor war es oft so nass, dass alle, die gekommen waren, fast geschwommen sind, erinnerte Stanislaw Widz in seiner Begrüßung. Der 1. Vorsitzende im Interkulturellen Garten stellte ich als gebürtige Pole vor und nach ihm stellten sich alle anwesenden GärtnerInnen vor und erzählten von ihrer Heimat. Die Kinder von St. Franziskus sangen ein Lied und Oberbürgermeister Frederick Brütting sprach ein Grußwort, indem er die Vielfalt in der Stadt betonte und auch die Willkommenskultur, die nicht aufgegeben werden darf. Diakon Thomas Bieg und Pfarrer Bernhard Richter gestalteten die ökumenische Andacht und ein ukranischer Chor sorgte mit Man Pfeifer am E-Piano für die musikalische Umrahmung. Am Ende waren alle zu einem gemeinsamen Mittagessen im Garten eingeladen.
Vier Jahre war er erster Vorsitzender, zwölf Jahre Stellvertreter, und seit seinem Amtsantritt in Aalen im Dezember 1999 war er Mitglied im Freundeskreis für Wohnsitzlose, Pfarrer Bernhard Richter, der bei der Mitgliederversammlung im Gemeinschaftsraum der Caritas die Kapitänsbinde an Martin Kronberger und Pfarrerin Caroline Bender weiterreichte.
Zuvor hatte Richter einen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2022 abgegeben und noch einmal das 25-jährige Jubiläum des Freundeskreises in Erinnerung gerufen, den Ökumenischen Gottesdienst auf dem Aalbäumle, den Tag der offenen Tür mit Sommerfest in der Caritas, und auch den Festakt Ende September.
Richtig Fahrt nahm die Arbeit dann am Ende des Jahres auf, als der Freundeskreis das Haus in der Düsseldorfer Str. 33 erworben und inzwischen umgebaut hat, so dass zum 1. Oktober drei Frauen einziehen können.
Die Aufgabe des Freundeskreises wird künftig sein, für die Spenden zur Finanzierung des Hauses zu sorgen und zugleich auch die Bewohnerinnen zusammen mit der Caritas zu begleiten und betreuen.
Richter schloss seinen Bericht mit dem Motto, das ihn 24 Jahre in seiner Arbeit begleitet hat, und er hofft, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird: Wohnungslos ist nicht hoffnungslos.
Unser Bild zeigt den scheidenden Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter und die beiden neuen Vorsitzenden Martin Kronberger und Pfarrerin Caroline Bender mit den im Amt bestätigten Gudrun Fichtinger/Schriftführerin, Bärbel King/Kassiererin nach der Mitgliederversammlung im Gemeinschaftsraum der Caritas.
„Die Situation ist angespannt und die Stimmung scheint zu kippen“ stellte Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung fest. Rund 30 TeilnehmerInnen waren der Einladung zur Mahnwache gefolgt. Auch in diesem Jahr gibt es innerhalb der Interkulturellen Woche den „Internationalen Tag des Flüchtlings“. Die Trommelgruppe des Afrikanischen Kulturvereins hatte im Feierabendtrubel rund um den Marktbrunnen dafür gesorgt, dass der Blick auf das Schicksal der Flüchtlinge gerichtet wurde. „Wir dürfen die Menschen in Lampedusa mit dem Problem der geflüchteten Menschen nicht alleine lassen", sagte der Stadtkirchenpfarrer, genauso wenig aber die Kommunen, die mit der Unterbringung an Grenzen kommen, und genauso dürfen wir die Flüchtlinge nicht allein lassen. „Ihr Schicksal berührt mich zutiefst“, so Richter. Man müsse Schleuserbanden das Handwerk legen, die auf menschenunwürdige Weise Flüchtlinge so transportieren, wie man nicht einmal Vieh befördern würde. Genauso aber müsste man auch denen das Handwerk legen, die in der Politik mit populistischen Parolen Stimmung erzeugten, um am rechten politischen Rand Stimmen zu fischen. Und ob das wirklich eine gute Idee ist, die Türkei zum sicheren Herkunftsland zu erklären, bezweifelte Richter.
Mehtap Derin von der Akademie warb für eine menschliche Flüchtlingspolitik und dafür, dass man nicht nur auf Zahlen und Statistiken schaut, sondern auf Menschen und ihr Schicksal als Flüchtlinge.
Mit einer Schweigeminute für das Schicksal geflüchteter Menschen und eindringlichen Trommelklängen endete die Mahnwache.
Ein Hauch und Wehmut wehte um den Treffpunkt am Rötenberg, als Pfarrer Bernhard Richter bei der Mitgliederversammlung sein Amt als erster Vorsitzender des Fördervereins niederlegte. Richter hatte wie sein Stellvertreter Günter Hoeschle, der ebenfalls verabschiedet wurde, den Verein seit seiner Gründung vor zehn Jahren geleitet. Zuvor war Richter Mitglied der Arbeitsgemeinschaft, die er als Nachfolger für Albrecht Schmid viele Jahre leitete.
Neu gewählt wurden Pfarrerin Caroline Bender als 1.Vorsitzende und Murat Goel als ihr Stellvertreter, und Thomas Roell als Beisitzer, Markus Biehler als Kassier und Jürgen Däffner als Beisitzer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Markus Biehler gab einen Kassenbericht und Elisabeth Beyer bestätigte als Kassenprüferin Die ordnungsgemäße Führung der Kasse. Katja Stark als Leiterin des Sozialamtes der Stadt Aalen beantragte die Entlastung, lobte zugleich auch das vielfältige Engagements des Fördervereins und dankte den scheidenden Vorsitzenden für Ihr Wirken an der Spitze des Fördervereins.
Eingangs hatte Bernhard Richter seinen letzten Rechenschaftsbericht abgelegt und noch einmal die Anfänge vor 50 Jahren, aber auch die Neustrukturierung vor zehn Jahre in Erinnerung gerufen. Er sprach von schmerzlichen Verlusten wie Brigitte Geßler, Mustafa Oguz und Albrecht Schmid, aber auch von vielen Festen, Ausflügen, Jahresessen und anderen Begegnungen, die vom Förderverein finanziert wurden, genauso wie kleine und größere Anschaffungen. Für Richter war und bleibt wichtig, dass der Treffpunkt für Menschen eine Heimat werde und bleibe. Und man dürfe auch feststellen, dass aus einem einstigen Problemviertel ein charmantes Wohnquartier geworden ist, schloss Richter seinen Bericht.
Am Ende gab Treffpunktleiter Sven Mielke eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen am Treffpunkt und dankte für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung seiner Arbeit durch den Förderverein.
Bild links: Günter Hoeschle und Pfarrer Bernhard Richter, die seit der Neugründung den Förderverein geleitet haben, wurden bei der Mitgliederversammlung verabschiedet.
Bild rechts: Der alte und der neue Vorstand nach der Mitgliederversammlung am Rötenberg
Der Himmel war blau und die Sonne schien, als Sonja Kleiner von der Bahnhofsmission die Gäste auf Gleis eins begrüßte. Auch in diesem Jahr lud die Bahnhofsmission zu einem Ökumenischen Gottesdienst auf Gleis eins ein, den der Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Böttiger festlich eröffnet hatte. Pastoralreferentin Elisabeth Beyer und Pfarrer Bernhard Richter gestalteten den Gottesdienst gemeinsam.
In seiner Ansprache erinnerte Richter an verschiedene Stationen, die es im Leben gibt, vom Kindergarten bis zum Rentenalter. Im Leben sei man stets unterwegs und sollte nicht nur zurück-, sondern auch nach vorne blicken. Auch der Ruf in die Nachfolge Jesu markiere eine Station. Richter warb um ein Leben, das aus dem Glauben heraus gestaltet wird, wo einen die Zusage der Gegenwart Gottes stets begleitet und ermutigt.
Die Fürbitten sprachen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission und Sonja Kleiner bedankte sich bei Pfarrer Bernhard Richter mit einem Abschiedsgeschenk für die langjährige Zusammenarbeit und für die vielfältige Unterstützung der Bahnhofsmission; Richter wiederum lobte die Arbeit der Bahnhofsmission, und sprach von einem „Stück Himmel am Bahnhof“.
Mit dem Lied: Möge die Straße uns zusammenführen“ endete der Gottesdienst.
Kocherladen als Seismograph für gesellschaftliche Entwicklung
Eine wichtige Nachricht teilte Pfarrer Bernhard Richter gleich am Anfang der Mitgliederversammlung der Aalener Tafel in der Waldschenke in Affalterried mit: er werde den Vorsitz noch bis zum 25-jährigen Jubiläum am 1. Februar behalten, ehe dann Thomas Hiesinger, Laienvorsitzender des Evang. Kirchengemeinderates, mit Wolfgang Fimpel zusammen den Verein leiten wird.
Verabschiedet wurden nach 24 Jahren Tätigkeit Almut Braasch und Hannelore Melcher. Sie waren beide von der ersten Stunde im Februar 1999 dabei. Gudrun Kolb wurde für 20-jährige Tätigkeit geehrt und Gerburg Tull im Vorstand bestätigt. Neu gewählt wurden Petra Weidner, Wilfried Kapfer, Josef Mischko und Dr. Thomas Heuchemer. Richter sprach von einem starken Zeichen, dass alle Sitze im Vorstand besetzt werden konnten. Besonderes Lob erhielt Gerhard Vietz als Projektleiter für sein Engagement für die Tafel, ebenso Ursula Hubel, die als Kassiererin für die Finanzen im Verein zuständig ist und auch die Umbauarbeiten begleitet hatte. Bruno Dolderer und Gerhard Hägele hatten die Kasse geprüft und beantragten die Entlastung von Kassiererin und Vorstand.
Wolfgang Fimpel blickte zurück auf die Situation im Laden nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Gesellschaftlich Entwicklungen schlagen immer auch in der Tafel auf. „ Unser Kocherladen ist immer auch ein Seismograph“, so Fimpel, der von über 1000 Einkaufsberechtigten sprach und allen Spendern dankte.
Pfarrer Bernhard Richter gab einen Ausblick auf das Jubiläum am 1. Februar im Salvatorheim, zu dem Landrat Dr. Bläse, OB Brütting und MdL Mack ihre Teilnahme zugesagt haben. Am Ende waren alle als Dankeschön für Ihre Mitarbeit in der Tafel zu einem warmen Abendessen eingeladen.
Mit einem Mitmachkonzert in der Stadtkirche und einer Polonaise vor der Stadtkirche hat die Evang. Kirchengemeinde am Mittwoch den Weltkindertag begangen. 150 Kinder aus den Kindertagestätten waren der Einladung gefolgt und sorgten für eine tolle Stimmung in der Kirche.
„So gefällt es mir in der Stadtkirche“ bekannte Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung. Er höre am Weltkindertag immer so viel, was alles für Kindern getan werden muss. „Und das ist auch richtig so. Aber wir müssen an diesem Tag vor allem etwas mit den Kindern machen, damit sie auch spüren und erleben, wie wichtig sie uns sind“, so Richter.
Dann wurde es lebhaft, denn der Liedermacher Jörg Sollbach stimmte die Kinder auf ihren Tag ein und machte im Zwiegespräch mit seiner Handpuppe Fridolin und mit vielen nachdenkenswerten Liedern deutlich, wie wichtig Kinder sind, wie man sie als Gottes Geschenk begreift und sie mit ihren Gaben fördert und anerkennt. Es wurde gehüpft, geklatscht, getanzt, gesungen und alle hatten ihre Freude.
Am Ende zogen alle hinaus vor die Kirche, begleitet von Jörg Sollbach und dem Lied: Gott geht mit. In einer großen Polonaise sollte in der Stadt deutlich werden, dass nicht nur Markt war, sondern an diesem Mittwoch auch Weltkindertag.
Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter mit der Handpuppe Fridolin (und Liedermacher Jörg Sollbach) zusammen mit vielen Kindern bei der Polonaise am Weltkindertag nach dem Mitmachkonzert in der Stadtkirche.
Es ist dem Namen nach eine Woche, aber in Aalen gibt es so viele Veranstaltungen, dass es drei Interkulturelle Wochen geworden sind.
In der vergangenen Woche wurde das Programm mit Oberbürgermeister Frederick Brütting vorgestellt. Dabei war erstmals auch Marc Schnabel, der Leiter der Evang. Erwachsenenbildung, der mit verschiedenen Vertretern unterschiedlichster Organisationen einen Clip am Marktbrunnen drehte.
Pfarrer Bernhard Richter warb für die beiden Veranstaltungen mit Beteiligung der Evang. Kirchengemeinde:
Unser Bild zeigt Oberbürgermeister Frederick Brütting und Pfarrer Bernhard Richter mit weiteren Vertretern verschiedener Organisationen bei der Vorstellung der Interkulturellen Woche im Rathaus.
Flyer Interkulturelle Woche (Download von aalen.de)
Kontinuität und Aufbruch-und bald eine Demenzgruppe
Es wehte ein Hauch von Abschied bei der Mitgliederversammlung des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins. Pfarrer Bernhard Richter verabschiedete die Vorstandsmitglieder Almut Braasch und Erich Haller, und legte am Ende den Vorsitz nach 16 Jahren nieder. Zuvor gab Richter der gut besuchten Mitgliederversammlung einen Rechenschafsbericht vor, in der er nicht nur das vergangene Jahr streifte, sondern noch einmal Sinn und Zweck des Vereins deutlich machte,.
2007 wurde er als nicht selbständiger Verein der Kirchengemeinde neu aufgestellt. Aus dem 1888 gegründeten Krankenpflegeverein wurde ein Krankenpflege- und Diakonieförderverein. Dabei sei es ihm als Vorsitzender immer wichtig gewesen, der traditionellen Krankenpflege verbunden zu bleiben, aber dann doch immer mehr einen Diakonieförderverein aufzustellen. Viele Projekte seien gefördert worden, der Aufwindhof, die Klinikclowns, die Kindergärten, der Tafelladen, die Arbeit mit Wohnsitzlosen, die Gruppe pflegender Angehöriger und viele andere mehr. Daneben habe der Verein immer auch dafür gesorgt, dass diakonische Einrichtungen besucht werden, das Samocca, die Bahnhofsmission, die Seniorenwerkstatt, die Wohnungslosenhilfe, die Werkstätten für Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung.
Und Richter gab seiner Freude Ausdruck, dass im November das Cafe Weitblick starten wird, in dem Menschen mit dementieller Erkrankung eingeladen sind. Jeden Donnerstag um14.30 Uhr wird es im Cafe im Evang. Gemeindehaus stattfinden und pflegende Angehörige für einen Nachmittag in der Woche entlasten. „Krankenpflege und Diakonie gehören auch in Zukunft ganz eng zusammen“ resümierte Richter seinen Bericht zurück und in die Zukunft.
Gerhard Hederer nahm die Entlastung vor und Gisela Scheller dankte als 2. Vorsitzende Pfarrer Richter mit einem Glücksschwein und einem Essensgutschein für sein langjähriges Wirken als Vorsitzender.
Pfarrerin Andrea Stier wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt, die Vorstandsmitglieder Gisela Scheller, Sigrid Luippold und Hannelore Melcher wurden für eine weitere Wahlperiode wiedergewählt.
Die Sonne strahlte und der Himmel war wolkenlos, und Oberbürgermeister Frederick Brütting sprach vom „Richter-Wetter“.
Der Rötenberg feierte seinen 50. Geburtstag, nicht der Treffpunkt, nicht das Quartier, sondern die Idee, etwas für die Kinder und die Menschen am Rötenberg auf den Weg zu bringen, wie Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender des Fördervereins in seiner Begrüßung betonte. Es sei eine wegweisende Entscheidung gewesen, die damals von der Arbeitwohlfahrt, der Katholischen und der Evangelischen Kirchengemeinde getroffen wurden.
Er habe nun fast die Hälfte der 50 Jahre am Rötenberg aktiv miterlebt, so Richter, als Mitglied der AG, ab 2009 als Vorsitzender und seit zehn Jahren steht er dem 2013 neu gegründeten Förderverein vor.
„Der Treffpunkt ist zur Heimat vieler Kinderund Jugendlicher geworden“, so Richter “hier kommt man zusammen, zum Sport zum Spiel und auch zum Bewerbertraining“. Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1973 von der Kath. und Evang Kirchengemeinde und der Arbeiterwohlfahrt gegründet. Die ersten Leiter waren Roland Wehrle, Michael Fischer, und ab 1979 Brigitte Geßler. Nach deren plötzlichem Tod kommissarisch Heidrun Züger, dann Marcela Bolsinger, Kerstin Helmecke und seit 1.9.21 Sven Mielke.
1975 wurde das Jugend- und Nachbarschaftszentrum eingeweiht.
2013 kam der Treffpunkt in städtische Trägerschaft, ein Beirat und ein Förderverein wurden gegründet.
2018 wurde ein Mittagstisch gegründet mit einem Essensangebot am Dienstag und Donnerstag.
Für Richter war die Arbeit am Rötenberg immer eine besondere Aufgabe. „Ziel war es, den Rötenberg vom sozialen Brennpunkt zu einem charmanten Quartier zu entwickeln, so Richter. Wichtig sei, dass der Rötenberg vielen Menschen zur Heimat geworden ist.
Oberbürgermeister Frederich Brütting würdigte die Arbeit am Treffpunkt, sprach auch von großen baulichen Veränderungen und Verbesserungen durch die Wohnbau, und wünschte allen Akteuren weiterhin Schaffenskraft und viele gute Ideen zur Weiterentwicklung des Quartiers.
Sven Mielke erläuterte als Leiter des Treffpunktes das Festprogramm und dankte allen Akteuren, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Manuel Bernhardt sorgte mit seiner Violine für die festliche Umrahmung der Feierstunde. Das Fest ging bis in die Abendstunden, wie es sich bei einem 50. Geburtstag gehört.
Pfarrer Bernhard Richter wird zum Ende des Monats den Vorsitz des Fördervereinsan Pfarrerin Caroline Bender übergeben, Mura Goel wird zweiter Vorsitzender für Günter Hoeschle.
Bei hochsommerlichem Wetter fand am 19.08.2023 der Elterntag beim Ferientagheim Leinroden mit dem Thema „Detektive“ statt.
Um 10 Uhr mussten beim Gottesdienst erst einmal noch mehr Schattenplätze für die zahlreichen Kinder und Eltern und Familien geschaffen werden. Dann startete der Gottesdienst mit bekannten Liedern der Woche.
Auf ihrer Spurensuche kamen die Detektive Timmi und Marla durch verschiedene Hinweise nach Jericho. Dort erfuhren sie beim „Biblischen Erlebnisprogramm“ wie jeden Vormittag, wie die Geschichte weitergeht. Die Hinweiszeichen waren eine Mauer und als Blasinstrument ein Horn – oder war es eine Trompete? Jedenfalls erlebten sie und alle Kinder und Erwachsenen mit, wie Josua auf Anweisung Gottes es schaffte, mit seiner Hilfe dies große Hindernis der starken Mauern von Jericho zu überwinden. Durch extra lautes Rufen und Schreien halfen die Kinder kräftig mit. Pfarrerin Caroline Bender motivierte alle, beim Aktiv-Lied „Gottes Hilfe ist so wunderbar“ aufzustehen und mitzumachen. Sie stellte den Gottesdienst unter das Motto „Gott hilft mit seiner Kraft“. Darauf dürften wir alle vertrauen und darum bitten, so die Pfarrerin.
Die Mitarbeitenden sangen als Chor die Lieder mit und die Kinder trugen Fürbitten vor. Zum Schluss dankte Thomas Hiesinger als Vorsitzender des Kirchengemeinderates dem FTH-Team unter der Leitung von Annika Bähring und Julian Morassi sehr herzlich, ebenso dem Küchenteam und allen (lernenden) Mitarbeiter*innen. Pfarrerin Caroline Bender hatte ihnen schon zu Beginn der Woche eine große Tüte Süßigkeiten zur Stärkung gebracht.
Nach dem traditionellen Völkerballspiel Elternteam gegen Betreuer/innen und verschiedenen Spielstationen für die Kinder ging die Zeit bis zum Mittagessen rasend schnell vorbei. Maultaschen mit Kartoffelsalat mundeten allen vorzüglich.
So geht das 73. FTH in die letzte Woche für dieses Jahr. Nächstes Jahr gerne wieder!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Es ist Freitag, 1. September, kurz nach 17 Uhr, Feierabendstimmung, Wochenendgefühle, Urlaubszeit, wir genießen den Kaffee oder das Eis, den Schwatz mit Freunden und Bekannten, die Unbeschwertheit, die uns einfach hier sitzen und Gemütlichkeit pflegen lässt.
Und so heiße ich alle ganz herzlich willkommen hier am Marktbrunnen inmitten dieser schönen Stadt und freue mich, dass Sie da sind, auch wenn Sie gar nicht gewusst haben, welcher Anlass uns an diesem Tag zu dieser Stunde hier zusammengeführt hat.
Aber besonders grüße ich natürlich Euch alle, die ihr ganz bewusst hier hergekommen seid und Euch um den Marktbrunnen versammelt habt, weil Ihr genau wisst, was heute für ein Tag ist und warum wir uns hier auch in diesem Jahr ganz einfach treffen müssen.
Der 1. September ist ja ein wichtiger Tag: meteorologisch gesehen der Herbstanfang und auch Start des neuen Ausbildungsjahres.
Aber wir haben uns ja in dieser Stunde aus einem anderen Grund hier am Marktbrunnen versammelt. Denn der heutige 1. September ist immer noch der Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges, und das bleibt auch 84 Jahre nach Kriegsbeginn ein rabenschwarzes Datum in unserer deutschen Geschichte
Am 1.September 1939 fiel Nazi-Deutschland in Polen ein und begann damit den Zweiten Weltkrieg, der Leid und Zerstörung brachte, und millionenfach Menschenleben auslöschte.
Und von daher gehört zu diesem Tag zunächst einmal die Erinnerung, das Gedenken an all die, die in diesem schrecklichen Krieg ihr Leben lassen mussten:
Und deshalb sind solche Tage wie heute sehr wichtig, Tage der Erinnerung sind, Tage, des Gedenkens und Tage der Mahnung
Und wir haben ja am vergangenen Samstag mit der Verlegung einer Stolperschwelle in Wasseralfingen ein deutliches Zeichen gesetzt, was es heißt eine gute Erinnerungskultur zu pflegen und auch die nicht zu vergessen, die als Zwangsarbeiter unter Tage geschuftet haben, ausgebeutet wurden und verhungert sind.
Und allen, die dieses verharmlosen und diese schreckliche Zeit vergessen lassen wollen, müssen wir uns ganz eindeutig entgegen stellen und dürfen niemals zulassen, dass es soweit kommt und die Schreier am rechten Rand die Stimmführer in unserem Land werden. Wir lassen uns nicht einschüchtern von menschenverachtende Ideologien, und auch nicht von Rechtsextremismus und Rassismus.
Die zwölf Jahre nationalsozialistische Herrschaft waren schlimm für dieses Land und die Welt. Jeder noch so harmlos gemeinte Versuch,. braunes Gedankengut wieder hoffähig zu machen, muss im Keime erstickt werden. Und das ist und bleibt unser aller Aufgabe.
Nun ist aber am heutigen Tag Erinnerung nur ein Teil, warum wir zusammenkommen müssen. Seit fast genau eineinhalb Jahren tobt in der Ukraine keine militärische Sonderoperation, sondern ein Vernichtungskrieg.
Und nach wie vor wird nicht einmal ein Minimum an Völkerrecht eingehalten. Die Bomben treffen Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, unschuldige Menschen in ihren Wohnungen und Häusern. Dieser Krieg ist ein Verbrechen.. und fordert jeden Tag neu unschuldige Opfer.
Und von daher ist das Motto des Antikriegstages 2023 genau richtig: Die Welt braucht Frieden! Denn im Grunde ist jeder Krieg ein Angriff auf Menschheit und Menschlichkeit. Darum muss es mehr denn je darauf ankommen, sich für Frieden, Rüstungskontrolle, Abrüstung, und auch für die Achtung von Menschenrechten und für mehr soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Das alles umfasst Frieden und muss zur Botschaft dieses Antikriegstages dazu gehören.
Nun will ich auch in diesem Jahr ganz ehrlich sein und fragen: wie kommen wir denn in der Ukraine zu Frieden? Durch immer mehr Waffenlieferungen, wie sie Selensky fast jeden Tag aufs neue fordert und sein Aussenminister Coleba gestern im spanischen Toledo bei der Aussenministerkonferenz nachdrücklich unterstrichen hat? Können wir so Krieg beenden, durch immer mehr Aufrüstung und Waffenlieferungen?
Ich weiß noch genau, was ich vor einem Jahr hier am Marktbrunnen gesagt habe und ich stehe dazu, dass ich es auch ernst gemeint habe, als ich für eine begrenzte Waffenlieferung plädierte , weil ich befürchtet habe, dass ohne solche Waffenlieferungen der Herr im Kreml alles niederwalzen wird.
Ich würde das aus damaliger Sicht bestimmt wieder so sagen, aber ein Jahr später bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass der Frieden so keinen Millimeter erreicht wurde und bestimmt auch in Zukunft nicht erreicht wird. Frieden schaffen durch immer mehr Waffen treibt die Vernichtungsspirale nur nach oben. So wird es nie Frieden geben.
Daher muss die Botschaft an unsere Regierung heute die sein, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu konzentrieren. Wagt wieder mehr Diplomatie. Lasst keinen Versuch einer friedlichen Lösung aus. Dem verbrecherischen Kriegstreiber im Moskau muss das Handwerk gelegt werden, aber mit immer neueren oder besseren Waffen oder gar Streubomben wird das Gegenteil erreicht und nur die Zivilbevölkerung noch mehr geschunden.
Gebt der Diplomatie wieder mehr Chancen. Die Waffen müssen endlich schweigen!
Und noch etwas: Der Rüstungshaushalt darf nicht auf das Zwei-Prozent-Ziel der Nato aufgestockt werden. Das Geld fehlt dann woanders, fehlt bei wichtigen Zukunfts-Investitionen und gefährdet den sozialen Frieden, und den zu wahren, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Gegenwart und Zukunft!
Liebe Freunde, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben jetzt 78 Jahre Frieden in unserem Land. Dafür können wir sehr, sehr dankbar sein. Wir haben in dieser Zeit viel erreicht. Aber klar ist auch: wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Für Frieden muss jeden Tag neu gekämpft, für eine friedlichere Welt muss jeden Tag neu gerungen werden.
Daher müssen die demokratischen Kräfte in dieser Stadt und überall zusammenstehen.
Wir dürfen deshalb nicht müde werden, als Demokraten immer wieder neu einzutreten für Frieden und Versöhnung, gegen jegliche Form von Hass und Ausgrenzung.
Den heutigen Tag verdanken wir dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der 1957 diesen 1. September zum Antikriegstag ausgerufen hat.
Und ich freue mich, dass gleich heute Heike Madan das Mikrophon und die Hauptrede zum heutigen Tag übernimmt. Sie ist 2. Bevollmächtigte der IG Metall, DGB-Vorsitzende im Kreisverband Ostalb, und ich bin mir sicher, dass sie gleich, so wie viele Jahre Josef Mischko und im letzten Jahr Bärbel Mauch die richtige Tonlage finden wird, die an diesem Tage angemessen ist.
Rolf Siedler übernimmt wie immer den musikalischen Teil mit Liedern, die zu diesem Tage passen. Vielen Dank dafür
Ich danke Euch, dass Ihr alle da seid. Ich sehe…….
Stehen wir zusammen, für eine friedlich Welt mit möglichst wenig Waffen, mit der Chance auf ein Ende des Krieges in der Ukraine und anderswo.
Denn Frieden war, ist und bleibt ein zerbrechliches Gut.
Lasst uns deshalb heute und auch in Zukunft dafür einstehen, dass Frieden bewahrt und Versöhnung gelebt wird.
Lasst uns stets dafür eintreten, dass Grundrechte und Menschenrechte nicht mit Füßen getreten werden.
Unser Zusammensein hier am Marktbrunnen ist dafür ein klares Zeichen.
Mit Herzblut und Leidenschaft, damit es uns nicht fröstelt, klimatisch nicht, und politisch erst recht nicht!
Die Welt braucht Frieden. So das Motto 2023 für den Antikriegstag. Sie braucht Frieden in der Ukraine, das Schweigen von Waffen, und die Welt braucht auch den sozialen Frieden. Und die Welt braucht auch uns, unser Reden und Handeln, unser unerschrockenes Einstehen für die Grundwerte der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit.
Die Welt braucht Frieden! Machen wir uns dazu - wo immer wir können - auf den Weg!
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
Bernhard Richter Pfarrer der Stadtkirche in Aalen Tel: 0173/6668053
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In der zweiten Woche der Sommerferien fand jetzt schon zum dritten Mal die Bergfreizeit in Fiss statt. Eine gemischte Gruppe bestehend aus Familien, jungen Leuten und Junggebliebenen verbrachten eine wunderbare Woche in der faszinierenden Bergwelt des oberen Inntals, unter der Leitung von Lisa und Andreas Stork.
Gemeinsam erkundeten wir die Berge, die Seen, die großartigen Kinderspielanlagen und den "Himmel" (sky and heaven). Sowohl in der Kinderandacht am Nachmittag als auch beim Abendprogramm der Erwachsenen waren wir unterwegs mit ABRAHAM, dessen Lebens- und Glaubensweg uns die Woche über begleitete. Tagsüber war viel Zeit für gemeinsame Ausflüge und Wanderungen.
Es gehört zum jährlichen Sommerprogramm der Evang. Kirchengemeinde in Aalen: der Pilgerweg, der in den letzten Jahren bei hitzigen Temperaturen hinauf aufs Aalbäumle geführt hat. An diesem Sonntag waren eher herbstliche Temperaturen und ohne Schirm ging auch nichts. Pfarrer Bernhard Richter wollte diesmal einen anderen Weg gehen, von der Stadtkirche zu den Stolpersteinen, zur Johanneskirche, der Sternwarte, dem Mahnmal zum Ziel: dem Albstift, wo in jedem Jahr der Pilgerweg vorbeiführte. Trotz leichtem Regen haben sich 10 Pilger zusammengefunden und sind unentwegt gegangen, an jeder Station ein Lied gesungen und auf einen Bibelvers gehört. Am Mahnmal gedachte Richter nicht nur den Gefallenen beider Weltkriege, sondern erinnerte auch an den 78. Jahrestag des ersten Atombombenabwurf auf Hioshima und deren schreckliche Folgen. Richter las die Seligpreisungen und sprach von der Verantwortung eines jeden, für Frieden und Versöhnung zu sorgen.
Vor dem Albstift gab es noch einen Halt an der Unterführung Fackelbrücken/Stuttgarter Str.
Wie oft führe einen der Lebensweg in einen dunklen Tunnel, wo man die Orientierung verliert und nicht weiß, wie es weitergehen soll, so Richter in seiner kurzen Auslegung. Wie gut, wenn wir dann jemand haben, der uns aus den Tunneln der Einsamkeit, der Schuld oder vieler Ängste wieder heraushilft. „Und wir Christen vertrauen darauf, dass uns Jesus Christus an der Hand hält und hilft, auch in den dunkeln Tunneln unseres Lebens“ schloss der Pfarrer.
Am Albstift endete der Pilgerweg: mit vielen Bewohner wurde vor der Tür Gottesdienst gefeiert und Gott für allen Schutz und Fürsorge gedankt. Mit dem Lied: Großer Gott, wir loben Dich und dem Segen endete der Pilgerweg.
Unsere Bilder zeigen Pfarrer Bernhard Richter mit den Bewohnern des Albstiftes und denen, die den Pilgerweg gegangen sind, bei der letzten Station des Pilgerweges vor dem Albstift.
Es ist in jedem Jahr der Höhepunkt der Ferienfreizeit in Leinroden, der Elterntag am Samstag in der Mitte jeden Abschnittes. So auch in diesem Jahr, als neben den 170 Kindern und ihren Betreuern mindestens nochmals hundert Eltern und andere Verwandte der Kinder in Leinroden willkommen geheißen wurden.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst, in dem das Biblische Erlebnisproramm der gesamten Woche vorgestellt und fortgesetzt wurde. Dabei ging es um die Davidsgeschichte, die in Szenen hervorragend von Mitarbeitern dargestellt wurde: David, der die Philister besiegte, den Riesen Goiliath überwältigte, dem Saul zur echten Konkurrenz wurde, und dann fliehen musste.
Pfarrer Bernhard Richter stellte seine Predigt unter das Motto; „Gott geht mit“, mit David, und mit allen Menschen, auch mit den Kindern und Mitarbeitern auf der Ferienfreizeit, mit Menschen in Schwierigkeiten und Krisen, mit denen, denen alles gelingt, und mit denen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Am Schluss bedankte sich Pfarrer Bernhard Richter bei der Leiterin Pia Wolf, die auch noch den erkrankten Felix Lutz vertreten musste, bei Julian Morassi und Annika Bähring, die den zweiten Abschnitt verantworteten, und beim Küchenteam um Rosemarie Mahler, die täglich für drei Mahlzeiten sorgen. Richter sprach dabei vom hohen gesellschaftlichen Wert, den das Ehrenamt ausstrahlt “Wir haben Leinroden nie ausfallen lassen müssen, nicht einmal in Corona“, so der Pfarrer als Vertreter des Trägers, der Evang. Kirchengemeinde in Aalen.
Pia Wolf dankte Pfarrer Richter für die jahrelange Begleitung und Unterstützung des Ferientagheimes. überreichte ihm einen Geschenkkorb und hoffte, dass er als Ruheständler auch einmal nach Leinroden kommen würde.
Unser Bild links zeigt Pfarrer Bernhard Richter in Leinroden bei der Ehrung der Leitung mit v.r.n.l. Julian Morassi. Annika Bähring, Pia Wolf und die Techniker Jonas Gräßer und Alexander Maihöfer.
Das Gebetshaus Augsburg, eine Art christliches Aschram, ist zwar nicht das älteste, vielleicht aber das bekannteste Gebetshaus im deutschsprachen Raum. 2005 von dem geistlichen Schriftsteller Johannes Hartl (*1979) und seiner Frau gegründet, wird in diesem kleinen Zentrum rund um die Uhr von Gläubigen aller Konfessionen gebetet und Gott gelobt, christliches Leben eingeübt, Begegnung ermöglicht und in Rahmen von Vortragsreihen und Seminaren studiert.
Am 29. Juli sind wir vom Gottesdienst-am-Kocher-Team zu einer kleinen Exkursion nach Augsburg aufgebrochen, um uns einen eigenen Eindruck vom Gebetshaus zu machen. – Ein spannender Tag mit Gebetszeiten, Hausführung, gemeinsamem Essen und vielen Eindrücken liegt hinter uns.
Das Gebetshaus selbst haben wir dabei als einen ausgesprochen lebendigen geistlichen Ort wahrgenommen, an dem tradierte Werte und neue Innovationen sehr bewusst und auf interessante Weise miteinander verbunden werden. – Ein Eindruck, der zusätzlich dadurch unterstrichen wird, dass das gesamte Zentrum sehr liebevoll und detailreich durchdesignet ist.
Für uns als Gottesdienstteam war es auf jeden Fall ein spannendes und ermutigendes Erlebnis, nach Augsburg gefahren und von dort Impuls empfangen zu haben. – Was wir für unseren eigenen Dienst in unserer Kirchengemeinde von dem Erfahrenen konkret fruchtbar machen können, werden wir in den kommenden Wochen gemeinsam reflektieren.
Auf jeden Fall aber planen wir, bald zum Gebetshaus Augsburg zurückzukehren; nach Möglichkeit noch diesen Herbst.
Ihr Pfarrer Jan B. Langfeldt
Der 10jährige Mattis von der Heide hat ein Sommerfestival auf der Heide organisiert. hat in der ersten Ferienwoche ein Sommerfestival mit seiner Lama-Band organisiert. Der Grundschüler setzte mit seinem Team alle Hebel in Bewegung, um seinen Traum von einem Festival mit Band, Zaubershow, Musik und Tanz und natürlich mit Bewirtung, Merchandise und viel Spaß in die Tat umzusetzen.
Vielen Dank sagte Pfarerin Caroline Bender an das junge Team von Viertklässlern mit allen Helfer/innen, die Eltern und Gäste, die kamen und an Doris Klein von der FBS, die dem kleinen Projektmanager mit Rat und Tat und technischem Equipment zur Seite stand!
Der 10jährige Mattis von der Heide hat ein Sommerfestival auf der Heide organisiert.
Caroline Bender hat ihn dazu interviewt.
Lieber Mattis, wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Festival zu organisieren?
Mattis: Die Kombination aus Leidenschaft zur Musik und zum Tanzen sowie der Spaß am planen und organisieren haben mich auf die Idee gebracht.
Was war denn alles geboten an diesem Mittwochnachmittag?
Mattis: Es gab mehrere Programmpunkte, die musikalisch von unserer Band begleitet wurden. Es gab mehrere Hip Hop Auftritte, Sänger, die Songs performt haben sowie einen Auftritt der Sportakrobatik und Zauberkunststücke.
Wer hat mitgemacht?
Mattis: Meine Geschwister, Freunde und Bekannte. Sie haben zum Thema Lama auch Sachen verkauft. Wir sind die Lama-Bande. Darum war vieles zu diesem Thema, vor allem die Deko.
Gab es auch etwas zu essen und zu trinken? Und wenn ja, was?
Mattis: Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Zu essen gab es leckere Muffins, Pizzaschnecken und Fingerfood. Zu trinken gab es Schokostars, Kaffee sowie verschiedene Kaltgetränke.
Wie haben die Leute vom Festival erfahren?
Mattis: Durch eine von mir gestaltete Einladungskarte.
Wie lange hat die Planung gedauert?
Mattis: Die Planung dauerte ca. 6 Monate.
Was musstest Du alles beachten?
Mattis: Das Wichtigste war die Genehmigung, um das Festival überhaupt ausrichten zu können. Auch sehr wichtig war die Sicherheit aller Anwesenden. Wir haben beim Aufbau sehr darauf geachtet, dass keine Stolperfallen durch Kabel oder ähnliches entstehen.
Was musstest Du alles organisieren?
Mattis: Ich musste als erstes ein Team zusammenstellen. Dann plante ich den kompletten Ablauf des Festivals. Dazu gehörte die Auswahl der Lieder, das Organisieren der Technik und der Band sowie das Planen der Auftritte.
Gibt es etwas, das Du künftig anders machen würdest?
Mattis: Im Nachhinein gibt es schon ein paar Dinge, welche ich anders machen würde. Ich bin dennoch auch für diese Erfahrungen sehr dankbar.
Wie lange hat das Aufräumen gedauert?
Mattis: Mit Auf- und Abbauen waren wir 4 Stunden beschäftigt.
Würdest Du sowas wieder machen?
Mattis: Auf jeden Fall.
Was ist als nächstes von Dir geplant?
Mattis: Ich habe vor, nächstes Jahr wieder ein Festival zu organisieren. Aber vielleicht gibt es noch dieses Jahr zur Herbst / Winterzeit ein Event im etwas kleineren Style.
Was möchtest Du sonst noch sagen?
Mattis: Ich möchte mich sehr bei Frau Klein und Frau Bender bedanken. Ohne ihr Einverständnis und Unterstützung wäre das Ganze nicht möglich gewesen. Auch bei meinem Team und bei allen, die etwas zum Gelingen des Festivals beigetragen haben, möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
Lieber Mattis, vielen Dank für das Interview und Deinen Einsatz! Es war ein ganz tolles Festival. Gerne bald wieder!
Wer einen Schatz ausgraben möchte, darf sich nicht vor unsicherer Wetterprognose fürchten. Zum ökumenischen Gottesdienst am ersten Sommerferiensamstag hatte sich mit den Liturginnen Barbara Rau und Pfarrerin Caroline Bender und für die Predigt Diakon Bieg eine zuversichtliche Gemeinde auf den Bänken vor dem Mahnmal auf der Schillerhöhe eingefunden.
Thomas Bieg predigte zu Jesu Gleichnis vom „Schatz im Acker“ und der Perle des Kaufmanns, was das Himmelreich für uns heute sein kann. Pfarrerin Caroline Bender und Barbara Rau von der Salvatorgemeinde leiteten durch die Liturgie und luden ein, den Schatz in Gottes Kraft im Alltag zu finden. Den „Schatz des Friedens“ weiterzugeben, lud Barbara Rau beim Friedensgruß ein. Wolfgang Böttiger leitete den Posaunenchor des CVJM Aalen und gestaltete mit ihm den Gottesdienst mit musikalischen Perlen mit.
Die Kollekte wurde für die Arbeit des Freundeskreises für Wohnsitzlose und das neue Haus für ehemals wohnsitzlose Frauen in der Düsseldorfer Straße 33 erbeten (Spendenkonto Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen e.V.: IBAN DE72 6145 0050 0805 2201 33).
Sie sind auch ein Schatz: Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern beim Auf- und Abbau und den neuen Konfirmanden, die sich bei den Fürbitten einbrachten!
In diesem Jahr ist alles ein wenig anders. Nachdem Corona weitgehend überstanden ist und keine Beschränkungen mehr vorgeschrieben sind, dürfen sich alle wieder unbeschwert treffen. Und das ist auch gut so, ganz besonders für unsere Kinder.
Das große Bündnis in Aalen, das seit vielen Jahren den Weltkindertag organisiert, hat sich unter Federführung des Stadtjugendrings schon im Herbst vergangenen Jahres zusammengesetzt und hat beschlossen, 2023 vom eigentlichen Weltkindertag am 20. September abzurücken und einen Aalener Kindertag am 18. Juni durchzuführen.
In der Evang. Kirchengemeindein Aalen wollte man nun den Weltkindertag am 20. September nicht ausfallen lassen. So hat Pfarrer Bernhard Richter auch für dieses Jahr ein Mitmachkonzert organisiert, das am Mittwoch, 20. September, dem eigentlichen Weltkindertag, um 10 Uhr in der Stadtkirche beginnt und zu dem diesmal der Liedermacher Jörg Sollbach mit seiner Handpuppe Fridolin eingeladen wurde. Sein Konzert steht unter der Überschrift: „Hey, wir sind stark!“ Im Anschluss soll es wieder eine Polonaise rund um die Stadtkirche geben, damit allen deutlich wird, dass Weltkindertag ist und Kinder in unserer Stadt und in der Gesellschaft insgesamt genügend Raum und Aufmerksamkeit bekommen.
Für Pfarrer Bernhard Richter ist an diesem Tag immer auch wichtig, und das möchte er in dem Konzert den Kinder auch vermitteln, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Kinder in Frieden und Freiheit aufwachsen dürfen, ein Dach über dem Kopf haben, ein Vesper mit in den Kindi bekommen und vieles andere mehr“.
Letztlich verweist der Pfarrer auch auf die Bibel und das Kinderevangelium, wo Jesus deutlich macht, welche Wertschätzung Kinder bei ihm erfahren: „Lasset die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht, denn ihnen gehört das Reich Gottes."
Darum müsste laut Richter, eigentlich jeder Tag ein Weltkindertag sind, an dem der Gesellschaft klar wird, ob sie wirklich nur von der Bedeutung der Kindern reden, oder auch das Notwendige dafür tun. Auch die Kirche wird an ihren Taten gemessen, ist sich Richter sicher.
Regelmäßig mittwochs am Vormittag finden die Dienstbesprechungen der Pfarrer/innen in Aalen statt, z.B. für den Gottesdienstplan, oder auch, um Termine mit den Kirchenmusikern, den Sekretärinnen, Mesner/innen, Hausmeister/innen und anderen Beteiligten abzusprechen.
Aktuell findet die Dienstbesprechung im Haus Kastanie statt. Am 26.07.2023 war vor den Sommerferien der letzte offizielle Termin, bei dem auch Pfarrer Bernhard Richter dabei war. Auch wenn er vielleicht etwas geahnt haben mag – er wirkte doch recht überrascht, dass zu der „üblichen Besetzung“ viele der ehemaligen Kolleg/innen aus den vergangenen 24 gemeinsamen Dienstjahren von Bernhard Richter hier dabei waren.
Dekan Ralf Drescher verabschiedete ihn an dieser Stelle mit dem Dank für Richters gute, zuverlässige und umfassende Mitarbeit: „Du hast das Wort geprägt: Wenn ein Ruf zu einer Aufgabe kommt, ist man da!“ Richter habe das gefüllt und gelebt und nie „nein gesagt“.
Die Anwesenden überreichten 24 Rosen, für jedes Dienstjahr in Aalen eine, und konnten sich in diesem Rahmen persönlich verabschieden und bei einem kleinen Sektempfang noch verweilen, bevor sich die ersten in die Sommerpause verabschieden. „Sekt gibt es natürlich auch nicht jeden Mittwoch“, schmunzelte der Dekan.
Richters offizielle Verabschiedung ist am 1. Oktober um 15 Uhr, beginnend mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche, zu dem die ganze Gemeinde eingeladen ist.
Auf die Bilder klicken zum Vergrößern:
Wie im Flug, so scheint es, ist die Zeit vergangen: Schon wieder liegt ein Konfi3-Kurs hinter uns!
Insgesamt 16 Drittklässler hatten sich Winter letzten Jahres mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus unserer Gemeinde auf den Weg gemacht, zentrale Themen des Glaubens zu vertiefen, Kirche noch einmal ganz neu zu erfahren und miteinander eine gute Zeit zu haben. – Vor wenigen Tagen nun haben wir sie im Rahmen eines festlichen Abendmahlsgottesdienstes, den die Konfi3-Kinder selbst ganz wesentlich mitgestaltet haben, in der Stadtkirche verabschieden dürfen.
„Der Glaube geht in die nächste Generation“, so ein ermutigendes Fazit dabei, das umso passender erscheint als in dem Gottesdienst mit den Konfi3-Kindern ja auch zwei Taufen gespendet werden konnten.
Unser Dank gilt allen, die als Teamer, Referenten, helfende Hände oder im organisatorischen Hintergrund die zurückliegenden Monate und den Festgottesdienst vor wenigen Tagen so möglich gemacht haben – nicht zuletzt auch den Mitgliedern unserer Kantorei, die auch dieses Jahr wieder für einen besonders festlichen Gottesdienstrahmen gesorgt haben.
Schon heute freuen wir uns auf den nächsten Konfi3-Kurs, der im Advent starten soll. Die Anmeldung dazu wird wieder im Anschluss an den Familiengottesdienst zu Erntedank möglich sein.
Für das Konfi3-Team Pfarrer Jan B. Langfeldt
Bis zum Jubiläum im September sind es noch ein paar Wochen, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: 50 Jahre Rötenberg, das ist ein bedeutsamer Einschnitt, und daher trafen sich in dieser Woche Oberbürgermeister Frederick Brütting, Treffpunkt-Leiter Sven Mielke und Fördervereinsvorsitzender Bernhard Richter, um das Festprogramm zum Jubiläum vorzustellen und auch auf die Anfänge zurückzublicken.
Pfarrer Bernhard Richter hat fast die Hälfte der 50 Jahre am Rötenberg aktiv miterlebt, als Mitglied der AG, ab 2009 als Vorsitzender und seit zehn Jahren steht der dem 2013 neu gegründeten Förderverein vor. „Der Treffpunkt ist zur Heimat vieler Kinder und Jugendlicher geworden“, so Richter “hier kommt man zusammen, zum Sport, zum Spiel und auch zum Bewerbertraining“.
Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1973 von der Kath. und Evang. Kirchengemeinde und der Arbeiterwohlfahrt gegründet. Die ersten Leiter waren Roland Wehrle, Michael Fischer und ab 1979 Brigitte Geßler. Nach deren plötzlichem Tod kommissarisch Heidrun Züger, dann Marcela Bolsinger, Kerstin Helmecke und seit 1.9.21 Sven Mielke.
1976 wurde das Jugend- und Nachbarschaftszentrum eingeweiht.
2013 kam der Treffpunkt in städtische Trägerschaft, ein Beirat und ein Förderverein wurden gegründet.
2018 wurde ein Mittagstisch gegründet mit einem Essensangebot am Dienstag und Donnerstag.
Für Richter war die Arbeit am Rötenberg immer eine besondere Aufgabe. „Ziel war es, den Rötenberg von sozialen Brennpunkt zu einem charmanten Quartier zu entwickeln", so Richter. Er selber wird im Herbst den Vorsitz an Pfarrerin Caroline Bender übergeben, Mura Goel wird zweiter Vorsitzender für Günter Hoeschle.
Sven Mielke stellte die Konzeption des Treffpunktes vor und Oberbürgermeister Frederick Brütting dankt allen Beteiligten für die wertvolle Arbeit und stimmte ein auf das Fest im September.
Dienstag,12. September 18.30 Uhr: Quartiersspaziergang mit Stadtarchivar Dr. Georg Wendt.
Samstag, 16. September 14 Uhr bis 20 Uhr Jubiläumsfest mit Feierstunde, Aufführungen, Essen und Trinken.
Sie war schon bei der Tafel, als diese in Aalen noch in der Friedhofstr. 17 war. Nun hat sie sich nach über zwei Jahrzehnte verabschiedet:
Helga Jakobschy, die beispielhaft im Ehrenamt gewirkt hat. Seit vielen Jahren ist sie jeden Freitag im Einsatz. Vergangenen Freitag (21.7.23) war ihr letzter Tag im Aalener Kocherladen. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender und Gerhard Vietz als Projektleiter dankten für Ihre Treue zur Tafel, die sie in über zwei Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit zum Ausdruck gebracht hatte. Die Geehrte dankte für die Anerkennung und sagte, sie habe immer gerne diese Arbeit im Kocherladen gemacht.
Unser Bild zeigt Helga Jakobschy und Pfr. Bernhard Richter (l.) und Gerhard Vietz vor dem Liefereingang der Tafel, an dem sie über zwei Jahrzehnte die Waren angenommen, verlesen und ausgezeichnet hat.
Sie waren wieder einmal beieinander, am dritten Montag des Monats. Nachdem die Turmbläser ihren Choral in alle Richtungen geblasen hatten, begannen die 15 Christen mit ihrem Friedensgebet, sangen "Ubi caritas" und "Dona nobis pacem", beteten im Wechsel die Versöhnungslitanei von Coventry und Fürbitten und lauschten dem Impuls, diesmal vom scheidenden Vorsitzenden der ACK, Pfarrer Bernhard Richter. Er berichtete von den Anfängen seines kirchlichen Dienstes, als er 1983 Ausbildungsvikar in Täferrot wurde und auf der Mutlanger Heide die ersten Pershings stationiert wurden. Mit Überzeugung sei er bei der Prominentenblockade dabei gewesen, aber auch bei der Menschenkette entlang der B10, doch habe ihn der Ukraine-Krieg sehr nachdenklich gemacht und er könne heute nicht mehr so eindeutig gegen Waffenlieferungen sein. Daher sei das Friedensgebet vor dem Turm der Stadtkirche eine Säule des Glaubens und auch der Ökumene, einmal im Monat, und im Advent und vor Ostern auch jede Woche und - wenn wie zu Beginn des Ukrainekrieges - es auch ein großes Bedürfnis sei, jeden Montag zum Gebet zusammenzukommen. Für Richter ist und bleibt das Friedensgebet auch die Kraftquelle zum Handeln, und um richtige Entscheidungen zu treffen und nötige Schritte zu gehen.
Bei der anschließenden Sitzung im Biergarten des Café Podiums verabschiedeten die Delegierten der ACK ihren Vorsitzenden. Barbara Rau sprach Dankesworte und überreichte einem sichtlich überraschten Pfarrer Richter eine Tasse mit der Aufschrift: Pfarrer mit Herz.
Richter blickte zurück auf manchen Meilenstein der Ökumene, so die fünf Kirchentage in ökumenischer Verbundenheit in der Stadt Aalen, sprach aber auch von vielen selbstverständlichen gemeinsamen ökumenischen Gottesdiensten bei Festen oder der Einschulung. „Ökumene lebt vom Vertrauen und davon, dass man sich aufeinander verlassen kann“, so Richter. Die nächste ACK-Sitzung ist am 18.10., das nächste Friedensgebet am 21.8. um 18.10 Uhr vor dem Turm der Stadtkirche.
Unser Bild zeigt die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Aalen bei der Verabschiedung ihres Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter im Biergarten des Café Podium.