Jahresrückblick 2022 von Bernhard Richter

Bild: Christian Schmitt (Layout), Michael Wittenbruch (Foto) In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Christian Schmitt (Layout), Michael Wittenbruch (Foto) In: Pfarrbriefservice.de

EG 574 Nichts soll dich ängsten - Nada te turbe

Ein Jahr geht zu Ende. Und wir blicken zurück auf alles, was sich in diesem Jahr so ereignet hat, und da ist die Welt im Großen - und unsere Welt im Kleinen., unsere eigenen Sorgen, Probleme, die uns auch am Silvesterabend nicht loslassen und die wir wohl auch ins neue Jahr mitnehmen werden.

Die Welt im Großen, da macht uns natürlich vor allem der Krieg in der Ukraine große Sorgen. Es ist ein Verbrechen an den Menschen dort im Land, das Putin angezettelt hat. Und uns ganz schnell mitheineingezogen: Inflation, Energiekrise, und Corona war ja auch noch in diesem Jahr. Und die Queen ist gestorben, und die Situation in Iran und in Afghanistan muss einem auch Sorgen machen.

Und an der Schwelle zu einem neuen fragen wir uns: wie kommen wir durch den Winter, reicht das Gas, reicht unser Geld usw. Manchmal wird’s einem beim Blick in die Zukunft angst und bange. Trotzdem wollen wir nicht nur ängstlich und verzagt ins neue Jahr gehen, sondern in aller Unsicherheit und Unwägbarkeit einstimmen in den Ruf: nichts soll dich ängsten.

EG 574 Nichts soll dich ängsten - Nada te turbe

Wir blicken an diesem Abend aber auch zurück auf das Leben in unserer Kirchengemeinde.

Viele kleine und große Ereignisse haben stattgefunden. Nach Corona konnten endlich wieder die Gemeindehäuser geöffnet werden und bleiben, die Marktsuppe am Mittwoch, das Café im Foyer am Samstag, der Seniorennachmittag jeden Dienstag, alle Gruppen und Kreise ohne Impfnachweis und Kontaktermittlung. Dazu am Samstag vor Palmsonntag die Öffnung der Johanneskirche mit einem neuen Parament durch Mutter und Tochter Gärtner. Die Marktmusik gibt es mit Liturgie jeden Samstag

Am Ende des Jahres sind noch drei große Persönlichkeiten der Kirchengemeinde vergangener Jahre verstorben,  Dekan i.R. Christoph Hahn, er war zweiter Pfarrer an der Stadtkirche und ab 1978 Dekan des Kirchenbezirkes und hat das kirchliche Leben von Stadt und Region nachhaltig geprägt.

Unser langjähriger Hausmeister Hans-Peter Köppel, er war von 1980 bis 2013, 33 Jahre zusammen mit seiner Frau Erika Hausmeister im alten Gemeindehaus am Torplatz

Und kurz vor Weihnachten, ist dann noch unsere langjährige Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Rosemarie Löwisch, verstorben, an ganz vielen Stellen der Kirchengemeinde engagiert, Gründungsmitglied der FBS, jahrelang Säuglingspflegekurse durchgeführt, und von der Kinderkirche bis zu den Senioren engagiert und interessiert.

Trotz dieser Verluste prägender Persönlichkeiten stimmt mich sehr dankbar, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ganz vielen Stellen haupt- neben und ehrenamtlich in unserer Kirchengemeinde ihren Dienst tun. Da braucht einem auch für die Zukunft der Kirche nicht bange sein und wir können getrost einstimmen in den Ruf: nichts soll dich ängsten

EG 574 Nichts soll dich ängsten - Nada te turbe

Zum Jahresrückblick gehören natürlich in unseren Gemeinden immer auch die Zahlen der Statistik: Es wurden in Aalen im Jahre 2022 42 Kinder getauft (Vorjahr 41)  30 (28) Jugendliche konfirmiert  8 (3) Paare getraut und 84 (99) Gemeindeglieder beerdigt. Und - jetzt kommt die Zahl vor der ich mich am meisten fürchte - wir haben in diese Jahr 134 Austritte aus der Evang. Kirche zu verzeichnen, 41 mehr als vergangenes Jahr. Dagegen stehen nur 3 Eintritte, 7 im vergangenen Jahr.

Jetzt bin ich ganz gewiss kein Pessimist aber ich kann 1+1 zusammenzählen, und wenn ich Beerdigungen und Austritte zusammen zähle 220 und Taufen und Eintritte 44dann fehlen uns in der Differenz 180(letztes Jahr 120) Gemeindeglieder. Ich mag gar nicht daran denken, was das in zehn und zwanzig Jahren bedeuten könnte, wenn in jedem Jahr die Differenz um 15 steigt, und wir dann 130 und 150 und noch mehr Gemeindeglieder im Jahr verlieren.

Ich weiß, so kann man nicht rechnen. Aber ich denke:

Nicht nur die Silvesterkracher, auch die Austrittszahlen müssen uns Christen am  Altjahresabend erschrecken und wachrütteln.

Und wir werden uns auch im neuen Jahr noch anstrengen müssen, dass wir eine einladende Kirche bleiben, dass es gelingt, den Menschen deutlich zu machen, dass das Evangelium, die frohe Botschaft von Jesus Christus, und alles, was mit Gott, Glaube und Kirche zusammenhängt, auch ihnen gilt, auch für sie wichtig sein könnte und ihrem Leben einen Sinn und Halt gibt.

Ich möchte daher Gegenwart und Zukunft von Gemeinde und Kirche in Gottes Hand legen und darauf vertrauen, dass auch im neuen Jahr gilt: nicht soll dich ängsten.

EG 574 Nichts soll dich ängsten - Nada te turbe

Am Schluss dieses kurzen Rückblickes möchte ich nicht versäumen, allen zu danken, die uns, unsere Anliegen und die Kirchengemeinde unterstützen, durch ihre Mitarbeit, aber auch durch ihre Mitgliedschaft. Ich möchte nicht nur von Austritten reden, sondern auch denen danken, die der Kirche die Treue gehalten haben, durch Kirchensteuer, durch Opfer und Spenden und auch durch ihr Gebet die Arbeit mit tragen. Wir werden auch im neuen Jahr verantwortungsvoll mit dem Geld unserer Gemeindeglieder umgehen und neben eigenen Aufgaben auch die Not und Armut von Menschen vor Ort und in der Welt unterstützen. Gott segne Geber und Gaben!

Und so möchte ich insgesamt den Rückblick in ein altes und den Ausblick in ein neues Jahr mit großer Gelassenheit und uneingeschränkter Zuversicht begehen und hoffnungsvoll einstimmen in den Ruf: nichts soll dich ängsten. 

EG 574 Nichts soll dich ängsten - Nada te turbe


Ökumenischen Familiengottesdienst in Peter & Paul (24.12.2022)

Im ökumenischen Familiengottesdienst in Peter & Paul machte sich im Krippenspiel der Evangelist Lukas auf die Suche nach dem Anfang der Geschichte Jesu: Wieso ist Jesus ausgerechnet in Bethlehem geboren? Anhand der Krippe findet er es heraus. Und kommt dabei dem Geheimnis des Gotteskindes auf die Spur: Dieses Kind ist der Retter der Welt. Der Engel sagt das den Hirten und auch Maria. „Das Kind ist gekommen, um zu bleiben“, so Pfarrerin Caroline Bender. „Gott wird Mensch im Kind in der Krippe, um alles mit uns zu teilen, zu trösten und zuzuhören.“ Kinder und Erwachsene würden mit ihrem Krippenspiel eine wichtige Funktion übernehmen, nämlich die gute Weihnachtsbotschaft jedes Jahr neu zu verkünden, und das sei auch not-wendig, mitten in alles Glück und alle Katastrophen hinein, so die Pfarrerin.

Die Musik gestalteten Man Pfeiffer (Orgel/Klavier) und Manuel Bernardt (Geige), dazu Mika und Vera Jankowski (Klarinette und Querflöte). In der Liturgie und im Krippenspiel wirkte Pastoralreferentin Karin Fritscher mit.


Weihnachten in der Wohnungslosenhilfe

Foto: Erwin Hafner
Foto: Erwin Hafner

Nach zwei Coronajahren konnte sie diesmal wieder ohne Beschränkungen stattfinden: Die Heilig-Abend-Feier in der Wohnsitzlosenhilfe. Es gab ein gutes Mittagessen mit Sauerbraten, und anschließender Bescherung, aber zuvor fand ein Ökumenischer Gottesdienst mit en Vorsitzenden des Freundeskreises Bernhard Richter und Martin Kronberger statt. Dazu gab es schöne Klänger der Veeh-Harfen-Gruppe um Lilo Ackermann. 

Die Konfirmanden Emilia Kress und Johannes Böttiger lasen Biblische Lichtspuren. Pfarrer Bernhard Richter ging in seiner Ansprache auf die Redensart:“ Im Dunkeln tappen“ ein und erinnerte alle an viele Lebenssituationen, wo Menschen im Dunkeln tappen. Umso wichtiger sei das Licht, das einem Orientierung schenkt. So gebe es auch an Weihnachten wieder ein besonderes Licht, damit wir im neuen Jahr nicht im Dunkeln tappen müssen. Gott wird Mensch und stellt sich in Jesus auf unsere Seite. Das gibt Halt und Hoffnung, damit unser Leben gelingen kann und wir nicht im Dunkeln tappen müssen.


Unverpackt - ein Geschenk des Himmels

Mit sehr gut besuchten Gottesdiensten am Heiligen Abend und an den Feiertagen begingen die evangelischen Christen in Aalen das Weihnachtsfest.

Der Heilige Abend begann in der Stadtkirche mit einem Familiengottesdienst, in dem das Krippenspiel „Detektiv Spürnase und die Krippe“ zur Aufführung kam. 

Pfarrer Bernhard Richter erzählte in seiner Predigt von einer Probe, in der jeder nach seinem Lieblingssatz in diesem Krippenspiel gefragt wurde. Und jeder nannte einen anderen Satz. Er habe entschieden, dass für ihn in diesem Jahr das „Fürchtet euch nicht“ des Engels an die Hirten besonders wichtig werde. Bei so vielen Krisen gäbe es so viele Ängste. Doch Jesus begleitet uns durchs Leben und nimmt uns die Angst vor der Zukunft. Er ist und bleibt an unserer Seite.

Pfarrer Jan Langfeldt fragte in seiner Weihnachtspredigt: Warum wird Gott Mensch, wenn er doch auch anders retten und erlösen könnte? Antwort: Darum, weil er auf echte, tiefe und persönliche Beziehung aus ist.

Die Christvesper in der Stadtkirche mit Dekan Ralf Drescher wurde musikalisch gestaltet von der Schola der Aalener Kantorei. Drescher betonte in seiner Predigt:

Bethlehem, der Stall, die Krippe werden so zum Sinnbild für die Situation vieler Menschen, die auf Gottes Kommen warten und die sich davon eine Veränderung ihrer schwierigen Lage erhoffen, auch heute! Und vielleicht müssen wir uns alle miteinander genau das immer wieder vergegenwärtigen - Jahr für Jahr. Und gerade um Weihnachten herum wird uns das in besonderer Weise deutlich. Da empfinden wir unsere Bedürfnisse, unsere Möglichkeiten und Grenzen irgendwie stärker, das Helle und das Dunkle auch. 

Im Familiengottesdienst mit Pfarrerin Andrea Stier im Gemeindehaus gab es das Krippenspiel mit den Engeln und Maria und Josef , die allen das Besondere der Heiligen Nacht gezeigt haben. Das Motto der Christmette am späten Abend in der Stadtkirche hieß: „Es wird nicht immer dunkel sein.

Im ökumenischen Familiengottesdienst in Peter & Paul machte sich im Krippenspiel der Evangelist Lukas auf die Suche nach dem Anfang der Geschichte Jesu. „Das Kind ist gekommen, um zu bleiben“ so Pfarrerin Caroline Bender. „Gott wird Mensch im Kind in der Krippe, um alles mit uns zu teilen, zu trösten und zuzuhören." Die Musik gestaltete Man Pfeifer (Orgel/Klavier) und Manuel Bernhardt (Violine), dazu Mika und Vera Jankowski (Klarinette und Querflöte), In der Liturgie und im Krippenspiel wirkte Pastoralreferentin Karin Fritscher mit.

Am ersten Weihnachtstag gab es in der Stadtkirche einen Gottesdienst mit Pfarrer Thomas Wolf, im Gemeindehaus stand der Gottesdienst am Kocher mit Pfarrer Bernhard Richter und Elke Hiesinger unter der Überschrift: Unverpackt - ein Geschenk des Himmels. Am zweiten Feiertag gab es wieder das traditionelle Gedenken an die Tsunami-Katastrophe in Südostasien (siehe unten).


Gedenken an den Tsunami (26.12.2022)

Auch 18 Jahre nach der Flutkatastrophe in Südostasien kamen die Tamilen aus Aalen und um Umgebung in der Stadtkirche zu einem Gedenkgottesdienst zusammen. “An solchen Tagen kommt es einem vor, als sei es gestern gewesen“, betonte Pfarrer Bernhard Richter. „Und zum klimatischen kam auch der politische Tsunami im Lande“. Richter dankte den Tamilen, dass sie ihre Landsleute in der Heimat nicht vergessen, aber sich auch vorbildlich in die Stadtgesellschaft einbringen. Zuvor wurde im Gottesdienst die Lesung aus Matthäus 1 nicht nur deutsch von Sven Kuchler, sondern auch in tamilischer Sprache vorgetragen, ebenso die Fürbitten und 2 Lieder, in  denen es um die Führung und Bewahrung Gottes und seinen Trost in der Not ging.

Bei einem stillen Gedenke um den Taufstein wurden Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt. Pfarrer Richter erinnerte noch einmal an die Flutkatastrophe und die Tausende von Opfern. T. Vyramuthu dankte im Namen der Tamilen für das würdige Gedenken und die stets herzliche Aufnahme der Tamilen in der Evang. Kirchengemeinde.


Frohe Kunde für die Aalener Tafel

Oberbürgermeister Frederick Brütting besuchte den Aalener Kocherladen, informierte sich vor Ort über die Arbeit und brachte frohe Kunde mit: Die Stadt wird den Verein „Aalener Tafel - Kocherladen e.V.“ ab 2023 jährlich mit 12.000 Euro unterstützen. Außerdem übergab er zusammen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche einen Spendenscheck über 900 Euro. Die Spende war bei der diesjährigen Martinsfeier am Limesmuseum gesammelt worden.

„Der Tafelladen ist eine wichtige Institution in Aalen, die von Stadtverwaltung und Gemeinderat sehr wertgeschätzt wird. Wir wollen ihn so lange es notwendig ist finanziell unterstützen und haben das deshalb ab dem nächsten Jahr auch fest im Haushalt eingeplant“, betonte Brütting bei der Spendenübergabe. Der Gemeinderat hat vor kurzem beschlossen, den Kocherladen jährlich mit einen Betrag von 12.000 Euro zu unterstützen.

Ehrenamtliche Helfer gesucht. Die Nachfrage nach dem preisreduzierten Sortiment des Kocherladens ist hoch und hat in diesem Jahr noch zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Kunden mehr als verdoppelt. Um das Angebot aufrechterhalten zu können, ist der Verein auch auf die Mithilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter angewiesen. „Wir sind nicht nur dankbar für Sach- oder Geldspenden, sondern auch für alle Helfer*innen, die uns ihre Zeit zur Verfügung stellen“, ergänzte Pfarrer und Vereinsvorsitzender Bernhard Richter. Helfende Hände würden beim Verlesen und Verladen der Waren, dem Auszeichnen oder beim Verkauf an der Kasse gebraucht. Interessierte können sich telefonisch unter 07361 680069 oder per E-Mail unter kocherladen@web.de melden.

INFO: 1999 wurde der Verein Aalener Tafel gegründet, seit 2002 gibt es den Kocherladen an seinem jetzigen Strandort in der Bahnhofstraße. Hier finden Menschen mit kleinerem Geldbeutel Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs. Die Waren, die im Kocherladen verkauft werden, sind Sachspenden, die aus verschiedenen Quellen beim Team des Tafelladens eingehen oder abgeholt werden. Die dafür zuständigen Fahrer sind von 6.30 Uhr bis 12.30 Uhr unterwegs, um bei Großhändlern und Supermärkten die Produkte abzuholen, deren Verfallsdatum kurz bevorsteht oder seit kurzem abgelaufen ist. Im Kocherladen werden sie dann zuerst geprüft und verlesen, bevor sie im Verkaufsraum angeboten werden. Im Tafelladen dürfen alle Personen einkaufen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Ob das der Fall ist, muss immer zuerst geprüft werden, bevor ein Einkaufsausweis ausgestellt werden kann. 

Weitere Informationen zu den aktuellen Öffnungszeiten gibt es unter www.aalener-tafel-kocherladen.de, der Laden befindet sich in der Bahnhofstraße 55, 73430 Aalen. 

Linkes Foto: (v.l.n.r.) Leiter des Amtes für Kultur und Touristik Dr. Roland Schurig, Michael Fitzner, Pastoralreferent Wolfgang Fimpel, Oberbürgermeister Frederick Brütting, Pfarrer Bernhard Richter, Diakon Jörg Dolmetsch, Hannelore Melcher sowie Projektleiter Gerhard Vietz bei der Spendenübergabe.                                                                                                                              

Text und Bilder: Stadt Aalen


Eine Spende für die Aalener Tafel kurz vor Weihnachten

 

Kurz vor Weihnachten erhielt die Aalener Tafel noch eine große Spende der Firma Präzisionsteile Löcher aus Westhausen.

 

Elke und Werner Löcher waren selbst in den Kocherladen gekommen, um die Spende zu überreichen. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel bedankte sich für die großzügige Spende und gab einen kurzen Bericht über die Situation der Tafel. Ein fast verdreifachter Kundenstamm seit dem Krieg gegen die Ukraine lassen die Belegschaft manchmal an die Grenzen kommen. Doch große Spenden wie die der Firma Löcher seien sehr wichtig, damit der Kundschaft jeden Tag genügend Ware angeboten werden kann.

 

Unser Bild zeigt Firmenchef Werner Löcher bei der Scheckübergabe vor der Aalener Tafel mit Pfarrer Bernhard Richter

 

 


„Wir haben einen Stern gesehen“ - Krippenspiel am 4. Advent in Waldhausen

Mit dem Krippenspiel am 4. Advent wird traditionell der Reigen der Krippenspiele eröffnet. Neun Kinder zwischen fünf und elf Jahren brachten in Waldhausen auf sehr anschauliche Weise die Weihnachtsgeschichte zu Gehör und zum Sehen. 

Nach Matthäus 2 folgen die klugen Sterndeuter aus dem Osten dem Licht des besonders hellen Sterns, der sich aus Jupiter und Saturn als Königsstern und Stern Israels zusammensetzt. Also muss ein neuer König in Israel geboren sein. Irrigerweise landen sie zunächst bei Herodes, dessen Priester dann die richtige Auskunft haben: Der neue König muss in Bethlehem in Judaä geboren worden sein. Dort finden sie ihn denn auch: Das Königskind ist Jesus Christus – kein Herrscher wie die anderen. „In ihm macht Gott sich sichtbar, wird ein Mensch wie wir. Gott kommt uns menschlich nahe“, so Pfarrerin Caroline Bender. Sein Leben gebe uns auch heute noch Nähe und Orientierung, Sinn und Licht.

Die Pfarrerin dankte dem Organisten Jörg Sander und dem Jungtrompeter Jaheem. Sie freute sich insbesondere über die jungen Akteure, die mehr seien als Schauspieler und Schauspielerinnen, seien sie doch mit ihrem Spiel entscheidend an der Verkündigung der guten Nachricht beteiligt. Die Proben den ganzen Advent über sind schon eine ganz schöne Zeit der Gemeindearbeit mit Kindern.

Dank der Mithilfe der Eltern und großen Brüder konnte der Krippenspiel-Gottesdienst wieder im Bürgersaal stattfinden. Dazu muss dann das ganze Mobiliar samt Ambo, Altar und Piano vom Christushaus auf Wanderschaft gehen und am Ende zurückkommen – fast wie die Sterndeuter... Danke allen für das große Engagement!

Eine gesegnete vierte Adventswoche wünschen wir Ihnen allen. Sie ruft uns allen mit ihrem Vers die Vorfreude zu:
„Freut euch in dem Herrn allewege – und abermals sage ich: Freut euch! Der Herr ist nahe!“ (Phil 4,4)

Gottesdienste mit Krippenspiel sind an Heiligabend jeweils um 16 Uhr in der Stadtkirche, im Evang. Gemeindehaus und ökumenisch in Peter & Paul. Sie sind, Ihr seid herzlich dazu eingeladen! 


500.- Euro für den Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen e. V.

Groß war die Freude im Haus der Wohnsitzlosenhilfe in der Düsseldorfer Str.., als kurz vor Weihnachten Anke und Ingrid Leins von Bestattungen Leins mit einem Scheck über  500.- Euro kamen, der für den Freundeskreis für Wohnsitzlose bestimmt war. Pfarrer Bernhard Richter und Dekanats-jugendreferent Martin Kronberger als Vorsitzende und Wolfgang Lohner als Fachbereichsleiter dankten ganz herzlich für die Unterstützung und stellten den Freundeskreis und das Haus vor.

Pfarrer Richter dankte auch ganz herzlich für die würdevolle Bestattung von Wohnsitzlosen durch die Firma Leins.

Unser Bild zeigt v.l.n.r. Pfarrer Bernhard Richter, Anke Leins, Gudrun Fichtinger, Ingrid Leins, Rudi Fichtinger, Martin Kronberger und Wolfgang Lohner bei der Scheckübergabe an den Freundeskreis für Wohnsitzlose.


Internationale Weihnachtsfeier im Evang. Gemeindehaus

Der große Saal im Evang. Gemeindehaus war am gestrigen Freitag fast ganz voll. Das Internationale Café, das sich jeden Donnerstag trifft, war diesmal an einem Freitag zusammengekommen, um kurz vor dem 4. Advent eine Weihnachtsfeier abzuhalten. Festlich eröffnet wurde der Nachmittag vom Saxophon-Quartett der Musikschule, das mit schwungvollen und weihnachtlichen Melodien auf das Fest einstimmte. Silvia Caspari als Geschäftsführerin der Diakonie und Hanady Preuß als Chefin des Internationalen Cafés begrüßten die vielen Gäste aus ganz verschiedenen Nationen. Caspari entzündete die drei Kerzen am Adventskranz und ging auf den Brauch des Adventskranzes als Zeit des Wartens und seine Entstehung in Hamburg durch Johann Hinrich Wichern ein.

Pfarrer Bernhard Richter äußerte sich begeistert über den vollen Saal im Gemeindehaus und die Begegnung verschiedener Generationen, Kulturen, Nationen und Religionen. „Weihnachten als Fest des Friedens stärkt uns, dass wir auch im neuen Jahr in dieser Stadt einander in Frieden begegnen, und stärken und gegenseitig unterstützen. „Der menschgewordene Gott in der Krippe im Stall eint alle Menschen, die Hirten und die Könige. Und bringt auch in diesem Jahr so viele verschiedene Menschen zusammen. Richter brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass wir trotz aller Ängste mit Mut und Zuversicht ins neue Jahr schauen. Denn der Ruf des Engels gilt auch noch heute: Fürchtet euch nicht!

Im Foyer wartete ein leckeres Buffet und nach der Pause kam ein schönes Krippenspiel der Kinder zur Aufführung. Alle waren sich einig, dass es schön war, dass es in diesem Jahr nach Corona endlich wieder einmal eine Weihnachtsfeier gegeben hat. Doch auch der Wunsch blieb nicht unerwähnt, doch im kommenden Jahr auch wieder an Hl. Abend eine solche Feier durchführen zu können.


Franz Traub GmbH & Co. KG unterstützt auch in diesem Jahr drei wertvolle Projekte der Region mit einer Spende

Bild: Landratsamt Aalen
Bild: Landratsamt Aalen

Das Bauunternehmen aus Aalen-Ebnat fördert das Projekt „Gesunde Chancen für Kinder und Familien - Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut im Ostalbkreis“ mit 2.000 Euro. Geschäftsführer Franz Traub und Günter Schönherr sowie Harald Steidle von der Unternehmenskommunikation der Firma Traub übergaben am vergangenen Freitag im Aalener Landratsamt die Spende an Landrat Dr. Joachim Bläse. Das Netzwerk unter Federführung des Landratsamts befasst sich mit konkreten Maßnahmen zur Armutsprävention und -bewältigung, der Erhöhung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen sowie der Stärkung der körperlichen, psychischen und sozialen Gesundheit von Kindern und Familien. 

Die Wohnungslosenhilfe der Caritas Ost-Württemberg hilft und berät in den Bereichen der Existenzsicherung, Unterkunft, Arbeit, Sucht und Krankheit und steht Menschen bei ihrer Wiedereingliederung in der Gesellschaft zur Seite. Der Regionalleiter der Caritas Ost-Württemberg, Markus Mengemann, nahm den Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro entgegen. 

Für den Aalener Tafelladen, der eine wesentliche Hilfe für Menschen mit geringem Einkommen darstellt, erhielt Pfarrer Bernhard Richter ebenfalls 1.500 Euro. Der Tafelladen sammelt Lebensmittel, welche im alltäglichen Wirtschaftsprozess nicht mehr verkauft werden, und kann somit eine preisgünstige Auswahl für die Grundversorgung anbieten.

Zu sehen v. l. n. r.: Harald Steidle (Franz Traub GmbH & Co. KG, Unternehmenskommunikation), Pfarrer Bernhard Richter (Aalener Tafelladen), Franz Traub (Geschäftsführer der Franz Traub GmbH & Co. KG), Landrat Dr. Joachim Bläse, Günter Schönherr (Geschäftsführer der Franz Traub GmbH & Co. KG), Markus Mengemann (Regionalleiter Caritas Ost-Württemberg)


Das Friedenslicht ist am 3. Advent in Aalen eingetroffen

Es ist in jedem Jahr spannend, wann es kommt und wie es kommt. Aber nach zwei Coronajahren konnte die ökumenische Feier zum Empfang des Friedenslichtes endlich wieder auf Gleis eins am Aalener Bahnhof stattfinden. Dekanatsjugendreferent Martin Kronberger und Pfarrer Bernhard Richter gestalteten die ökumenische Andacht vor weit über 100 Besuchern, die fast alle ein Gefäß mitbrachten, mit dem sie später das Friedenslicht nach Hause nehmen durften. Pfarrer Bernhard Richter stellte die Idee des ORF aus dem Jahre 1986 vor, in der Geburtsgrotte zu Bethlehem ein Licht von einem Kind entzünden zu lassen, das dann um die ganze Welt geht und als Friedenslicht aus Bethlehem alle Häuser erfüllen kann. Mit dem Flugzeug kam es nach Wien und dann mit dem Zug nach Stuttgart, und pünktlich um 17,24 Uhr stiegen Margarete Gosson und Felix Lentes mit den Pfadfindern und dem Licht aus dem Zug in Aalen aus und wurden von den Aalenern herzlich willkommen geheißen. Unter dem Liedvers "Mache dich auf und werde Licht" teilten die Pfadfinder allen Besuchern das Licht aus. Und Dekanatsjugendreferent Martin Kronberger sprach allen das Motto der diesjährigen Aktion zu: "Der Friede beginnt bei Dir".  Im Anschluss waren alle eingeladen zu einem Teepunsch und Gebäck bei der Bahnhofsmission. 


Besinnlich bis fröhlich - "Musik zum Advent“ in Peter und Paul am 04.12.2022

Musik miteinander und füreinander. Für die katholische und evangelische Kirchengemeinde Aalen begrüßten Jugendreferent Martin Kronberger und Pfarrerin Caroline Bender das zahlreiche Publikum im stimmungsvoll erleuchteten Kirchenraum und führten durch das musikalische Programm, seit 20 Jahren organisiert von Martin Sandel.

Den Auftakt machten die Kinder von St. Franziskus mit ihren Erzieherinnen und Erziehern zu „Schwanensee“. Es folgten adventliche Beiträge von Kindern mit Flöte und Klarinette, begleitet von der Querflöte - Thore, Mika und Vera Jankowski sowie am Klavier Finjas Albrecht und Emma Zhang. Dann reichte der Spannungsbogen von virtuos vorgetragener Klassik mit Violine (Manuel Bernardt) und Piano (Man Pfeiffer) zur Musik Europas und der Welt mit gefühlvollen Liedern (Martin Kronberger, Gitarre, Gesang und Selim Bulut, Klavier, Gesang) und wieder zurück zum Advent mit „Maria durch ein Dornwald ging“.

Vor dem gemeinsam gesungenen Lied „Macht hoch die Tür“ wurde Martin Sandel von Caroline Bender und Martin Kronberger mit herzlichem Dank und einem Präsent verabschiedet, denn er legt nach 20 Jahren Organisation und Spielen der „Musik zum Advent in Peter & Paul“ diese Aufgabe in die jüngeren Hände Kronbergers.

Alle freuten sich sehr, dass solch Abende mit Musik wieder stattfinden können. Im Anschluss gab es noch die Gelegenheit zum Plausch bei Punsch und Plätzchen.

Die Spenden des Benefiz-Abends waren für die Aalener Tafel, den Kocherladen erbeten und ergaben fast 300 Euro. Herzlichen Dank! 


Ein starkes Zeichen der Solidarität! - Heiße Nadeln gegen kalte Füße! (12.12.2022)

 

Getreu des Mottos „Heiße Nadeln gegen kalte Füße“, initiiert vom AWO Bezirksverband Stuttgart, legten auch in drei Gemeinden des AWO-Kreisverbandes Ostalb (Essingen, Aalen und Oberkochen) fleißige Frauenhände mit Stricken los! 

300 Paar handgestrickte Socken, Mützen und Schals konnten im Landratsamt stellvertretend an Pfarrer Richter zur Weitergabe an den Tafelladen und an die Wohnsitzlosen übergeben werden. Auch Landrat Dr. Bläse war bei der Übergabe dabei und fand anerkennende Worte für diese – auch seiner Meinung nach - großartige Initiative.

 

Auf dem Foto Martina Bölstler, Claudia Reisser, Josef Mischko, Landrat Dr. Bläse, Pfarrer B. Richter, Gabi Köchler-Hölzl, Gerda Böttger.


Mahnwache zum Tag der Menschenrechte (9.12.2022)

Foto: Oliver Giers
Foto: Oliver Giers

Zusammenstehen für die Einhaltung von Menschenrechte

Am Freitag, den 9. Dez. 2022,  haben die Evang. Kirchengemeinde, die Ortsgruppe Aalen von Amnesty international und der Freundeskreis Asyl  zu einer Mahnwache am Marktbrunnen eingeladen. Anlass war der Internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember, der 1948 von den Vereinten Nationalen zum Internationalen Gedenktag ausgerufen wird. Pfarrer Bernhard Richter begrüßte rund 20 Personen und ging in seiner kurzen Ansprache auf aktuelle Menschenrechtsverletzungen im Iran, in China und auch in Katar ein. Es sei traurig, dass es so einen Tag geben müsse, aber klimatisch passe das Thema zur Jahreszeit, denn bei dem, was man aus anderen Ländern höre, wie Menschenrechte mit Füssen getreten werden, müsse es einen frieren und schaudern. „Wir werden auch in Zukunft zusammenstehen und für die Rechte dieser Menschen kämpfen, nicht nur an diesem Tag“. Christian Müller stellte die Briefaktion von amnesty international in Aalen vor. Britta Sturm von Sorroptimist international berichtete vom Kampf ihrer Organisation für Frauenrechte und Kinderrechte. Die afrikanische Trommelgruppe ließ durch ihre Klänge alle ein wenig nachdenklich werden. Am Ende rief Richter zu einer Schweigeminute für die vielen Menschenrechtsverletzungen in aller Welt auf.


Lions für die Tafel

Am 16. Oktober hielt der Lions-Club Aalen-Kocher-Jagst in der Cafeteria des Berufsschulzentrums ein Benefizkonzert ab. Der Reinerlös war für die Aalener Tafel bestimmt, die seit 1.2.1999 ein Knoten im sozialen Netz der Stadt Aalen sein will, indem sie für Bedürftige günstige Lebensmittel bereitstellt. Lions-Präsident Dr. Albrecht Bezler und Dirk Häcker brachten einen Scheck in Höhe von 3 500.- Euro in den Kocherladen. Gerhard Vietz als Projektleiter und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender waren sehr erfreut ob der großen Summe und dankten im Namen der immer weiter wachsenden Kundschaft für die hohe Summe.


Eröffnung des Lebendigen Adventskalenders 2022


Ökumenische Adventseröffnung 2022

Wie seit vielen Jahren, so wurde auch an diesem Samstag vor dem ersten Advent mit einem Ökumenischen Gottesdienst in St Maria in der Stadt die Adventszeit eröffnet. Pfarrer Bernhard Richter und Jugendreferent Martin Kronberger zogen mit ihren Ökumenekerzen in die Kirche ein und entzündeten die erste Kerze am Adventskranz. In seiner Predigt stellte Pfarrer Bernhard Richter die Frage: was erwarten wir eigentlich noch zu Weihnachten? Wir erwarten Geschenke, Ferien, freie Tage, Ruhe und Entspannung, aber erwarten wir wirklich noch etwas von dem, dessen Geburt wir auch in diesem Jahr wieder festlich begehen, den wir vielleicht inmitten mancher Krisen und Sorgen ganz besonders dringend brauchen könnten. Richter erinnerte an einen Text aus Lukas 21, wo deutlich beschrieben wird, dass sich die Menschen nicht nur um die eigenen Sorgen drehen sollten, sondern immer auch Wachsamkeit an den Tag legen, was Gott von ihnen erwartet und auch schenken möge. „Daher könnte Advent wieder einmal die große Chance sein, zu begreifen, was Jesus dieser Welt und uns persönlich bringen möchte, damit wir Kraft bekommen, um Gegenwart und Zukunft bewältigen können“, so Richter.

 

Martin Kronberger lud alle ein, nach vorne zu kommen, eine Kerze anzuzünden und dann in der Stille eine Fürbitte zu formulieren.


Orangen auf dem Wochenmarkt

Es begann schleppend m Samstag Vormittag, als die Jubiläumsorangenaktion auf dem Aalener Wochenende startete. Seit 20 Jahren verkaufen Konfirmanden am Samstag vor dem Ersten Advent biologisch angebaute und fair gehandelte Orangen aus Griechenland für einen guten Zweck. MdB Leni Breymaier kam extra wegen der Aktion aus Berlin, MdB Roderich Kiesewetter kam gerade noch rechtzeitig von Berlin direkt vom Bahnhof, um die letzten Kisten Orangen noch an den Mann oder die Frau zu bringen. Um kurz nach halb zwölf Uhr waren alle 375 kg Orangen verkauft und manch einer musste enttäuscht werden, weil es keine Orangen mehr gab. Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter hatten zusammen mit den Konfirmanden den Verkauf vorbereitet. Der Reinerlös geht nämlich in jedem Jahr an ein Projekt des CVJM-Weltdienstes, diesmal nach Palästina, wo Jugendliche mit Handicaps eine Ausbildung erhalten, eventuell auch das Schulgeld übernommen wird. 


Alle Jahre wieder - Die Sternaktion der Realschule auf dem Galgenberg

Traditionell führt die SMV der Realschule auf dem Galgenberg um die Weihnachtszeit  jedes Jahr ihre Sternaktion durch, bei der in allen Klassen freiwillige Spenden für den Kocherladen gesammelt werden. Die Aalener Tafel hat aufgrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation so viele Kunden wie noch nie und ist deshalb auf zahlreiche Spenden angewiesen. Trotz der derzeitigen hohen Inflation und der Energiekrise, die gerade in der kalten Jahreszeit spürbar ist, konnten über 800 Sachspenden gesammelt werden. Pfarrer Richter fand anerkennende und dankende Worte für die Schulgemeinschaft, auf deren Engagement sich der Tafelladen jedes Jahr verlassen kann. Für das zehnjährige Jubiläum der Sternaktion im Jahr 2023 haben sich die Schülerinnen und Schüler bereits ein hohes Ziel gesetzt.


Gottesdienst-am-Kocher-Klausur 2022

Auch 2022 wieder hat sich unser Gottesdienst-am-Kocher-Team zu einer zweitägigen Klausur zusammengefunden: dieses Mal buchstäblich „inhouse“ in unserem Gemeindehaus.

Gemeinsam mit Bestatterin Rahel Merks, die einigen zuvor bereits als GDaK-Predigerin bekannt gewesen war, haben wir uns dabei aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema der Anbetung gewidmet, Vorträge gehört, gesungen, gebetet und selbstverständlich auch wieder unser gutes Miteinander gepflegt. Frau Merks hat den Teamern dabei Lust und Mut gemacht, über sich und die eigenen Komfortzonen geistlich hinauszuwachsen und sich noch einmal ganz neu auf das große Abenteuer der Gottesbeziehung einzulassen.

Der dreieinige Gott, so die Referentin, sei schließlich unendlich viel größer und besser als alle unsere Vorstellungen von Ihm, und in Ihm seien auch wir, hier und heute, zu kaum ahnbarer Herrlichkeit berufen. – Wichtig sei es indes, im Hinblick auf Ihn auch wirklich offen und empfänglich zu sein, wahrhaft demütig und Ihm in Liebe ergeben.

Mit Dankbarkeit schauen wir zurück auf zwei ausgesprochen ausgefüllte, aber vor allem auch sehr schöne und inspirierende Tage. Wir freuen uns, die wertvollen Impulse die wir nehmen durften, nun bald auch in unseren Gottesdiensten mit anderen zu teilen.


Bericht einer Evangelische Religionsgruppe der Klassen 7 vom Besuch im Tafelladen, 8.11.22

Am 8. November unternahm die evangelische Religionsgruppe einen Ausflug zum Tafelladen Aalen, weil wir gerade das Thema Diakonie behandeln und da darf ein solcher Ausflug natürlich nicht fehlen. 

Am Tafelladen angekommen begrüßte uns Herr Pfarrer Richter freundlich. Er machte  uns auf die Menschen aufmerksam, die schon drei Stunden vor Öffnung des Ladens kamen, um die besten Sachen zu ergattern. Nach wenigen Minuten stieß Herr Vietz, der Leiter der Aalener Tafel, zu uns. Er ließ uns über den Hintereingang in den Laden, dort bereiteten die ehrenamtlichen Helfenden schon die Sachen für den Verkauf vor. Anschließend gingen wir in den Verkaufsraum. Dort gab es viele verschiedene lebensnotwendige Artikel z.B. Gebäck, Klopapier, Schreibwaren und auch Süßwaren. Die kühlbedürftigen Waren mussten jedoch erst noch einsortiert werden. Herr Pfarrer Richter und Herr Vietz erklärten uns nun alle wichtigen Informationen über den Tafelladen. Sie erzählten uns außerdem wer einkaufsberechtigt ist, dazu zeigten sie uns einen einkaufsberechtigten Ausweis. Dieser muss jedes Jahr erneuert werden. Sie sprachen noch über die Flüchtlingslage weltweit und noch über viele wichtigen Dinge des Tafelladens … Nun mussten wir uns auch schon wieder verabschieden und liefen wieder zurück zum SG. 

Es war ein sehr schöner und informativer Ausflug.


Informationen zum Weltkindertag 2023

Foto: privat
Foto: privat

Achtung: Vorankündigung - save the date

Das Bündnis für den Weltkindertag (sieh Bild) hat beschlossen, im nächsten Jahr am Sonntag, 18. Juni 2023, auf dem Greutplatz und in der Ulrich-Pfeifle-Halle einen Aalener Kindertag zu feiern (nicht mehr im September).

Das Kindermitmachkonzert am Weltkindertag, 20. September, bleibt an diesem Tag und wird 2023 wieder um 10 Uhr stattfinden. Dann mit dem Liedermacher Jörg Sollbach und seiner Handpuppe Fridolin unter der Überschrift: Hey, wir sind stark.


Frieden ist ein wertvolles Gut (13.11.2022)

Foto: Stadt Aalen
Foto: Stadt Aalen

Am Volkstrauertag fand die zentrale Gedenkfeier der Stadt am Mahnmal auf der Schillerhöhe statt. Nach der Begrüßung durch OB Brütting und der Ansprache durch Landrat i.R. Klaus Pavel zündeten Konfirmanden Lichter an für die Gefallenen beider Weltkriege, aber auch für alle Opfer von Gewalt und Terror. Ebenso wurden Lichter angezündet für alle, die in Luftschutzbunkern unterrichtet werden oder deren Unterricht ganz ausfällt. Pfarrer Bernhard Richter sprach vom Frieden als einem wertvollen Gut, dass es stets neu zu bewahren und zu erkämpfen gilt. Mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal und dem Lied: „Ich hatte einen Kameraden“ durch das Städt. Orchester ging die Feier zu Ende.


KiBiWo zum Lukasevangelium in Peter & Paul

Unter dem Motto: „Der freche Fibs und sein Freund Jannes“ haben gut 40 Kinder mit 18 jugendlichen Betreuerinnen und Betreuern samt einer Handvoll Erwachsenen in den Herbstferien eine wunderschöne ökumenische Kinderbibelwoche erlebt. Das Gemeindezentrum Peter & Paul eignet sich phantastisch dafür. Im Gottesdienstraum konnten täglich alle miteinander einen gemeinsamen Start mit biblischen Theaterszenen und pfiffigen Bewegungsliedern hinlegen. Der kleine Maulwurf Fibs sucht im Gärtner Jannes einen Freund. Dieser ist über das Anliegen des kleinen Buddlers in seinem Garten zunächst gar nicht begeistert. Als jedoch die vier Freunde Pascale, Elena, Pauline und Piet als Bande „PEPP“ einen verborgenen Schatz mit dem Bibelbuch und erstaunlichen Geschichten über Jesus und seine Freunde darin entdecken, freunden sich auch Fibs und Jannes an.

Die Geschichten von Jesus und seinen guten Worten, die hochwirksam sind, wurden als Bibeltheater gezeigt – enorm engagiert gespielt von Konfirmandinnen, Konfirmanden und weiteren Teenies. Täglich gab es vier Workshop-Gruppen für die kreative Umsetzung der Geschichte. Entstanden sind dabei u.a. Kressetöpfchen aus leeren Tetrapaks, Freundschaftsbändchen, selbstgenähte Stoffsäckchen mit Fibs drauf und kleine Tafeln mit Kreide.

Natürlich kam gemeinsam vespern und spielen auch nicht zu kurz. „Wir haben viel gelacht und es hat riesigen Spaß gemacht“, war sich Pfarrerin Caroline Bender mit den Kindern und Mitarbeitenden einig.

Am Sonntag gab es einen vielseitigen Abschluss mit Familiengottesdienst unter der Leitung von Pfarrerin Caroline Bender und der Musik von Maria Eßeling mit einem jungen Sing- und Bewegungslieder-Team. Beim Fischzug des Petrus war schier kein Platz mehr vor dem Altar vor lauter Kindern. „Es ist so schön, die Kinder lachen zu sehen. Und die Gemeinschaft ist toll“, freute sich z.B. Ariana. „Wir haben die beste Botschaft der Welt: Gottes gutes Wort, das Mut macht – erst recht in diesen Zeiten. Das geben wir gerne den Kindern weiter. Bei dem, was die Zukunft bringen wird, brauchen wir gute Freunde an unserer Seite. Jesus Christus ist der beste Freund, den man sich vorstellen kann. Das hat Petrus gemerkt und das spüren auch wir. Er ist für uns da und bleibt an unserer Seite“, ermutigte Pfarrerin Caroline Bender.

Mehr als hundert Leute blieben noch zum gemeinsamen Mittagessen und ließen dabei die Tage nachklingen.

Ökumenisch mit an Bord waren die Katholische Kirchengemeinde, die Freie Evangelische Gemeinde – Baptisten und die Evangelische Kirchengemeinde. Nächstes Jahr gerne wieder!


Erinnern und Mahnen - Kundgebung am Vorabend des 9. November

Mit einer bewegenden Feier beging am Abend des 8. November in der Oesterleinstr. und am Elser-Platz am KubAA das Netzwerk für Demokratie im Landkreis das Gedenken an die Novemberpogrome und an das gescheiterte Attentat von Georg Elser auf Hitler. 

Beginn war am ersten Aalener Stolperstein für Fanny Kahn, der am 21.2.2018 vom Künstler Günther Demnig an der Oesterleinstr. verlegt wurde. Klaus Knopp von der Stolpersteininitiative erinnerte an die jüdische Klavierlehrerin, die drei Jahrzehnte in Aalen lebte und 1942 im KZ in Treblinka ermordet wurde.

Eingangs hatte Pfarrer Bernhard Richter darauf verwiesen, dass es auch 77 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eine würdige Erinnerungskultur brauche, „Daher sind wir heute Abend hier, um an mutige Männer und Frauen zu denken, die Widerstand geleistet haben und die nicht vergessen werden dürfen. Richter zitierte Simon Wiesenthal: „Überleben ist ein Privileg, für das es zu kämpfen gilt“.  Richter führte den Satz weiter: „77 Jahre im Frieden zu leben ist ein Privileg, das nicht selbstverständlich ist und für das es jeden Tag neu zu kämpfen gilt. Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann dankte namens der Stadt Aalen für die, die diesen Abend vorbereiteten und als Teilnehmer dieser Mahnwache  eine echte positive Bürgerinitiative darstellten. Ehrmann erinnerte auch an den 9. November 1989, der Öffnung der Mauer als hoffnungsvolles Zeichen der Demokratie. 

Nach einem Schweigemarsch zum KubAA las Intendant Tonio Kleinknecht ein Gedicht von Rolf Hochhuth über Georg Elser. Im Anschluss stellten Omas gegen rechts und Schülerinnen und Schüler der Kocherburgschule in Unterkochen zwei stille Heldinnen vor, Anna Essinger und Hildegard Spieth. Am Ende rief Pfarrer Bernhard Richter zu einer Schweigeminute für alle Opfer von Terror, Krieg und Gewalt auf.  

Christian Bolz begleitete die Gedenkstunde eindrucksvoll mit Klängen seines Saxophons.


Lions Club spendet 10 000 Euro für die Tafeln

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Groß war die Freude bei den Tafeln im Landkreis, als vergangene Woche Matthias Böhm und Karl Kurz vom Lions-Club Aalen in den Aalener Kocherladen kamen und den Tafeln eine kräftige Unterstützung überbrachten. Tilmann Haug für die Läden der GEBIB und Pfarrer Bernhard Richter und Gerhard Vietz für die Aalener Tafel nahmen einen Scheck von jeweils  5000.- Euro entgegen. Richter schilderte als Vorsitzender der Aalener Tafel die schwierige Situation, die sich für jede Tafel durch Corona und den Ukraine-Krieg ergeben hat. Der Kundenstrom hat sich vervielfacht, die Warenspenden waren eher rückläufig. Daher dankte Richter ganz besonders den Lions für ihre großzügige Spende, die mithelfe, damit die Tafeln ihre Aufgaben trotz Krisen bewältigen könnten.


Jeder Mensch kann ein Friedensbotschafter werden

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntag (6.11.22) in der Aalener Stadtkirche die Ökumenische Friedensdekade eröffnet. Die Schola unter Leitung von KMD Thomas Haller sorgte für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes. Irene Haller und die Konfirmandinnen Emilia Kress und Ida Haverkamp wirkten liturgisch mit und stellten verschiedene Friedenszeichen vor: die Taube, die weiße Flagge, Schwerter zu Pflugscharen und das Peace-Zeichen.

Pfarrer Bernhard Richter betonte in seiner Predigt, dass jeder Mensch ein Friedensbotschafter werden kann. Wichtig sei in heutiger Zeit, Sprache, Denken, Tun und Handeln danach auszurichten, dass nicht nur der eigene Vorteil, sondern das Wohl anderer Menschen im Blick bleibt. So würden alle, die eine soziale Aufgabe übernehmen, einen Beitrag zum Frieden leisten, ob in einem Tafelladen, in einem Freundeskreis Asyl, bei Amnesty International, in der Nachbarschaftshilfe oder in der Pflege und an vielen anderen Stellen, wo man dafür sorgt, dass Zusammenhalt gewährleistet wird und nicht nur der Stärkere gegen den Schwächeren gewinnt. Richter verurteilte auch die für ihn als Augenzeugen erschütternden Szenen vor dem VfR-Heimspiel vor zwei Wochen. „Bevor wir Frieden in der hohen Politik fordern, müssen wir erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren." Der Stadtkirchenpfarrer hält für eine gelingende Friedensarbeit beides wichtig: Aktionen wie Mahnwachen, Demos und Diskussionen, aber auch das wöchentliche Friedensgebet vor der Stadtkirche und weitere Gottesdienste, in denen nach dem biblischen Impuls für den Frieden gefragt werde. Auch das Mitwirken einer Konfirmandengruppe bei der Gedenkfeier am Mahnmal am Volkstrauertag sei für ihn ein wichtiger Beitrag zum Frieden.

Unser Bild zeigt v.l.n.r.  Irene Haller, Ida Haverkamp, Emilia Kress und Pfarrer Bernhard Richter beid er Eröffnung der Friedensdekade in der Stadtkirche


WoK-Wochenende (28.10. - 30.10.2022)

Zum 13. Mal fand das WoK, Wochenende ohne Kinder, statt. Wieder einmal im schönen Allgäu direkt unter dem Schloss Neuschwanstein, aber trotzdem fern des Touristenansturms. Im Martha-Maria-Hotel, einer Einrichtung der Methodistischen Kirche, fühlen wir uns herzlich aufgenommen und können in der Gästeküche selbst für unser Mittag- und Abendessen sorgen. Ins diesjährige Thema „Abendmahl“ führte uns fundiert und engagiert Schuldekan Dr. Harry Jungbauer ein. Da wir eine konfessionsverbindende Gruppe sind, war gelebte Ökumene unter uns erfahrbar. Neben lebhaften Diskussionen über das Abendmahl, die auch bei der kleinen Wanderung bei schönstem Spätsommerwetter noch geführt wurden, war wie schon seit einigen Jahren das gemütliche Raclette Essen ein Highlight. Sonntagmorgen feierten wir den Gottesdienst natürlich mit Abendmahl.

Christine Krauth


Ökumenische Friedensdekade in Aalen - Zusammen:Halt als diesjähriges Thema

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Es war im Jahre 2003, als das Aalener Bündnis für den Frieden im Vorfeld des ersten Irakkrieges von der damaligen Wasseralfinger Pfarrerin und heutigen Gmünder Dekanin Ursula Richter ins Leben gerufen wurde. In diesen zurückliegenden fast zwei Jahrzehnten hat sich dieses Bündnis immer auch in die Ökumenische Friedensdekade eingeklinkt, die bundesweit stattfindet und in der es in Aalen wieder eine Reihe von Veranstaltungen geben wird. Die Eröffnung findet am Sonntag, 6. November, um10 Uhr in der Stadtkirche statt. Daran schließen sich zwei Friedensgebete am 7. und am 14. November um 18.10 Uhr vor der Stadtkirche an. Am Dienstag, 8. Nov., Führt das Netzwerk für Demokratie eine Mahnwache durch, die um 18 Uhr am Stolperstein der Fanny Kahn in der Oesterleinstr. 10 beginnt und mit einem Schweigemarsch mit Lichtern zum KUBAA führt, wo am Jahrestag des Elser-Attentates das Theater der Stadt Aalen an Georg Elser erinnert und Omas gegen rechts und Schülerinnen der Kocherburgschule an die stillen Heldinnen Anna Essinger und Hildegard Schiele erinnern. Christian Bolz wird die Mahnwache musikalisch begleiten. 

Am 11. November findet um 15 Uhr eine Fortbildung für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen mit neuen Methoden für Kindergarten und Grundschule statt (Anmeldungen bei judith.dirk@web.de), Thema: Der Heilige Martin - nicht nur Mantelteiler, sondern auch Vorbild für gewaltfreies Handeln! Unter dieser Überschrift gibt es auch am 18. November um 16 Uhr eine Aufführung des Sankt-Martin-Puppentheaters im Torhaus. 

Noch bis 17. November ist im Um-Welthaus im Torhaus die Ausstellung zu den 17 Nachhaltigkeitszielen zu sehen. 

Bereits vor der Eröffnung findet am kommenden Freitag, 4. November ein Busrundfahrt zum Nachdenken statt: Beginn um15 Uhr am Aalener Bahnhof. Bei dieser Rundfahrt werden Rüstungsfirmen und militärische Einrichtungen in den Fokus genommen. Anmeldungen bei Rainer Schmid@elkw.de. 

Bei der Vorstellung des Programmes hoffte Pfarrer Bernhard Richter, dass in Zeiten des Krieges in der Ukraine das Interesse an den Themen der Friedensdekade groß sein werde, denn „wir alle können mit unserem Leben, mit unserem Denken und Handeln, einen Beitrag zum Frieden leisten. Denn Frieden beginnt vor unserer Haustür“. 

Unser Bild zeigt v.l.n.r. Mariam Salia aus Georgien, Pfarrer Bernhard Richter und Judith Dirk von pax christivor der Aalener Stadtkirche bei der Vorstellung des Programmes zur Ökumenischen Friedensdekade. 


Prälatin Wulz besucht das Interrimsdekanat Aalen


Posaunen und Ministerin stimmen auf den Kirchentag in Nürnberg ein (25.10.2022)

Noch ist es ein Ereignis, das erst Mitte 2023 stattfindet, doch in dieser Woche ist der Kirchentag in Nürnberg im Juni im Evang. Gemeindehaus in Aalen ganz nahe gerückt: Auf Einladung des ACK-Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter, kam hoher Besuch: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, stimmte die Aalener auf den 38. Kirchentag in Nürnberg vom 7. Bis 11. Juni 2023 in Nürnberg ein. Hoffmeister Kraut ist Mitglied des Präsidiums des Kirchentages und damit für das Großevent mit verantwortlich. Die dreifache Mutter ist schon lange auch in der Kirchengemeinde in Balingen engagiert und bekannte an diesem Abend auch ungeniert ihren Glauben. „Der Kirchentag ist das Ereignis, das Menschen zusammenführt“ war eines ihrer Leitsätze; oder: „Der Kirchentag ist das Forum für brennende Fragen.“ Hoffmeister-Kraut zitierte aber auch die  Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus  und leitete daraus den Auftrag ab, als Menschen die Erde zu bewahren. Die Ministerin rief an diesem Abend die Aalener Christen auf, an diesem Kirchentag teilzunehmen, und ihn auch aktiv mit zu gestalten.

Dekan Ralf Drescher bedankte sich bei Ministerin Hoffmeister-Kraut mit „Süßen Grüßen“ aus Aalen und mahnte in seinem Segenswort alle, in diesen Zeiten sehr wachsam zu sein. Landrat Dr. Joachim Bläse stellte in seinem Grußwort den Ostalb-Schutzschirm vor und dankte den Kirchen für ihr umfassendes caritatives und diakonisches Engagement.

Der Abend begann mit festlichen Klängen des Posaunenchores unter Leitung von Wolfgang Böttiger. „Was wären Kirchentage ohne Posaunen“ schwärmte Pfarrer Bernhard Richter, der als Vorsitzender der örtlichen ACK in den Abend einführte. Nach dem Katholikentag 1931 und dem Evang. Kirchentag 1979 sei es nun wieder Zeit für einen Kirchentag in Nürnberg, sagte Richter in Anlehnung an die Losung des Kirchentages aus Markus 1.15: Jetzt ist die Zeit. Richter erinnerte an die Aalener Beteiligung an großen ökumenischen Kirchentagen in Berlin und München, aber auch an die kleineren Kirchentage in der Stadt 2000, 2005, 2009, 2013 und 2020. Richter deutete auch an, dass es Planungen gebe, wie die Aalener Beteiligung im nächsten Jahr in Nürnberg aussehen könnte.


Armut darf sich nicht verfestigen - Mitgliederversammlung der Aalener Tafel

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Wenige Minuten nach der Bekanntgabe der Insolvenz und wenige Meter entfernt von Geschäftsstelle und Stadion des VFR Aalen hat sich die Mitgliederversammlung der Aalener Tafel in der MTV-Gaststätte der Aalener Sportallianz getroffen, Vorsitzender und Pfarrer Bernhard Richter gedachte der schwierigen Situation des VFR Aalen und erinnerte an die Tage, an denen auch der Kocherladen große finanzielle Probleme hatte und nur knapp einer Insolvenz entkommen war.

Der Geschäftsbericht des Vorsitzenden Pfarrer Richter für das Jahr 2021 war geprägt von der Pandemie und den Vorschriften, die einzuhalten waren, und dann auch vom Umbau und der grundlegenden Sanierung des Ladens in der Bahnhofstr. 55. Richter dankte der Kassiererin für die Betreuung des Baus, der sich doch bis Ende Oktober vergangenen Jahres hinzog und wo eine lange Schließung des Ladens nötig war, überbrückt von einer Tütenaktion im Evang. Gemeindehauses von Juli bis September.

Richter ehrte Gerhard Vietz für seine zehnjährige Tätigkeit als Projektleiter. Die große Kundenzahl bestätige die Notwendigkeit der Einrichtung. „Immer mehr Menschen rutschen unter die Armutsgrenze und werden Kunden bei der Tafel.“ Richter sagte: „Armut darf sich nicht verfestigen“ Da müssen wir aufpassen und freute sich auch über die Ankündigung des Landrates, mit einem Ostalb-Schutzschirm auch die Tafeln bedenken zu wollen.

Ursula Hubel gab einen ausführlichen Bericht zur finanziellen Lage des Vereins, eh Gerhard Hägele als Kassenprüfer die Entlastung beantragte, die einstimmig angenommen wurde..

Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter bei der Ehrung der Vorstandsmitglieder Ursula Hubel, Hannelore Melcher, Almut Braasch, Pirmin Heusel und Gerhard Vietz, der am 1.12. sein 10-jähriges Jubiläum als   Projektleiter im Kocherladen feiert.


Jugendleiterausbildung

Fünf Jugendliche und vier Mitarbeitende aus Oberkochen, Unterkochen und Aalen treffen sich seit September wöchentlich zum Jugendleiterkurs („Trainee“ bzw. Juleica-Kurs). Sie lernen bzw. zeigen, was man können muss, um Kindergruppen zu leiten oder auf Freizeiten mitzuarbeiten. Die Mitarbeitenden haben selbst als Kinder und Jugendliche kirchliche Gruppen als ganz starken Teil ihres Lebens erfahren und wollen das heute als aktive Gruppen- und Freizeitleiter sowie als Ausbilder weitergeben. Z.B. beim „Stadtspieltag“ in Aalen, bei dem die Teilnehmer in kleinen Gruppen einen Kugelschreiber gegen etwas möglichst Wertvolles tauschten, ein Pflasterbild malten sowie bei Fotoaufgaben kreativ waren. Nach dem Mittagessen schloss sich ein Detektivspiel an, bei dem die Jugendlichen in der Aalener Innenstadt „ermittelten“, ohne sich dabei selbst erwischen zu lassen. Dabei lernten die Teilnehmer sich gegenseitig besser kennen und machten ihre eigenen Erfahrungen mit den verschiedenen Spielen. Als nächstes besuchen sie in den Herbstferien die Ausbildungsfreizeit „Grundkurs“ des Evangelischen Jugendwerks Aalen (eja).


Themenabend Heiliges Abendmahl

Coronabedingt hat unsere Kirchengemeinde lange auf den gemeinsamen Empfang des Heiligen Abendmahls verzichten müssen. – Mit der Messe am kommenden Reformationstag soll nun wieder Normalität bei uns einkehren und das Sakrament fortan erneut regelmäßiger und in möglichst gewohnter Weise gefeiert werden.

Schuldekan Dr. Jungbauer und ich haben dies zum Anlass genommen, einen theologischen Themenabend zum Altarsakrament anzubieten, zu dem dann auch zahlreiche interessierte Glieder und Freunde der Gemeinde ins Gemeindehaus gekommen sind.

Zusammen mit ihnen sind wir den Ursprüngen des Heiligen Abendmahls auf den Grund gegangen und haben nachzuzeichnen versucht, welche reichen und vielfältigen Entfaltungen das Sakrament im Laufe der Jahrhunderte gezeitigt hat. Jesus Christus als Geber und Gabe, als wahrer Hohepriester und vollkommenes Opfer, gibt den Gläubigen, so ein Fazit, darin in geheimnisvoller Weise Anteil am Wirken Gottes: sich selbst wahrhaftig verschenkend, Sünden vergebend und Gemeinschaft stiftend; den Glauben stärkend und die Gläubigen verwandelnd.

An unser Referat schloss sich ein z. T. sehr persönlicher und emotionalen Austausch zum Thema im Plenum an.

Die Sehnsucht, so zeigte sich dabei, nach ganzheitlicher persönlicher Gottesbegegnung, nach neuer Gemeinschaft mit Ihm und untereinander vor dem Vorzeichen des Festes und des Geheimnisses ist größer denn je. Dem Sakrament wieder mehr Raum zu geben, sich dafür auch mehr Zeit und Muße zu nehmen, wurde mehrfach gewünscht. – Umso mehr freue ich mich auch ganz persönlich auf die kommenden Gottesdienste.

Der gelungene Themenabend, für den an dieser Stelle insbesondere Dr. Jungbauer noch einmal ausdrücklich gedankt sein soll, mag dabei nicht der letzte seiner Art gewesen sein. Weitere sollen in mittlerer Zukunft folgen, etwa zur christlichen Mystik. – Den einen oder die andere von Ihnen dann (wieder) zu sehen, würde mich freuen!

Ihr Pfarrer Jan B. Langfeldt


Dekanat zieht vorübergehend ins Haus Kastanie

Die Evangelische Kirchengemeinde Aalen teilt mit, dass das denkmalgeschützte Dekanatsgebäude in der Dekanstraße grundlegend saniert werden soll. Die umfangreichen Planungen durch das Architekturbüro Klaiber und Oettle, Schwäbisch Gmünd, befinden sich auf der Zielgeraden. Im Moment stehen noch die denkmalrechtliche Genehmigung durch die Stadt und die aufsichtsrechtliche Genehmigung durch den Oberkirchenrat aus. „Wir sind zuversichtlich!“, so Ralf Drescher, der evangelische Dekan. „Wenn alles klappt, können wir im Frühsommer nächstes Jahr mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen.“ Dafür muss das Dekanatsgebäude komplett leergeräumt werden. „Wir werden daher am 25. Oktober ins Haus Kastanie, in der Wilhelm-Merz-Straße 4, umziehen und darum in der Kalenderwoche 43 nicht erreichbar sein“, so der Dekan. Dort werden das Dekanat und die Pfarrämter der Stadtkirche während der Sanierungsmaßnahmen untergebracht werden. 


Gottesdienst mit Hitparade und Kirchenkaffee mit Pizza

Einen außergewöhnlichen Gottesdienst am Kocher feierte eine große Gemeinde am Sonntag im Gemeindehaus.

Im Vorfeld des Gottesdienstes konnten die Gemeindeglieder aus einem Quantum an Liedern ihre Favoriten auswählen. Pfarrer i.R. Ulrich Marstaller hatte sich auf alle zur Wahl stehenden Lieder inhaltlich vorbereitet. Kurz vor der Predigt wurde ihm die Wunschliederliste gereicht und er flocht die Wünsche peu a peu in seine Predigt ein.

Diese war ausgerichtet am Predigttextvers für den 18. Sonntag nach Trinitatis aus Epheser 5:, 15-20:

„Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.

Die musikalische Ausgestaltung und Liedbegleitung übernahmen Kirchenmusikdirektor Thomas Haller (Piano) und Grit Ose-Weth (Gesang) und interpretierten Text und Musik hervorragend – eine wunderbare Einladung zum Mitsingen, die gerne angenommen wurde.

Damit Kinderkirche, Küche, Technik und Gottesdienstablauf reibungslos klappen, ist immer ein großes Team notwendig. Wer Interesse zur Mitarbeit hat, darf sich gerne bei Pfr. Jan Langfeldt melden: Jan.langfeldt@elkw.de oder 0157 31 41 1985.

Nach dem Gottesdienst waren alle zum besonderen Kirchenkaffee eingeladen: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten mit Pfarrerin Caroline Bender und Andreas Stork verschieden belegte Pizzen vorbereitet und buken sie im Pizzaofen im Garten.

Über 60 Stück verschwanden in hungrigen Mägen. „Das macht Spaß und schmeckt lecker!“, waren sie sich einig.

Das Goldoktoberwetter lud viele ein, noch lange im Garten direkt am Kocher oder auch im Café sitzen zu bleiben und die Sonntagsgemeinschaft zu genießen. 


Linke spenden für die Tafel

Bild: privat
Bild: privat

Zu einer außergewöhnlichen Aktion hat die Jugend der Linken aufgerufen. An mehreren Markttagen waren sie auf dem Wochenmarkt anwesend, um für die Aalener Tafel zu sammeln. Vertreter der Linksjugend  überreichten Pfarrer Bernhard Richter, dem Vorsitzenden der Aalener Tafel e.V. den symbolischen Scheck mit 1000 Euro. Richter dankte für die tolle Idee und erzählte von den derzeitigen Herausforderungen der Tafel.

 

 

Unser Bild zeigt die Vertreter der Linksjugend bei der Scheckübergabe an den Vorsitzenden, Pfarrer Bernhard Richter.


30 Jahre Café im Foyer - Begegnung und Gemeinschaft als Säulen kirchlicher Arbeit

Es war ein würdiges Fest, mit dem am Freitag im Gemeindehaus die Evang. Kirchengemeinde das 30-jährige Bestehen des Cafés im Foyer gefeiert hat. Ca. 35 ehemalige und aktuelle MitarbeiterInnen waren der Einladung gefolgt und blickten zurück auf die drei vergangenen Jahrzehnte. Nach der Begrüßung durch Cornelia Maier dankte Dekan Ralf Drescher Frieder Weinbrenner für die Idee eines Café und die langjährige Verantwortung. Zuvor hatte der Dekan den Wochenspruch der vergangenen und der kommenden Woche in den Mittelpunkt seiner Andacht gestellt. "Als Christenmenschen sollen wir nicht unserer Angst oder den mächtigen Angstmachern dieser Welt das letzte Wort überlassen." Dazu will uns die frohe Botschaft der Bibel ermutigen, so Drescher.

Gisela Schmid, langjährige Mitarbeiterin und damals Kirchengemeinderätin, erzählte von den schwierigen Anfängen, bis die Idee dann genehmigt und umgesetzt war. Pfarrer Bernhard Richter lenkte den Blick auf die Vielzahl der Begegnungen, die dieses Café ermöglicht hat. Viele Besprechungen hätten stattgefunden, manche hätten sich fast stammtischartig jeden Samstag im Café getroffen, und manch einer hat den Kontakt zur Kirche wieder gefunden durch die offenen Türen des Gemeindeshauses am Samstag zur Marktzeit. Richter erinnerte an die Zeiten, wo die Methodisten dem Café Heimat gegeben hätten, und auch an den Lockdown und die zwei Jahre, in denen das Café schmerzlich vermisst wurde. Marktmusik und Café am Samstag seien zu wichtigen Säulen der Gemeindearbeit geworden, so Richter.

Im Anschluss erzählten einige Mitarbeiter Erlebnisse aus ihrer Zeit im Café, ehe ein gemütlicher Teil mit Catering das Fest beschloss.


Auf dem Weg zu einer Demenzgruppe - Mitgliederversammlung des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins

Foto: Peter Hageneder
Foto: Peter Hageneder

Es war ein kurzer Rechenschaftsbericht, den der Vorsitzende Pfarrer Bernhard Richter in dieser Woche auf der Mitgliederversammlung des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins abgeben konnte. Rund 25 Mitglieder hatten sich im Café des Gemeindehauses eingefunden. Richter bedauerte, dass durch die verschiedenen Coronavarianten und den Lockdowns in 2021 keine Veranstaltung des Vereins angeboten werden konnte. Immer wieder hat der Vorstand getagt und Aktivitäten auf den Weg gebracht, doch immer wieder musste alles abgesagt und verschoben werden. Einzig die Mitgliederversammlung konnte stattfinden, ganz bewusst am  Vorabend des Welt-Alzheimer-Tages, um auf diese Krankheit aufmerksam zu machen, aber nicht mit einem Vortrag über, sondern mit einem praktischen Erfahrungsbericht von einer Demenzgruppe in Oberkochen. Davon inspiriert werde nun versucht, eine solche Gruppe auch in Aalen im Gemeindehaus unter der Trägerschaft des Vereins auf den Weg zu bringen. Dabei gebe es viele Hürden zu überwinden - von der benötigten Fachkraft über die Regelmäßigkeit bis hin zu eine Mehrzahl geschulter Ehrenamtlicher. „Doch Hürden sind dazu da, dass man sie überwindet, und nicht vor ihnen aufgibt“ resümierte Richter. Für ihn gehe es bei der Zukunft des Vereins nicht nur um finanzielle Unterstützung anderer Projekte, sondern auch darum, dass der Verein auch Träger eines eigenen Projektes werde.  

Regina Schlipf von der Kirchenpflege stellte den Kassenbericht vor und bescheinigte dem Verein solide Finanzen. Gerhard Hederer beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte. Pfarrer Bernhard Richter ehrte langjährige Mitglieder und dankte für ihre Treue.

Im zweiten Teil hielt Reiner Klotzbücher von der Präventionsstelle beim Polizeipräsidium Aalen einen Vortrag über „Enkeltrick und andere Betrugsmaschen“. Dabei gelang es ihm, die interessierte Zuhörerschaft für Gefahren zu sensibilisieren und nicht nur auf sich selbst aufzupassen, sondern auch sein Umfeld vor Gefahren zu schützen. Der Abend endete mit einem gemütlichen Zusammensein bei einem warmen Leberkäse mit Kartoffelsalat.

Unser Bild zeigt den Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter mit den Mitgliedern des Vereins, die für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.


Tag der offenen Moschee

Seit vielen Jahren ist der Tag der deutschen Einheit in unserem Land auch der Tag der offenen Moschee. Dabei stellen sich die Vertreter der Moscheegemeinden vor, erläutern ihre religiöse Praxis  und suchen auch den Austausch und die Begegnung. An diesem Montag, 3. Oktober, hatte die Fatih-Moschee in der Ulmer Str. eingeladen, ihre Moschee zu besuchen. Mustafa Demirtas und Murat Goel begrüßten die Gäste, unter anderem einige CDU-Stadträte und Pfarrer Bernhard Richter. Vor dem Rundgang dankte der Stadtkirchenpfarrer der Moschee für ihre Offenheit. Der Dialog lebe von der Begegnung und dem Austausch. Richter bedankte sich auch für die jährliche Aktion der Moschee für die Kunden der Aalener Tafel, die im Ramadan ein Geschenk bekommen. Damit zeige die Moschee vielen Bedürftigen in der Stadt, welch große Bedeutung diese Säule des Islams ist, Barmherzigkeit zu üben und mit Armen zu teilen. Dem Austausch und der Begegnung schloss sich eine Führung durch die Moschee an.


Mit einer Stimme als Christen sprechen - Fest der Einheit im Kinopark

Foto: Oliver Giers
Foto: Oliver Giers

Alle zwei Jahre nehmen die Aalener Christen den politischen Tag der Einheit zum Anlass, um am 3. Oktober als Christen in der Stadt ein Fest der Einheit zu begehen. Es begann 2008 bei der Gemeinde „Hoffnung für alle“ im Kinopark, dort wo sich Aalens Christen am 3.10.22 wieder trafen, um ein Zeugnis der Einheit in diese Stadt zu senden. Pastor Thomas Mayer als Hausherr begrüßte die Gäste und gab seiner Freude Ausdruck, dass  die Christen Aalens nun schon zum achten Male zu einem Fest der Einheit zusammenkommen. Pfarrer Bernhard Richter sprach von der Bedeutung und der Notwendigkeit, dass Gemeinden sich trotz aller Unterschiede zusammentun und als Christen mit einer Stimme sprechen. Dominik Schwenk stimmte mit seiner Band eine ganze Reihe von Lobpreisliedern an, ehe Dr. Stefan Vatter aus Kempten die Predigt hielt. Unter dem Motto "Wirksam leben" entfaltete er drei Punkte: Sehnsüchte wahrnehmen, existentiell reden und nicht oberflächlich, und die Verkündigung des Evangeliums in 30 Sekunden. 

Im Anschluss interviewte Thomas Mayer Bernhard Richter, für den es das letzte Fest der Einheit im aktiven Dienst war. Richter dankte der Arbeitsgemeinschaft Aalener Christen für das Vertrauen, durch das man in vielen Jahren zusammengewachsen war. Die Allianzgebetswoche, der Pfingstmontag im Stadtgarten und dieses Fest der Einheiten wären ganz wertvolle Zeichen des Zusammenhalts der Christen in dieser Stadt. „Wir werden weniger“, so der Stadtkirchenpfarrer, „und darum werden gemeinsame Zeichen immer wichtiger, nach innen, um das Miteinander zu stärken, aber auch nach außen, damit die Öffentlichkeit die Stimme der Christen wahrnimmt.“ Richter sprach von der Gefahr, dass Kirchen nur noch als Verein unter vielen anderen wahrgenommen werden. Darum käme es ganz stark auf das Miteinander an, das es in aller Verschiedenheit auch künftig zu pflegen gelte, Mit zwei symbolischen Geschenken bedankte sich Richter: da den Kirchen eine Saure-Gurken-Zeit prophezeit werde habe er ein Glas solcher Gurken mitgebracht, aber auch ein süßes Kuchenherz mit der Aufschrift „Danke AAC“, denn jeder solle etwas vom Kuchen abbekommen und Teil des Ganzen sein. Mit den Fürbitten von Sabrina Löffler und Walter Ohligschläger  und dem Liedvers  „Der Segen Gottes möge dich umarmen“ ging das Fest der Einheit zu Ende, dem sich ein gemütliches Zusammensein anschloss. 


„Was uns verbindet“ - Interreligiöser Erntedank im Hirschbach

Es gab auch die Überlegung, den Interreligiösen Erntedank im Hirschbach abzusagen, aber geschützt in einem Zelt war es dann doch möglich: Und 150 Besucher aus 25 Nationen waren gekommen, um Erntedank zu feiern. Stanislaw Widz als Vorsitzender des Interkulturellen Gartens betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig solche Begegnungen sind. „Denn es gibt so viel zu danken, für diesen Garten, für alle Kulturen und Religionen, für die Ernte, für das Leben insgesamt.“ Anna-Lena Mutscheller von der Stabstelle für Integration überbrachte Grüße von OB Brütting und stellte die Interkulturelle Woche vor, zu der dieser Erntedank gehört und die unter dem Motto „was uns verbindet steht“.

Vertreter verschiedener Religionen begrüßten und gaben aus ihrer Religion ein Zeugnis des Glaubens zum Erntedank.

Pfarrer Bernhard Richter stellte das Thema Frieden in den Mittelpunkt. „Neben den Früchten und dem Gemüse, das wir ernten, müssen wir auch dankbar für den Frieden sein.“ Und Richter formulierte die Schaffung und die Bewahrung von Frieden als eine Lebensaufgabe von allen. Der Interkulturelle Garten sei daher ein Leuchtturm für gelingende Friedensarbeit. Diakon Thomas Bieg als Vertreter der katholischen Kirche sprach vom Garten als einer großen Familie und trug ein Gebet von Papst Franziskus vor,

Man Pfeifer sorgte für die musikalische Begleitung und stimmte mehrere Loblieder an.


„Die Menschenwürde verteidigen“  -  Mahnwache am Tag des Flüchtlings

Im Rahmen der Interkulturellen Woche gibt es immer auch einen Tag des Flüchtlings. Seit Jahren gehört daher in Aalen zum Programm, dass an diesem Tag zu einer Mahnwache aufgerufen wird, diesmal vor dem Rathaus. Die Afrikanische Trommelgruppe gab zur Einstimmung die Richtung vor, nämlich die Menschen in der Stadt wachzurütteln für die Anliegen und das Schicksal geflüchteter Menschen. 

Es erfüllen ihn so manche Nachrichten in dieser Woche mit großer Sorge, so Pfarrer Bernhard Richter in seiner kurzen Ansprache vor den ca. 30 Zuhörern. Das Wahlergebnis in Italien und die Merzsche Äußerung des Sozialtourismus mache die Situation für geflüchtete Menschen nicht leichter. Daher sei es wichtiger denn je, Solidarität für Flüchtlinge zu leben. Daher sei das Motto für diesen Tag des Flüchtlings kein Zufall, sondern bewusst gewählt: die Menschenwürde verteidigen. Das gelte gegenüber den Geflüchteten aus der Ukraine, aber auch denen, die aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan zu uns kommen. „Auch geflüchtetes Leben hat seine Würde, und die ist nicht teilbar“ so der Stadtkirchenpfarrer. Daher dürfe der Marktplatz nicht den Querdenken überlassen werden, die nur Hass und Hetze im Sinn haben. Richter forderte, den Begriff der Solidarität neu zu begreifen und zu leben.

Richter bedankte sich abschließend bei allen, die in Aalen und Umgebung für die Not geflüchteter Menschen eintreten und sich für diese einsetzen, oft auch ganz konkrete Hilfe leisten und sich Zeit nehmen: „Setzen wir auch in Zukunft in dieser Stadt ein konkretes Zeichen der Solidarität, lassen wir eine starke Stimme erklingen für die Schwachen in unserer Gesellschaft." Pierre von der Trommelgruppe dankte im Namen der vielen Afrikaner für die Akzeptanz und Toleranz in Aalen und im Ostalbkreis. Ukrainische Bürgerinnen und Bürger, die zur Mahnwache gestoßen waren, bedankten sich für die Hilfe, die sie in Deutschland erfahren dürfen.

Mit einer Schweigeminute für die Geflüchteten, für die, die in einem Krieg kämpfen oder Bombenhagel ausgesetzt sind, endete die Mahnwache. 


Evangelischer Pfarrer erhält Ehrennadel der Caritas

Eine seltene Ehrung erhielt diese Woche der evangelische Pfarrer Bernhard Richter. Er ist Vorsitzender des Freundeskreises für Wohnsitzlose e.V., der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Beim Festakt erhielt Richter von Direktor Matthias Fenger vom Caritasverband in Stuttgart die Ehrennadel in Gold  für seine Verdienste in der Betreuung wohnsitzloser Menschen. Richter war 20 Jahre 2.Vorsitzender und ist seit 2019 1. Vorsitzender.

In seiner Laudatio sprach Regionaldirektor Matthias Mengemann von den wichtigen Aufgaben des Freundeskreises. Er unterstütze wohnsitzlose Menschen nicht nur finanziell mit Zuschüssen für Essen, Arztkosten und Medikamenten, sondern unterhalte auch ein Haus in Aalen, wo fünf ehemals wohnsitzlose Männer eine Chance auf Wiedereingliederung erhalten. Auch erhebe Richter immer wieder die Stimme im politischen Raum, um das Anliegen der Wohnsitzlosen mitten in der Gesellschaft zu platzieren. Richter dankte für die Ehrung und versprach, auch künftig die Stimme zu erheben für die Schwächsten in unserer Gesellschaft.

Bildunterschrift: Unser Bild zeigt v.l.n.r. Direktor Matthias Fenger vom Caritasverband Stuttgart, Inge Simon (Ehrennadel Silber), Regionaldirektor Markus Mengemann, Erwin Hafner (Ehrenzeichen Gold), Bärbel King (Ehrenzeichen Silber), Fachbereichsleiter Wolfgang Lohner und Pfarrer Bernhard Richter (Ehrenzeichen Gold) beim Festakt zum 25-jährigen Jubiläum des Freundeskreises für Wohnsitzlose e.V.


Sozialführerschein - "Mitunter findet das Ehrenamt auch Menschen"

Der nächste Kurs ist ein Jubiläum, denn dann wird zum 20. Mal in Aalen der Sozialführerschein angeboten. Er startet am 1. Februar 23 unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Bläse und wird getragen von der Bahnhofsmission, von Diakonie und Caritas und der Kath. und Evang. Kirchengemeinde. Doch vor dem nächsten Kurs gab es in dieser Woche zunächst einen Rückblick. Alle Teilnehmerinnen früherer Kurse waren eingeladen, um über ihre Arbeit zu berichten, in der sie nach ihrem Kurs ehrenamtlich tätig sind.

Pfarrer Bernhard Richter sprach in seiner Begrüßung von einem wichtigen Termin, denn „als Träger interessiert uns: wie geht es Ihnen? Was sind Ihre Erfahrungen im Ehrenamt? Wir wollen Sie auf Ihrem Weg des sozialen Engagements nicht alleine lassen!“ 

  • Maria Meyn berichtete von ihrem beruflichen Schichtdienst und wie sie ihr Ehrenamt organisiert. Sie fährt bei der AWO Senioren zum Arzt und zum Einkaufen und hilft beim Seniorennachmittag. 
  • Renate Poppe begleitet behinderte Menschen der Lebenshilfe bei Reisen.
  • Susanne Kohout engagiert sich bei der Suppenküche, die wohnsitzlosen Menschen am Wochenende bei der Caritas ein warmes Essen zubereitet. 
  • Ebenfalls bei der Wohnsitzlosenhilfe engagiert ist Theo Hageney, Er macht neben seiner beruflichen Tätigkeit den Spätdienst in der Düsseldorfer Str. von 17 bis 21 Uhr und war voll des Lobes über diese Eirnichtung.
  • Karin Wodniok hat im Cafe im Samariterstift mitgearbeitet und engagiert sich jetzt beim Seniorennachmittag der Evang. Kirchengemeinde.
  • Silke Rathgeb hat sich in der Hospizarbeit in Abtsgmünd eingebracht und hat nach eigener Erkrankung eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.
  • Michaela Nerlich ist in der Betreuung tätig und hat vor kurzem eine ältere Frau bis zu deren Tod begleitet.
  • Bärbel Ruck hat die Arbeit mit Kindern liebgewonnen und engagiert sich im Umsonstladen.

Martin Kronberger hob als Trägervertreter die Tatsache hervor, welche Bedeutung das Ehrenamt für die Kirche hat, und Diakon Jörg Dolmetsch, der den Abend moderierte, stellte abschließend fest: „Menschen finden ein Ehrenamt, aber mitunter findet das Ehrenamt auch Menschen. Alle bei dieser Begegnung waren sich einig, dass sie für den 20. Kurs Sozialführerschein werben werden, aufgrund der guten Erfahrungen, die sie selbst bei ihrem Kurs gemacht hatten.

Unser Bild zeigt ehemalige AbsolventInnen des Sozialführerscheins mit den Trägervertretern nach ihrem Austausch und bei der Werbung für den 20. Kurs.


Trauerfall - was nun?

Foto: Stadt Aalen
Foto: Stadt Aalen

Seit geraumer Zeit werden wir als Kirche immer wieder gefragt: was gibt es denn für Formen der Bestattungen? Und an wenn muss ich mich denn wenden, wenn in meiner Familie ein Todesfall eintritt?

Darum haben die Kirchen und die Stadt nun zu zwei Nachmittagen eingeladen, in dem alle Fragen rund um einen Trauerfall angesprochen und beantwortet wurden und werden.

Am ersten Termin in Peter-und-Paul sprach Pfarrer Bernhard Richter bei seiner Begrüßung von einem wichtigen Thema, das alle angeht, das aber gerne an den Rand gedrängt werde, weil man sich nicht so gerne mit der eigenen Endlichkeit auseinandersetzen möchte. Nach dem Grußwort von Maja Kohte, Leiterin des Grünflächenamtes der Stadt Aalen, stellt Alexia Kutza, die Abteilungsleiterin Friedhofswesen in einer Präsentation alle in Aalen mögliche Formen der Bestattungen vor, von Erd- über Urnen- bis zur Baumbestattung, von Reihen- über Wahlgrab bis zur Beisetzung auf dem anonymen Gräberfeld.

In einem zweiten Teil schilderten Wolfgang Fimpel und Bernhard Richter die Rolle der Kirche auf dem Friedhof und bei Bestattungen. Sie betonten den Gaststatus auf den Friedhöfen, aber zugleich auch die Verantwortung der Geistlichen für den Ablauf der Trauerfeier. Auch hoben Fimpel und Richter den gottesdienstlichen Charakter einer kirchlichen Trauerfeier hervor. Neben Lebenslauf sei auch die christliche Hoffnung eines Lebens nach dem Tode zum Ausdruck zu bringen. Auch warben beide Geistliche für eine Singen von Chorälen und bedauerten, dass immer mehr von der CD gespielte Musik gewünscht würde.

Am Ende wurde herzlich eingeladen zum zweiten Termin. Dieser findet am Freitag, 30. September um 15 Uhr auf dem Waldfriedhof statt. Treffpunkt ist in der Aussegnungshalle. Dort können dann bei einer Führung über den Friedhof verschiedene Grabstellen vor Ort besichtigt werden.

Unser Bild zeigt die Verantwortlichen von Stadt und Kirche v.l.n.r. Pastoralreferent Wolfgang Fimpel, Gabriele Kirn, Gregorios Kazoglou, Pfarrer Bernhard Richter, Alexia Kutza und Amtsleiterin May Kohte im ökumenischen Gemeindezentrum Peter-und-Paul.


Worauf du ich verlassen kannst-Gott: Gott geht mit - Weltkindertag in der Stadtkirche

Am Schluss schien sogar die Sonne, und ein Teil der Kinder wagte sich mit Pfarrer Bernhard Richter hinaus aus der Stadtkirche zur Polonaise, damit in der Stadt sichtbar und erlebbar wird, dass am 20. September Weltkindertag ist. Zuvor hatte Pfarrer Bernhard Richter in der Stadtkirche rund 150 Kinder aus vielen Kindergärten zum Mitmachkonzert begrüßt. 20 Jahre nach Grünung des Bündnisses zum Weltkindertag hatte der Stadtkirchenpfarrer nochmals die eingeladen, die damals die ersten Konzerte bestritten hatten: Thomas und Uli und Jonathan Böttcher und Bruno Dischler. Sie sorgten eine Stunde mit vielen bekannten Liedern und nachdenkenswerten Geschichten für eine fröhliche und lebhafte Stimmung. Auch Mitmachen und Mitsingen war angesagt. Für Richter ist dieser Weltkindertag immer ein wichtiges Datum im Kalender, weil  „ wir zutiefst dankbar sind, dass Gott uns Kinder schenkt und sie einen Platz in Kirche und Gesellschaft bekommen“. Der Stadtkirchenpfarrer stimmte in seiner Begrüßung aber auch nachdenkliche Töne an. „Wir dürfen an solch einem Tag nicht vergessen, wie viele Kinder auf der Flucht sind, kein Zuhause haben und hungern müssen.“ Daher sei auch das tägliche Vesper im Kindergarten nicht selbstverständlich. Unter dem Liedvers „Gott geht mit“ zogen die Kinder dann vor die Stadtkirche, wo Pfarrer Richter alle mit einem Segen verabschiedete.


Aalener Tafel erhält Unterstützung durch die Wohnungsbau

Foto: Wohnbau Aalen
Foto: Wohnbau Aalen

 

Ein freudiger Termin für die Verantwortlichen der Aalener Tafel fand dieser Tage in den Räumen der Aalener Wohnbau im Südlichen Stadtgraben statt.

 

Bewohnerinnen und Bewohner hatten Brotkörbe genäht. Diese wurden am Internatonalen Fest verkauft. Den Erlös von 300 Euro hat die Wohnbau aufgestockt und Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzenden der Tafel einen Scheck in Höhe von 1 000.- Euro überreicht. Diese sprachen von den täglichen Problemen der Warenbeschaffung und dem Kundenansturm. Daher seien Spenden wie die der Aalener Wohnbau sehr wertvoll.

 

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Eröffnung der Interkulturellen Woche

Foto: Stadt Aalen
Foto: Stadt Aalen

Am Sonntag fiel die Eröffnung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn das Frühstück und der Friedensgruß konnten witterungsbedingt nicht auf dem Bohlschulplatz  stattfinden. Dafür kamen die Verantwortlichen mit OB Brütting im Rathaus zusammen, um das Programm dieser Woche der Öffentlichkeit vorzustellen. Dabei wurde deutlich, dass es in Aalen drei Wochen sind, in denen verschiedenste Interkulturelle Veranstaltungen vorbereitet werden und stattfinden. 

Auch die Evang. Kirchengemeinde ist mit zwei Veranstaltungen dabei. Pfarrer Bernhard Richter sagte bei der Programmvorstellung, interkulturell bedeute für ihn immer auch interreligiös, und diese Wochen müssten einen Beitrag leisten können für ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen in dieser Stadt. Dies drücke sich in besonderer Weise im Interreligiösen Erntedank am 2. Oktober um 11 Uhr im Hirschbach im Interkulturellen Garten aus, der in diesem Jahr einen würdigen Ersatz für den ausgefallenen Friedensgruß am Bohlschulplatz abgeben werde.

Die zweite Veranstaltung sei die Mahnwache am Rathausvorplatz zum Tag des Flüchtlings am Freitag, 30. September um 17 Uhr, umrahmt von der Trommelgruppe des Afrikanischen Kulturvereins.

Für Richter muss es in diesen Interkulturellen Wochen nicht nur Feste geben, sondern der Fokus auch auf die Menschen gerichtet sein, die es schwer haben, weil sie flüchten mussten und hier eine neue Heimat suchen würden. „Daher brauchen wir eine nachhaltige Willkommenskultur, die diesen Namen auch verdient“ so Richter.

Unser Bild zeigt OB Frederick Brütting, Felicia Ehrmann als verantwortliche Organisatorin, Pfarrer Bernhard Richter und die anderen Verantwortlichen der Interkulturellen Wochen bei der Vorstellung des Programmes auf der Rathaustreppe.


Seltenes Fest der Eisernen Konfirmation in der Stadtkirche

Foto: Oliver Giers
Foto: Oliver Giers

23 ehemalige Konfirmanden zogen am Sonntag noch einmal in die Stadtkirche ein. 65 Jahre nach ihrer Konfirmation im Jahre 1957 feierten sie das seltene Fest der Eisernen Konfirmation. Sie waren damals fast 200, als sie von den Pfarrern Rau und Glesser und Dekan Pfäfflin konfirmiert wurden. Pfarrer Bernhard Richter hieß alle herzlich willkommen. So ein Fest müsse alle mit Dankbarkeit erfüllen für alles, was einem im Leben geschenkt war. Neben dem dankbaren Blick zurück würde man aber auch in die Zukunft schauen und fragen, wie alles werden wird, in der Welt und im eigenen Leben. Richter warb in seiner Predigt darum, die Zukunft nicht Hellsehern, Wahrsagern oder Querdenkern anzuvertrauen, sondern dem lebendigen Gott, der Menschen in allen Lebenslagen seine Treue zeigt und sich uns zuwendet. Richter ließ alle eisernen Konfirmanden nach vorne kommen, überreichte ihnen eine Urkunde in Erinnerung an diesen Tag und sprach allen einen Segen zu. Die aktuellen Konfirmanden formulierten ein Grußwort an ihre Vorgänger aus dem Jahrgang 1957. Die Jugendkantorei unter Leitung von Thomas Haller und Leonhard Hölldampf  sorgten für die festliche Note des Gottesdienstes.

Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard mit den Eisernen Konfirmanden vor dem Altar der Stadtkirche beim Überreichen der Urkunden.


Ein Fest anlässlich des Weltkindertages am 25.09.2022 auf dem Aalener Greutplatz

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Nach 2-jähriger Pause wird am Sonntag, den 25. September 2022, auf dem Aalener Greutplatz endlich wieder ein Fest anlässlich des Weltkindertages gefeiert. 

Bereits zum 12. Mal wird es in Aalen ein solches Fest geben, dessen Anfänge im Jahr 2002 liegen. Die Initiative für dieses Bündnis ging damals vom Kinderschutzbund, der evangelischen Kirchengemeinde und vom Theater des Stadt Aalen aus. Diese 3 Organisationen sind auch noch immer aktiv bei der Gestaltung des Festes dabei. Die Hauptorganisation wurde im Jahr 2019 an den Stadtjugendring Aalen e.V. übergeben. 

Unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“ bieten in diesem Jahr ca. 25 Organisationen, Vereine und Unternehmen ein spannendes kostenloses Programm mit Spielen und Aktionen für Kinder an. Unter den Mitwirkenden befinden sich viele die bereits seit Jahren beim Fest dabei sind, aber auch einige neue Gesichter. 

Um 12.00 Uhr wird der Weltkindertag eröffnet mit einem Ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Bernhard Richter und Jugendreferent Martin Kronberger halten werden und den die kath. Kindergärten vorbereitet haben. Anschließend spricht Sozialdezernentin Julia Urtel vom Ostalbkreis. Anschließend ziehen die Kinder begleitet von den Kocher Fetza um den Greutplatz, wo Oberbürgermeister Frederick Brütting um 13.00 Uhr die große Spielemeile eröffnen wird. 

Bis 18.00 Uhr können die Kinder an den unterschiedlichsten Spielaktionen teilnehmen: Stofftaschen bemalen, Glitzertattoos, Hüpfburg, Bastelangebote, Großspiele, Geschichtenzelt und vieles mehr. Auch für das leibliche Wohl ist zu familienfreundlichen Preisen gesorgt.

Hauptsponsor dieses großen Festes ist die VR-Bank Aalen, Organisator der Stadtjugendring Aalen e.V. Tel: 07361/66855, sjr@sjr-aalen.de, 01573-7930147

Am eigentlichen Weltkindertag, de m20.9. wird um 10 Uhr ein Mitmachkonzert in der Stadtkirche geben. Pfarrer Bernhard Richter hat die eingeladen, die vor 20 Jahren erstmals ein solches Konzert gegeben haben,

die Liedermacher Thomas und Uli und Jonathan Böttcher. Anschließend gibt es wieder wie vor Corona eine Polonaise rund um die Stadtkirche, damit in der ganzen Stadt deutlich wird, dass Weltkindertag ist. 


Ökumenischer Gottesdienst bei den Reichsstädter Tagen

Ein fester Bestandteil der Reichsstädter Tage ist seit vielen Jahren der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen. Auf dem Spritzenhausplatz versammelt sich dazu eine große und bunte Festgemeinde. Die Frage, wie das Wetter werden wird, war dieses Jahr bis kurz vor Beginn des Gottesdienstes spannend. Um halb zehn dann die Entscheidung: „Wir feiern im Freien!“. Kurzfristig mussten daher noch Bänke aufgestellt werden. Alt-OB Thilo Rentschler und der amtierende OB Frederik Brütting packten beherzt an und wurden von den Gottesdienstbesucher.innen kräftig unterstützt. Der Posaunenchor des CVJM unter der Leitung von Wolfgang Böttiger gestaltete zusammen mit den ökumenischen Chören aus der Stadtkirche, St. Maria, Salvator und St. Bonifatius unter der Leitung von KMD Thomas Haller und Leonard Hölldampf den Gottesdienst musikalisch. Dekan Ralf Drescher zog in seiner Predigt eine Linie von den Ereignissen des 11. September 2001 bis zu den zu dramatischen Ereignissen in dieser Zeit. Grundlage seiner Predigt war ein Wort aus dem 2. Timotheusbrief:  Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. „Dieses Wort will uns ermutigen, damit wir in all den Veränderungen und Bedrohungen nicht verzweifeln und nicht verzagen. Denn unser Glaube ist stark und konsequent, kein Selbstzweck und kein Bekenntnis, das sich selbst genügt. Als fromme Menschen sind wir gerufen und aufgerufen, das Evangelium in die Welt hineinzutragen, uns einzumischen, wo immer dies notwendig erscheint, kraftvoll, furchtlos, liebevoll und besonnen. Und wenn es sein muss, „dem Rad in die Speichen fallen“, wie Bernhard Richter mit Dietrich Bonhoeffer am Antikriegstag vorletzte Woche gesagt hat, um so den Tyrannen Einhalt zu gebieten.“ Pfarrer Bernhard Richter und Pfarrer Wolfgang Sedlmeier übernahmen die Liturgie und spendenden am Ende des Gottesdienstes den Segen.

 

Predigt von Dekan Ralf Drescher über 2. Tim 1,7-10 zum Download.


Engel mögen dich begleiten - Gottesdienst am Bahnhof

Es klang fast wie die Hymne der Bahnhofsmission, als am Ende alle sangen: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand! Zuvor hatte Sonja Kleiner alle Besucher und Mitarbeiter auf Gleis eins begrüßt, dort, wo am Samstag nach drei Jahren Corona Pause endlich wieder ein Ökumenischer Gottesdienst stattfinden konnte.

Pfarrer Bernhard Richter sprach von einem wichtigen Ort, denn auf dem Bahnhof begegnen sich viele, verabschieden sich viele und begeben sich viele auf eine Reise. Walter Beyer las die Geschichte aus dem Buch Tobit. In ihrer Ansprache ging Pastoralreferentin Elisabeth Beyer auf die ein, die am Bahnhof ihren Dienst tun, für andere zum Engel werden, weil sie helfen und trösten, einfach da sind für Sorgen, Nöte und Anliegen der Reisenden. Wie im Buch Tobit, wo der Erzengel Raphael zuerst sehr unerkannt segnend wirkte, so wirken die Mitarbeiter der Bahnhofsmission auch segnend und heilend, nicht himmlisch entrückt , sondern menschlich ganz nahe.

Die MitarbeiterInnen der Bahnhofsmission trugen die Fürbitten vor, und Man Pfeifer sorgte für die festliche musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes. Und alle machten sich auf den Weg zu den Reichstädter Tagen.

Unser Bild zeigt Pastoralreferentin Elisabeth Beyer und Pfarrer Bernhard Richter auf Gleis eins am Aalener Bahnhof.


Tag der Schöpfung hinter der Johanneskirche

Die Welt auch auch für nachfolgende Generationen lebenswert erhalten

Es war ein wunderschöner Spätsommertag, genau richtig, um den von der Landeskirche empfohlenen Tag der Schöpfung genau an diesem Tag zu feiern. Und es wurde der Ort hinter der Johanneskirche gewählt, wo immer der Ostermorgen gefeiert wird und auch während des Lockdowns an vielen Sonntagen Gottesdienste abgehalten wurden.

Und so konnte Pfarrer Bernhard Richter eine große Gemeinde begrüßen. Runde 200 Besucher hatten sich an diesem historischen Ort eingefunden, „an dem wir Achtung vor dem bekommen, was vor uns geleistet wurde, aber auch im Angesicht des Friedhofes unsere Endlichkeit nicht verleugnen müssen“, so Richter. Es werde immer wichtiger, angesichts schwieriger Klimakrisen und der Einhaltung von Klimazielen, solche Tage abzuhalten. Der Tag der Schöpfung lasse Menschen zur Besinnung kommen und dankbar werden, und gerade auch Christenmenschen machen sich an einem solchen Tag bewusst, welchen Auftrag sie von Gott auf dieser Welt haben, nämlich seine Schöpfung zu bebauen und zu bewahren. Dazu lasen Ursula Schäfer und Johannes Eck Schöpfungstexte aus dem Alten und Neuen Testament. Passend zu diesem Tag wurden auch zwei Kinder getauft, Zeichen dafür, dass Gott mit dieser Welt Zukunft vor hat, und wir auch für nachfolgende Generationen diese Welt lebenswert erhalten. Musikalisch sorgten Timo Gneipelt, Trompete, und Immanuel Dobler, E-Piano, für die festliche Ausgestaltung dieses Gottesdienstes.


Antikriegstag 2022 1.9. 17 Uhr Marktbrunnen Aalen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Es ist Donnerstag, 1. September, kurz nach 17 Uhr, und ich heiße Sie alle ganz herzlich willkommen hier am Marktbrunnen inmitten dieser schönen Stadt und freue mich dass Sie da sind, ob Sie nun Kaffee trinken oder Eis essen oder Vesper bestellt haben, also gar nicht zur Mahnwache kommen wollten, aber jetzt auch zuhören. Aber besonders grüße ich natürlich Euch alle, die ihr ganz bewusst hier hergekommen seid und Euch um den Marktbrunnen versammelt habt, weil Ihr genau wisst, was heute für ein Tag ist und warum wir uns hier

auch in diesem Jahr ganz einfach treffen müssen.

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Lesen Sie die ganze Rede hier.                                                   Download der Rede als PDF