Am zweiten Weihnachtstag wurde in der Stadtkirche traditionell der Tsunami Gedenktag mit Pfarrer Bernhard Richter begangen. So wurde auch heuer an den 26.12.2004 erinnert, als die große Flutkatastrophe über Südostasien hereinbrach. Die Tamilen besuchten auch in diesem Jahr den Gedenkgottesdienst. Die Lesung gab es daher nicht nur auf deutsch, sondern auch auf tamilisch, ebenso wie die Fürbitten. Am Schluss des Gottesdienstes versammelten sich die Tamilen vor dem Altar zu einem stillen Gedenken. Dabei erinnerte Pfarrer Bernhard Richter an die Schrecken der Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren, als rund 230 000 Menschen ihr Leben lassen mussten und 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean obdachlos wurden. T. Vyramuthu dankte im Namen der Tamilen für die Möglichkeit, in jedem Jahr in der Stadtkirche ihrer verstorbenen Angehörigen in Sri Lanka zu gedenken.
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Kurz vor Weihnachten stattete OSR-Metallrecycling aus Unterkochen dem Aalener Kocherladen einen erfreulichen Besuch ab. Sie brachten nämlich einen Scheck mit 500.- Euro für die Bedürftigen der Tafel mit. Die Idee ist den jungen Unternehmern kurz nach der Firmengründung gekommen, als sie an der Ampel standen und die großen Schlangen vor dem Aalener Kocherladen sahen. Schon damals beschlossen Sebastian Alvensleben und Tobias Doneit, bei Gelegenheit an die Aalener Tafel zu denken. Auch wurde für die Kunden eine Spendenbox: „Schrott gegen Hunger“ aufgestellt. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel und Projektleiter Gerhard Vietz dankten ganz herzlich für die Spende und berichteten von 110 neuen Berechtigungskarten, die seit der Pandemie ausgestellt wurden. Es sei deshalb auch in Zukunft wichtig, dass es günstige Einkaufsmöglichkeiten für Bedürftige gebe.
Daher brauche die Tafel ganz dringend Spenden.
Auf dem Bild von links nach rechts: Geschäftsführer Tobias Doneit, Pfarrer Bernhard Richter, Gerhard Vietz und Geschäftsführer Sebastian Alvensleben.
Das ganze Jahr über hat die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zum Friedensgebet vor der Stadtkirche eingeladen. Immer am 3. Montag eines Monates trafen sich die Christen zum Gebet für den Frieden, um 18.10 Uhr nach den Chorälen der Turmbläser. In der Passionszeit und im Advent an jedem Montag. „Es ist wichtiger denn je, dass wir für den Frieden beten“, betonte Pfarrer Bernhard Richter. Ein Psalm, das Versöhnungsgebet von Coventry und Fürbitten gehören stets zur Liturgie des Gebetes. Weihnachten ist das Fest des Friedens, denn es wird der Friedfürst geboren, von dem es in der Bibel heißt: er ist unser Friede. Doch Friede, so Richter, ist kein Selbstläufer, es gelte, stets neu für den Frieden zu beten, aber dann auch gestärkt und gekräftigt im Alltag alles menschenmögliche für den Frieden zu tun. Denn Jesus beauftragt uns, als Boten des Friedens auf dieser Welt zu wirken. Und darauf wird es auch im neuen Jahr ankommen, auf jeden einzelnen, denn Frieden bleibe ein zerbrechliches Gut. An diesem Friedensgebet nahmen auch Christen aus Sudan und Georgien teil.
Richter schloss mit dem Friedensgebet des Franz von Assisi: Herr mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens.
Info: Nächstes Friedensgebet am Montag, 18. Januar um 18.10 Uhr vor dem Turm der Stadtkirche.
Dekan Ralf Drescher wurde am Freitag, den 18.12.2020 "sehr eindeutig und einmütig" für eine zweite Amtszeit als Dekan des Evangelischen Kirchenbezirks Aalen und Pfarrer auf der Pfarrstelle Aalen-Stadtkirche-Mitte I gewählt. Die Wahl musste aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens im Wege der Briefwahl durchgeführt werden. „Ich bin von diesem Ergebnis überwältigt und bedanke mich für das große Vertrauen“, sagte Ralf Drescher am Freitagabend nach seiner Wiederwahl. Wir freuen uns auf die weitere gute und zielgerichtete Zusammenarbeit in Aalen und im Kirchenbezirk mit Dekan Ralf Drescher und wünschen ihm Gottes Begleitung und reichen Segen bei all seinem Tun.
Heinz Schmidt und Thomas Hiesinger
Die Vorsitzenden des Besetzungsgremiums
In dieser Woche hat es in der Balletschule von Jacqueline Martius-Lüdeking in der Alten Heidenheimer Strass in Aalen einen besonderen Termin gegeben. 70 SchülerInnen haben insgesamt 1550.- Euro gesammelt. Und von diesem Geld wurden für alle einkaufsberechtigten Haushalte der Aalener Tafel
Geschenktüten gepackt. Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel e.V zeigten sich begeistert von dieser Idee, den Bedürftigen ein kleines Geschenk zukommen zu lassen und dankten den Initiatoren für die Idee und deren Umsetzung.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Gerhard Vietz, Pfarrer Bernhard Richter und Jacqueline Martius-Lüdeking bei der Geschenkübergabe in den Räumen der Balletschule.
Auch in diesem Jahr verzichteten OB Thilo Rentschler und seine Dezernenten Wolfgang Steidle und Karl-Heinz Ehrmann auf die Versendung von Weihnachtskarten. Dafür bekam die Aalener Tafel eine Spende von 2 000.- Euro, die vor dem Dienstzimmer des Stadtoberhauptes übergeben wurde. Die Tafel wird allen Einkaufs-berechtigten mit diesem Geld ein Päckchen Waschpulver schenken, was in jedem Haushalt dringend gebraucht wird. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Aalener Tafel e.V. dankte dem Oberbürgermeister für diese Idee und dass die Tafel diese Spende erhalten habe.
(Bericht auf aalen.de)
Unser Bild zeigt OB Thilo Rentschler, Pfarrer Bernhard Richter, Projektleiter Gerhard Vietz und Kassiererin Ursula Hubel bei der Spendenübergabe im Aalener Rathaus
Es hat eine lange Tradition über fast zwei Jahrzehnte, dass das Friedenslicht aus Bethlehem mit einer ökumenischen Feier am Bahnhof in Aalen begrüßt wird. In diesem Jahr wurde coronabedingt die Feier abgekürzt und nicht auf Gleis eins, sondern auf dem Bahnhofsvorplatz abgehalten, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Auch herrschte Maskenpflicht und gesungen wurde ebenfalls nicht. Dennoch freute sich Pfarrer Bernhard Richter in seiner Begrüßung, dass in Pandemiezeiten solche religiösen Veranstaltungen möglich seien. „Denn das Licht aus Bethlehem ist in diesen Tagen ein wichtiges Hoffnungszeichen und überwindet Grenzen. Und bringt die Friedensbotschaft in die Häuser auch unserer Stadt“. Konfirmanden lasen biblische Lichtspuren und Pastoralassistent Hans-Christian Richter las die mit Firmlingen vorbereiteten Fürbitten. Pastor Rainer Zimmerschitt rief die Besucher auf, das Licht mitzunehmen und weiterzugeben. Dieses Licht überwinde Grenzen, die wir uns so oft im Leben und auf der Welt setzen. Am Ende der kurzen Feier waren alle eingeladen, das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen, um so das Licht der Hoffnung auch ganz nahe bei sich zu haben. Ein Horn-Trio sorgte für festliche Musik auf dem Bahnhofsvorplatz bei dieser berührenden Feier.
Am Freitag, den 11.12.2020, fand auf dem Sprizenhausplatz eine Andacht mit Pfarrer Bernhard Richter statt. Nach dem festlichen Auftakt des Posaunenensembles unter Leitung von Wolfgang Böttiger ging Pfarrer Richter auf die Krippe ein, die es in fast jedem Haushalt gibt. Auch er erinnere sich noch genau, wie in seiner Kindheit die Krippe aufgestellt wurde, immer am Christbaum. Doch nach dem Umbau der Wohnung war alles anders, und die Krippe fand keinen Platz mehr. Überall störte sie. Richter stellte den rund fünfzig Besuchern die Frage, wie es denn bei uns im Leben aussieht. Hat Jesus Platz in unserem Leben, sind wir nicht mit so viel anderem beschäftigt, das uns bewegt und umtreibt, das uns Sorge und Angst bereitet? Und dann haben wir für Fragen des Glaubens keine Zeit mehr, hat Jesus keinen Platz mehr. Richter sah in diesem coronageprägten Advent die ganz große Chance, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich an Weihnachten wichtig ist, das Kind in der Krippe, Jesus der Retter und Erlöser der Welt. Dafür müsste es im Leben der Menschen und in der ganzen Welt eigentlich Platz geben. Hildegard Diemer aus Ellenberg zeichnet für die Krippe verantwortlich, die am Spritzenhausplatz aufgebaut ist. In fünf Tagen hat sie diese angefertigt. Mit dem festlichen Choral „Tochter Zion“ endete die stimmungsvolle Andacht auf dem Spritzenhausplatz.
Am Freitag, den 11.12.2020, wurden in einem feierlichen Akt der Glocken der Markuskirche der Katholischen Kirchengemeinde Salvator übergeben. Helmut Erhardt von der katholischen Kirche berichtete vom erfolgreichen Weg der Idee bis hin zur Übergabe. Dekan Ralf Drescher freute sich, dass die Glocken auch weiterhin im Hüttfeld zu hören sind und mit einem Augenzwinkern meinte er, dass nun, wenn die Glocken im Turm der Heiligkreuzkirche erklingen, auch die Evangelische Kirche im ökumenischen Geist mit dabei ist. Er unterzeichnete anschließend mit Pfarrer Wolfgang Sedlmeier die Schenkungsurkunde. Weil der Einbau der Glocken über Spenden finanziert werden muss, bat der katholische Geistliche um Spenden. Daraufhin hat ihm spontan die anwesende Evangelische Pfarrerschaft 100 Euro übergeben, soviel wie in den Geldbörsen eben war. Pfr. Marco Frey, ehemaliger Pfarrer an der Markuskirche, betete für die Menschen im Hüttfeld, die Kirchen und die Stadt, Pfr. Bernhard Richter und Pfr. Wolfang Sedlmeier beschlossen den feierlichen Akt nach dem gemeinsam gesungenen „Lobe den Herren“ mit dem Segen. Im Anschluss wurden die Glocken durch einen Kranwagen aus dem Turm geholt und verladen. Bis zum Einbau in Heilig Kreuz werden sie sichtbar im dortigen Kirchenraum verwahrt.
Am Donnerstag, den 10. Dez. 2020, kamen etwas mehr als Zwanzig Personen zur Mahnwache am Marktbrunnen zusammen.
Die Evang. Kirchengemeinde, der Freundeskreis Asyl und die Ortsgruppe von Amnesty International hatten am Internationalen Tag der Menschenrechte aufgerufen, der Missachtung dieser Rechte in der ganzen Welt ein mahnendes Gedenken entgegenzusetzen. Pfarrer Bernhard Richter sprach dann auch von den winterlichen Temperaturen, die einen frieren lassen. „Genauso aber friert es mich, wenn ich daran denke, an wie vielen Orten in der Welt Menschenrechte mit Füßen getreten werden,“ so der Stadtkirchenpfarrer. Er finde es zunehmend beschämend, so Richter, wenn er an die Frauen und Männer in Belarus und anderswo denke, die unter größtem Risiko für Leib und Leben auf die Straße gehen und in Deutschland demonstrierten Querdenker, weil sie Nasen-und Mundschutz als Freiheitsberaubung ansehen würden. Er habe auch kein Verständnis, wenn sogar vor dem Privathaus des Landrats solche Querdenker aufziehen. „Wir sollten froh und dankbar sein für unsere Demokratie und die Rechte, die so selbstverständlich dazugehören“ sagte Richter unter dem Beifall der Kundgebungsteilnehmer. Christian Müller von Amnesty International stellte die Briefmarathonaktion vor und T. Vyramuthu sprach als Tamile von den Menschenrechtsverletzungen in seiner Heimat Sri Lanka und dankte für die Aktion an diesem Tag in Aalen. Am Schluss der Mahnwache rief Pfarrer Richter zu einer Schweigeminute für alle Opfer der Menschenrechtsverletzungen auf, ehe die Turmbläser die Mahnwache mit einem adventlichen Choral beendeten.
Sie war fast auf den Tag 20 Jahre Pfarramstssekretärin im Gemeindebüro der Evang. Kirchengemeinde Aalen angestellt: Lydia Munk
Am Sonntag, dem 6.12.2020, wurde sie von Dekan Ralf Drescher, der Aalener Pfarrerschaft und der Kirchengemeinde verabschiedet. Ein fruchtiges Herz mit der Aufschrift „Danke für 20 Jahre“ und 20 rote Rosen wurden ihr als symbolisches Geschenk mit auf den Weg gegeben. Dekan Ralf Drescher sprach von Lydia Munk als der eigentliche Chefin im Büro, und zwar im besten Sinne. Und betonte auch ihre stets allen zugewandtes und fröhliches Gemüt. Thomas Hiesinger sprach als Vorsitzender im Namen des Kirchengemeinderates den Dank für zwei Jahrzehnte geleistete Arbeit aus. Pfarrer Bernhard Richter lies die zwei Jahrzehnte Revue passieren und sprach von der „guten Seele“ des Büros. Nichts konnte Lydia Munk aus der Ruhe bringen, wenn sie am Telefon war, die Haustür klingelte und von den Pfarrern auch noch jemand was wollte. Stets habe sie Ruhe und Gelassenheit ausgestrahlt. Spontan stimmte Richter einen Rap an unter dem Motto: Munk-Munk-20 Jahre Munk. Die Schola unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller und das Bläserensemble „Luft nach oben“ übernahmen den festlich musikalischen Teil des Gottesdienstes.
Unser Bild zeigt Lydia Munk und Dekan Ralf Drescher mit den Kolleginnen aus dem Büro und den Aalener Pfarrerinnen und Pfarrer.
Die Aktion: „Kauf eins mehr“ fand am Wochenende zum 30. Mal im E-Center im Hasennest statt. Dabei geht es darum, dass die Kunden zu ihrem Einkauf ein oder mehre Artikel zusätzlich kaufen und dem Kocherladen zur Verfügung zu stellen.
So gelang es Karin Haas, Elvira Ruf, Silke Stanienda, Resi Fürst, Velina Sarova, Birgit Auchter, Anneliese Steinacker, Markus Kling und Christian Metzler fast 100 Kisten im Gesamtwert von mehreren tausend Euro für die Tafel zu sammeln. Projektleiter Gerhard Vietz und Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender der Tafel dankten den Spendern und den Ehrenamtlichen, die am Freitag und Samstag im Kassenbereich des E-Centers diese Aktion durchführten. Auch galt der Dank an Petra Heine als Marktleiterin, dass diese Aktion nun schon zum 30. Male durchgeführt werden kann.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Pfarrer Bernhard Richter, Marktleiterin Petra Heine, Birgit Auchter,Projektleiter Gerhard Vietz, Velina Sarova, Anneliese Steinacker und Christian Metzler bei der Aktion „Kauf eins mehr“ am Wochenende im E-Center im Hasennest.
Die Evang. Kirchengemeinde Aalen lädt in dieser Adventszeit zu Andachten und Gottesdiensten ein unter der Überschrift: Ankommen im Advent. Den Anfang machte Pfarrer Bernhard Richter am Dienstagabend vor dem Turm der Stadtkirche. Da nicht gesungen werden darf, spielten BläserInnen des Posaunenchores unter Leitung von Wolfgang Böttiger adventliche Choräle.
In einer Zeit, in der man eigentlich keinen Besuch empfangen sollte, erwarten die Christen einen anderen Besuch, so Pfarrer Bernhard Richter in seinem kurzen Impuls. Ein Besuch, der nicht nur auf eine Tasse Tee oder einen kurzen Plausch bleiben möchte: Gott wird Mensch und wünscht sich einen dauerhaften Platz im Leben der Menschen. Es wird daher die Frage seine, ob wir uns auf diesen Besuch freuen oder ob er Ungelegen kommt.
Stimmungsvoll wurden Teelichter zu einem Kreuz gestellt, Zeichen dafür, dass der Besuch mit Namen Jesus nicht nur Zustimmung, sondern auch Ablehnung erfahren habe. Mit einem gemeinsamen Gebet und dem Segen endete die kleine Andacht vor der Stadtkirche und die Posaunen schmetterten den Choral „Tochter Zion“ weit hörbar in der Stadt.
Info: die nächste Andacht findet am 3.12. um 17 Uhr im Hof des Samariterstiftes statt, eine weitere am Freitag, 4.12. um 17 Uhr auf dem Spritzenhausplatz an der Krippe der Ellenberger Künstlerin Hildegard Diemer.
Seit 21 Jahren sorgt die Aalener Tafel in der Bahnhofstr. 55 für eine breit gefächtertes Lebensmittelangebot für Menschen ohne oder mit geringem Einkommen. Sie ist dabei auf Spenden angewiesen und hat in dieser Woche von der Kanzlei FNB in Aalen eine Spende in Höhe von 1500.- Euro erhalten. Die Kanzlei macht seit vielen Jahren im Auftrag der Tafel die Personalangelegenheiten. Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender und Gerhard Vietz als Projektleiter freuten sich sehr über diese großzügige Spende. So kann die Tafel gerade auch in der Adventszeit den vielen Hilfsbedürftigen mit Einkaufsberechtigung helfen.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Pfarrer Bernhard Richter, Gerhard Vietz, Dr. Karl Franke, Kassiererin Ursula Hubel, Hermann Britsch und Henning Necker.
Es ist seit vielen Jahren gute ökumenische Tradition, dass die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen Gemeinden in Aalen den Advent gemeinsam eröffnen. Und so zogen Pastor Rainer Zimmerschitt, Pastoralreferent Wolfgang Fimpel und Pfarrer Bernhard Richter mit ihren Ökumene-Kerzen von verschiedenen Eingängen in die Salvatorkirche ein, trafen sich in der Mitte und entzündeten die Kerzen am Altar an der Osterkerze. Und Pastoralreferent Wolfgang Fimpel zündete als Hausherr die erste Kerze am von Odilia Sproll gefertigten Adventskranz an.
In seiner Predigt sprach Stadtkirchenpfarrer Richter von den vielen Erwartungen, die Menschen ans Leben haben. Und die vielleicht in diesen Tagen und Wochen noch größer geworden sind. „Wir dürfen uns nichts vormachen, in diesem Advent und zu Weihnachten werden wir auf eine ganze Menge verzichten müssen, auf Weihnachtsfeiern, auf Märkte und Glühwein und Punsch, aber auf das Wichtigste werden wir nicht verzichten müssen, und das ist das Kommen Gottes in diese Welt.“
Damals hätte es auch große Erwartungen an den Gottessohn gegeben, und dann sei alles ganz anders gekommen: armselig im Stall geboren, zum Flüchtlingskind geworden, auf einem Esel nach Jerusalem eingezogen, am Kreuz gestorben, aber auch auferstanden und dem Tod den Stachel entrissen. Richter dankte am Beginn eines neuen Kirchenjahres auch für die vielen ökumenischen Errungenschaften, die wie selbstverständlich in Aalen praktiziert würden, und sprach dennoch die Erwartung aus, sich auf Erreichtem nicht auszuruhen, sondern sich von Gott immer wieder neu be-geist-ern zulassen.
Pastor Rainer Zimmerschitt lud die Gemeinde zum Fürbittengebet ein. Nach vorne kommen, eine Kerze entzünden und eine Fürbitte formulieren, ehe alle miteinander ins Vaterunser einstimmten. Eine Schola unter Leitung von Hans-Peter Haas und Konrad Bader an der Orgel sorgten für die festliche musikalische Ausgestaltung dieses Adventsbeginns.
In jedem Jahr am Samstag vor dem Ersten Advent werden auf dem Aalener Wochenmarkt fair gehandelte Orangen für einen guten Zweck verkauft. In diesem Jahr kommt der Erlös des Verkaufs Kindern und Jugendlichen in Rumänien zugute, die in den Dörfern der Karpaten niemals eine Schulbildung erhalten könnten, wenn sie nicht in den Klöstern der Städte internatsähnlich untergebracht werden würden.
Schon am frühen Samstag morgen waren Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter mit den Konfirmanden auf dem Wochenmarkt und bauten ihren Stand vor dem Café Podium auf. Beim Verkauf erhielten die Jugendlichen prominente Unterstützung. Als erster war Landrat Dr. Joachim Bläse zur Stelle, bald darauf kamen Oberbürgermeister Thilo Rentschler und MdB Roderich Kiesewetter, später auch MdB Leni Breymaier. Für 1.- Euro gab es eine Orange, aber auch manches gute Wort der politischen Prominenz an die Marktbesucher.
Alexander Blümel, der die Orangenaktion im Jugendwerk in Aalen verantwortet, machte auch einen Besuch am Marktstand und bedankte sich bei den Konfirmanden und der Prominenz für die Aktion. Als zur Mittagszeit alle Orangen verkauft waren, konnten mit großer Freude festgestellt werden, dass an diesem Vormittag 1513 Euro für die Kinder und Jugendlichen in Rumänien zusammengekommen waren.
Am 15. November 2020 beging Christine Krauth ihr 30 jähriges Jubiläum im Prädikantinnendienst unserer Landeskirche. Dekan Ralf Drescher bedankte sich persönlich - auch im Namen des Evangelischen Kirchenbezirks Aalen - für diesen großartigen und treuen Dienst und wünschte ihr alles Gute und Gottes Segen zu diesem besonderen Jubiläum. Er überbrachte Christine Krauth bei dieser Gelegenheit auch den Dank der Landeskirche mit Grüßen aus dem Landesprädikanten/innenpfarramt. Ihren ersten Gottesdienst als Prädikantin feierte Christine Krauth am 9. April 1989 in Lauterburg. „Das war noch vor meiner offiziellen Beauftragung“, stellt Christine Krauth schmunzelnd fest. Im Frühjahr 2022 wird sie voraussichtlich ihren 500. Gottesdienst als Prädikantin feiern. Der Dienst der Prädikantinnen und Prädikanten ist ein ehrenamtlicher Predigtdienst. Ihm liegt eine zweijährige Ausbildung zugrunde.
Dass eine verhältnismäßig kleine Schule Großes bewirken kann, zeigte die RSG wieder einmal bei der diesjährigen Sternaktion. Die Schülerschaft war zu freiwilligen Spenden für den „Kocherladen“ aufgerufen. Die Aalener Tafel ist für bedürftige Menschen gerade jetzt ein wichtiger Anlaufpunkt, um mit geringen finanziellen Mitteln über die Runden zu kommen. Mit ihrer Sternaktion, die von der Realschule auf dem Galgenberg nicht mehr wegzudenken ist, konnte die Schüler- und Lehrerschaft einmal mehr zeigen, was eine starke Schulgemeinschaft ausmacht. Seit 2014 organisiert die Schülermitverantwortung (SMV) jährlich die Spendensammlung, um sich solidarisch mit denjenigen zu zeigen, die es in der Gesellschaft momentan besonders hart trifft. 886 Sachspenden, die von Schokoweihnachtsmännern über Mehl bis hin zu Kaffee und Zahnbürsten reichten, konnte die RSG am Dienstag Herrn Vietz und Herrn Richter für den Tafelladen übergeben, und hofft damit ein wenig Vorweihnachtsfreude weitergeben zu können. (A. Riedel.18.11.2020)
Das Bild zeigt die zum Stern aufgebauten Spenden, umrahmt von den Mitgliedern der SMV. Der Schülersprecher übergab im Namen der RSG die Spenden an Herrn Vietz.
Eigentlich ist alles wie immer im Jugendleiterkurs "Trainee". Gerade haben die Jugendlichen gelernt, wie man verständlich und interessant mit Kindern über Gott spricht. Zum Auftakt des Kursabends hatte ein Jugendlicher ein Gruppenspiel angeleitet. Jetzt, nach dem Ende, unterhalten sich noch einige Jugendliche und Mitarbeiter über die Schule. Allerdings findet all das aktuell online statt.
Immerhin gab es ein paar Gelegenheiten bis Mitte Oktober, bei denen sie sich die Jugendlichen „in echt“ kennen lernen konnten. Z.B. an ihrem Team-Tag in Aalen (siehe Bild) mit einem Stadtspiel, bei dem sie in kleinen Gruppen einen Kugelschreiber gegen etwas möglichst wertvolles tauschten, ein Pflasterbild malten und bei Fotoaufgaben kreativ waren. Beim folgenden, rasanten Stadtspiel „Handy-Gang“ war eine gute Koordination im Team der Schlüssel zum Erfolg.
Im Traineekurs lernen Jugendliche alle Grundlagen, um selbstständig oder als Mitarbeiter Kinderprogramme wie Jungschar, Kinderkirche oder Kinderfreizeiten zu betreuen. 16 Teilnehmer aus Oberkochen, Unterkochen, Unterrombach und Aalen nehmen aktuell teil. Nachdem ein großer Bestandteil des Kurses, die Ausbildungsfreizeit „Grundkurs“ des ev. Jugendwerks in den Herbstferien wegen der Pandemiesituation abgesagt werden musste, werden die Inhalte alle im Rahmen der wöchentlichen Kursabende unterrichtet.
Es war ein etwas anderer Konfirmandenunterricht am gestrigen Mittwoch für die Aalener Konfirmanden, nicht im Gemeindehaus, sondern auf der Schillerhöhe am Mahnmal.
Wenige Tage vor dem Volkstrauertag begaben sich die 25 Konfirmanden mit Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter zum Mahnmal, um dort der Gefallenen beider Weltkriege zu gedenken, und auch an all die, die bis heute Opfer von Gewalt und Terror geworden sind.
„Frieden ist nie selbstverständlich. Um Frieden muss in allen Generationen stets neu gekämpft und gerungen werden“ begann Pfarrer Bernhard Richter die Feier. Konfirmanden entzündeten zum Gedenken Teelichter, die sich zu einem Kreuz formierten. „Kreuz ist das Zeichen er Versöhnung“ betonte Pfarrerin Caroline Bender. Ein ganz starkes Zeichen der Gedenkfeier war das über mehrere Minuten dauernde Schweigen der jungen Leute im Gedenken an all die Opfer von Krieg und Gewalt. Für die beiden Pfarrer war diese Gedenkfeier ein wichtiger Baustein ihres Unterrichtes, weil der Volkstrauertag nicht in Vergessenheit geraten darf, auch 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges nicht.
Unser Bild zeigt Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter am Mahnmal mit den Konfirmanden beim Entzünden der Lichter im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt.
In Deutschland findet vom 08.11. bis 18.11. wieder eine Friedensdekade statt. Sie steht in diesem Jahr unter der Überschrift: Umkehr zum Frieden. Unter diesem Motto steht auch der Gottesdienst am Sonntag, 8. November um 10.00 Uhr in der Stadtkirche mit Pfarrer Bernhard Richter und Konfirmanden.
Unser Bild zeigt die Initiatoren der Friedensdekade Jürgen Menzel, Levi Manza und Pfarrer Bernhard Richter vor der Stadtkirche, wo am Sonntag die Friedensdekade eröffnet wird.
Pressemitteilung: Aalener Friedensdekade findet statt - Änderungen wegen Corona Auflagen
Aalen. Endlich ist nach langen Jahren wieder eine Friedensdekade in Aalen geplant. Das Aalener Bündnis für den Frieden veranstaltet eine Mahnwache zur Progromnacht, Friedensgebete und eine Ausstellung zu „Wirksam ohne Waffen“. Coronabedingt müssen die geplanten Filme zum globalen Filmherbst leider ausfallen und eine Infoveranstaltung wird online nachgeholt.
Erstmals nach vielen Jahren Pause sind in diesem Jahr im Rahmen der ökumenischen Friedensdekade wieder verschiedene Aktionen geplant. Das Aalener Friedensbündnis umfasst 25 verschiedene Initiativen in Aalen, von verschiedenen kirchlichen Trägern, über Gewerkschaften, politischen Parteien und verschiedenen Bildungsträger und migrantischen Organisationen. Die bundesweite Friedensdekade wird von einem ökumenischen Trägerverbund getragen und steht dieses Jahr unter dem Motte „Umkehr zum Frieden“.
Gestartete wäre die Friedensdekade am 2. November mit einem Film zu Kolumbien und dem Friedensprozess in dem Land und Mitte November mit einem Film zur Rüstungsproduktion in Oberndorf. Beide Filme wären im Rahmen des Globalen Filmherbstes zusammen mit den Filmemachern gezeigt wurden, doch die Filme mussten leider aufgrund der Schließung von Kinos abgesagt werden. Es wird derzeit ein Online-Format ausgearbeitet, so dass die Filme später noch gezeigt werden können mit der Gesprächsmöglichkeit mit den Produzenten.
Ebenfalls wird die geplante Mahnwache an den Stolpersteinen (Ecke Beinstr. / Bahnhofstr.) am 9. November um 17 Uhr stattfinden, wenn auch in kleinerem Kreis. Anschließend gibt es eine kurze Begehung einiger Stolpersteine und Informationen zur damaligen Judenverfolgung in Aalen. Ebenfalls stattfinden können die geplanten Gottesdienste, und zwar zum Motto der Dekade: Umkehr zum Frieden am 8. Nov. um 10 Uhr, und am Buß- und Bettag am 18.11. um 10 Uhr in der Stadtkirche mit Pfarrer Bernhard Richter.. Ebenso das Friedensgebet am 16. November um 18.10 Uhr vor dem Turm der Stadtkirche, ebenfalls mit Pfarrer Bernhard Richter
Die für den 16. November geplante Veranstaltung mit zwei sudanesischen Frauen zur „Gewaltfreie Revolution im Sudan“ wird voraussichtlich im Dezember nachgeholt, mit einer Online-Zuschaltung der Referenten und einer Präsenzveranstaltung im Um-Welthaus. Genaueres wird vorher bekannt gegeben.
Das Engagement für den Frieden kann nicht in den „Lock-down“ gehen, so Jürgen Menzel und Pfarrer Bernhard Richter, die beiden Initiatoren der Aalener Friedensdekade. Im Gegenteil hat die Corona- Pandemie in vielen Regionen der Welt die Konflikte verschärft, weil viele Regime nun ihre Restriktionen gegen Menschenrechte und Minderheiten mit Corona – Maßnahmen legitimieren. Auch das Recht auf Freie Meinungsäußerung oder Demonstrationen kann nicht außer Kraft gesetzt werden und durchaus unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen weiter in Anspruch genommen werden. Deshalb ist es dem Aalener Friedensbündnis wichtig, die Friedensdekade nicht komplett abzusagen.
Mit einem Festgottesdienst in der Aalener Stadtkirche feierten die Evang. Christen am Samstag das Reformationsfest. Die Glocken läuteten zur Marktzeit, doch es war nicht die wöchentliche Marktmusik, sondern die lutherische Messe, die Pfarrer Bernhard Richter in der gut besuchten Stadtkirche mit den Gläubigen feierte. Dazu gab es noch festliche Marktmusik, den es kam die Bachkantate „Gott, der Herr ist Sonn und Schild“ mit Solisten und SängerInnen der Aalener Kantorei unter Leitung von KMD Thomas Haller zur Aufführung. Pfarrer Bernhard Richter stellte seine Predigt unter das Wort aus Matthäus 10, das geprägt war von der Zusage Jesu „Fürchtet euch nicht“. Dieses Wort gibt es 365 mal in der Bibel, also für jeden Tag des Jahres einmal, und vielleicht in dieser Pandemie ein ganz besonders wichtiges Wort. Richter erinnerte an den Mut Luthers, furchtlos vor den Wormser Reichstag zu treten und nicht zu wiederrufen, sondern zu sagen: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“
Der Stadtkirchenpfarrer rief dazu auf, auch mutig für seinen Glauben einzustehen. Wenn er die mutigen Frauen in Belarus sehe, dann sei er fast beschämt, wenn Menschen hierzulande auf die Straße gehen, weil sie Mund- und Nasenschutz als Freiheitsbeschränkung sehen. Am Ende des Gottesdienstes äußerte sich Pfarrer Richter dankbar, dass es auch mit allen Einschränkungen immer noch möglich sei, jeden Sonntag Gottesdienst zu feiern.
Jakob und Esau waren das Thema der diesjährigen ökumenischen Kinderbibelwoche (KiBiWo) während der Herbstferien im ökumenischen Gemeindezentrum Peter und Paul. 43 Kinder begaben sich zusammen mit ihren 18 Betreuerinnen und Betreuern auf Entdeckungsreise, um alles Wissenswerte über das Schicksal der ungleichen Zwillinge kennenzulernen. Im Kinderbibeltheater wurden Szenen aus deren Leben nachgespielt, in anschließenden Gesprächsrunden Wissen und Verständnis kindgerecht vertieft.
Natürlich kamen der Spaß und die Freude nicht zu kurz – bei abwechslungsreichen Bewegungsliedern gerieten die Kinder in Schwung und starteten munter und hellwach in jeden neuen, spannenden Tag. In Workshops durften sich die Kinder mit Traumlandschaften, Wandersandalen, Freundschaftsbändern und Kochlöffelfiguren zauberhafte Erinnerungen an die KiBiWo selbst herstellen.
Hygienekonzept, Alltagsmasken, Händewaschen, Abstandhalten, feste Gruppen…, – all die Dinge, die dem Vorbereitungsteam noch Kopfzerbrechen bereiteten, damit wirklich alle Eltern ihre Kinder in Sicherheit wissen, taten der Lebendigkeit und dem Spaß in Peter und Paul überhaupt keinen Abbruch. Damit auch tatsächlich alle dabei sein konnten, wurden am Sonntag zum Ende der KiBiWo gleich zwei kurzweilige Abschlussgottesdienste gefeiert, bei denen Kinder, Eltern und BetreuerInnen Zeugen der Versöhnung der beiden Brüder werden konnten. Vielen Dank an das wunderbare KiBiWo Team aus jüngeren und erfahreneren Mitarbeitenden für seinen tollen Einsatz, und auf Wiedersehen im nächsten Jahr!
Martin Kronberger, Jugendreferent
Jakobs Traumbilder von den Kindern der Kinderbibelwoche 2020 gibt es hier zu sehen.
Vor wenigen Wochen gab es die Anfrage aus St. Maria, ob während der Renovierungszeit der dortigen Kirche die Katholische Kirchengemeinde Ihre Frühmesse in der evang. Stadtkirche feiern darf. Dem hat der Kirchengemeinderat in seiner Sitzung am 14.10. einstimmig zugestimmt. Ab 1.11. wird an jedem Sonn- und Feiertag um 8.30 Uhr die kath. Frühmesse in der Stadtkirche stattfinden. Voraussichtlich bis Herbst 2021. Beim Vororttermin hießen die Evang. Verantwortlichen die Katholiken herzlich willkommen und öffneten schon einmal die Tür des Brauttores.
Unser Bild zeigt v.l.n.r. Dekan Ralf Drescher, Pfarrer Bernhard Richter, Pfarrerin Caroline Bender, Diakon Michael Junge, Kirchengemeinderatsvorsitzender Wolfgang Reichardt und Mesnerin Gabriele Papke
Die im März wegen Corona abgesagte Mitgliederversammlung des Krankenpflege- und Diakoniefördervereins der Evang. Kirchengemeinde konnte in dieser Woche nachgeholt werden. Im Mittelpunkt stand der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter. Dieser machte noch einmal deutlich, dass der Verein von seiner früheren Bestimmung als Krankenpflegeverein zu einem Förderverein geworden ist, der auch im vergangenen Jahr eine ganze Reihe von Projekten unterstützen konnte, so die Klinikclowns mit 2000.- Euro, den Seniorenfahrdienst in Ebnat-Waldhausen, die tiergestützte Therapie im Aufwindhof mit 600.- Euro und schon zum wiederholten Male einen Essenszuschuss für den Kindergarten Peter und Paul mit 600. Euro. Gerhard Hederer beantragte die Entlastung und Uschi Gsell sorgte als Klinikclown für Unterhaltung. Georg Staudenecker stellte den Seniorenfahrdient vor und Claudia Maas berichtete von ganz konkreten Hilfen, die mit Tieren im Aufwindhof möglich sind. In den Vorstand neu berufen wurde nach der Kirchenwahl Cornelia Maier, die an die Stelle von Dorothea Heym-Hahn tritt.
Unser Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter als Vorsitzender mit den Vorstandsmitgliedern v.l.n.r. Almut Braasch, Cornelia Maier, Erich Haller, Sigrid Luippold und Hannelore Melcher bei der Scheckübergabe an Georg Staudenäcker (l) und Klinikclown Uschi Gsell.
Mit einem festlichen Schlussgottesdienst ist am Sonntag der fünfte Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Nach der Absage durch Corona hat sich die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) im Juli durchgerungen, ein kleines Format dieses Kirchentages doch durchführen zu können.
So zogen Pastoralassistent Hans-Christian Richter und Pfarrer Bernhard Richter auch Bilanz. Fünf Mal Morgenlob, fünf Mal Mittagsgebet und neun weitere Veranstaltungen haben die Ökumene in der Stadt gestärkt. Vom Fest der Einheit, über den Interreligiösen Erntedank bis zum Geburtstagsvortrag für den Ökumenischen Hospizdienst, vom Vortrag zu den Frauen in der Bibel über den Besuch im Kino am Kocher bis zum Familiennachmittag im Aufwindhof war für alle etwas dabei. Dekan Ralf Drescher und Pfarrer Wolfgang Sedlmeier beleuchteten in zwei Predigtimpulsen die Berufungsgeschichte der Jünger nach Lukas 5. Eine Schola unter Leitung von Hans-Peter Haas und Konrad Bader an der Orgel sorgten für die musikalische Ausgestaltung des Festgottesdienstes.
Nach langer corona-bedingter Pause war es am Wochenende für die Aalener Tafel e.V. endlich wieder möglich, im E-Center im Hasennest die Aktion „Kauf eins mehr“ durchzuführen. Kunden kauften einfach einen oder mehrere Artikel mehr und stellten diesen dem Kocherladen zur Verfügung. So kamen 80 Kisten mit Lebensmitteln zusammen, ein Gesamtwert von mehreren tausend Euro.
Pfarrer Bernhard Richter dankte als Vorsitzender Karin Haas, Resi Fürst, Christine Klein, Christian Schön, Markus Kling, Maik Dolder, Marlene Flaig, Velina Saprova, Christian Mätzler und Projektleiter Gerhard Vietz für die gelungene Aktion. Der Dank galt auch Marktleiterin Petra Heine für die Genehmigung und Unterstützung der Aktion.
Unser Bild zeigt von links nach rechts: Projektleiter Gerhard Vietz, Karin Haas, Christian Mätzler, Marlene Flaig, Pfarrer Bernhard Richter und Marktleiterin Petra Heine mit einigen Lebensmittelkisten im Eingangsbereich des E-Centers.
Bei den Konfirmationen am 27. September 2020 kamen durch die Gottesdienstkollekten und die Gaben der Konfis insgesamt 2.627 Euro zusammen. Die Konfirmierten haben am Donnerstag das Geld mit symbolischen Schecks überreicht:
964 Euro gehen nach Mosambik für ein Schul- und Bildungsprojekt vom Vorschulalter bis zur Berufsausbildung, vermittelt über Honorargeneralkonsul Siegfried Lingel.
1.708 Euro kamen für zwei Projekte zusammen, die die Konfis bestimmt hatten: 854 Euro fließen an die Aktion Segeltaxi, die sich für krebskranke Kinder und deren Familien einsetzt. Lothar Schiele von Segeltaxi e.V. nahm den Scheck entgegen und freute sich über die Spende der Jugendlichen sehr. 854 Euro gehen über das Diaspora-Hilfswerk GAW (Gustav-Adolf-Werk) an ein Schulprojekt im Libanon und ein Musikprojekt für Kinder und Jugendliche in Argentinien – beides Länder, die durch den Lockdown ungleich härter als hier getroffen wurden.
Pfarrerin Caroline Bender und Pfarrer Bernhard Richter dankten herzlich und wünschen den frisch Konfirmierten alles Gute.
Anschließend gab es die Gruppenfotos von der Konfirmation als schöne Erinnerung.
Den Erntedankgottesdienst in Waldhausen hielt Prädikantin Elke Hiesinger. Für den Sonntagmorgen hatte Mesnerin i.R. Inge Herzig einen schönen Altar geschmückt. Die Gaben, Naturalien und Geld, kommen dem Kocherladen, der Aalener Tafel zugute.
Herzlichen Dank allen Spender*innen!
Nachdem im März durch Corona auch der Abschluss von Konfi 3, dem Konfirmationsunterricht in der 3. Klasse, verschoben werden musste, konnte er am Erntedanksonntag in der Stadtkirche nachgeholt werden. Gruppenbegleiterin Sigrid Wolf begrüßte die Kinder und ihre Familien herzlich: "Nicht wie sonst mit dem Tischdecken durch die Kinder und im Kreis feiern wir heute Abendmahl, sondern mit Brot und Trauben in den Bankreihen. Das passt gut zu Erntedank."
Die Kinder brachten ihre Konfi 3-Kerzen mit, die dann an der Osterkerze entzündet wurden. Sie standen brennend auf dem Taufstein zusammen mit Kerzen der "Großen" aus Konfi 8. So leuchteten sie auch für die, die nicht dabei sein konnten.
In ihrer Bildpredigt zum Bild "Ernte" von Paul Gauguin ging Pfarrerin Caroline Bender auf das Staunen und die Dankbarkeit ein, die zum Teilen ermuntert. Die Kinder zeigten ihre mitgebrachten Erntekörbchen, bevor sie sie am Altar abstellten. Alle Gaben kommen dem Kocherladen zugute. Die Kinder lasen auch Fürbitten und alle spürten Gottes gute Kraft beim Mitmachen der Bewegungen des Konfi 3-Segens.
KMD Thomas Haller an der Orgel und das Ensemble der Kantorei gestalteten im wechselweisen Gesang mit der Gemeinde den Gottesdienst einfühlsam mit.
Mit dem Segen, ihrer Urkunde und einem strahlenden Lächeln gingen die Kinder samt ihren Familien in den Sonntag.
„Dieser Garten ist der beste Ort der Integration in unserer Stadt“ sagte Pfarrer Bernhard Richter in seiner Eröffnung im Interkulturellen Garten im Hirschbach. Vor zehn Jahren wurde diese Feier erstmals begangen und sie ist in all den Jahren zu einem wichtigen Baustein der Interkulturellen Woche in der Stadt geworden. Zuvor hatte Idris Mahmood als Hausherr die vielen Gäste und Gartenbetreiber und Vertreter verschiedener Religionen begrüßt. Man Pfeifer sorgte für die festliche musikalische Ausgestaltung der Feier. Alle anwesenden Gärtner haben in ihrer Sprache einen Willkommensgruß an die Gäste gerichtet.
„Heute ist im christlichen Festkalender Erntedank“ bemerkte Pfarrer Bernhard Richter. „Und es gibt auch viel Grund zum Danken. Für Frieden im Land, für ein gutes Miteinander in dieser Stadt, für alles, was wir in Gärten und auf Feldern ernten dürfen“. Richter betonte auch, dass die Feier in diesem Jahr im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages stattfindet. Den christlichen Kirchen in der Stadt sei der Dialog mit den anderen Religionen sehr wichtig. Und es gilt - wo möglich - auch gemeinsam Hand anzulegen und auch zu feiern. Beides sei in diesem Garten in vorbildlicher Weise möglich.
Ariza Mahmood las eine Sure für die Muslime und Panampalan Satyamorti sprach für die Hindus, übersetzt von T. Vyramuthu. Diakon Thomas Bieg sprach von der Dankbarkeit als einem Zauberwort und erinnerte am Franziskustag an Franz von Assisi und seine dankbare Betrachtung der Schöpfung.
Leider konnte auch Coronagründen in diesem Jahr kein Essen angeboten werden.
Es war ein bewegender Gottesdienst, den die christlichen Gemeinden in der Stadt in der Aalener Stadtkirche gefeiert haben. Zusammen mit Landrat Dr. Bläse und Oberbürgermeister Thilo Rentschler haben sie der 30 Jahre politischer Einheit gedacht, aber auch ein klares Zeichen des Miteinanders und des gelebten Glaubens in der Stadt gesetzt.
Auch die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Leni Breymaier, Margit Stumpp, Roderich Kieseweter und Winfried Mack vom Landtag wohnten der Feier bei. Das Fest stand unter der Überschrift des Psalmwortes: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.
In drei Predigtimpulsen dankten Pastor Rainer Zimmerschitt, Pastoralreferent Wolfgang Fimpel und Pfarrer Bernhard Richter für Erreichtes und machten Mut auch für ökumenische Visionen. Die freikirchliche Band, mit Aaron Zeman, Manuela Mayer, Sabrina Ghori und Domink Schwenkt sorgten für eine schwungvolle wie festliche Ausgestaltung dieses Festes.
„Zwei Jahre haben wir auf diesen Ökumenischen Kirchentag zugelebt und zugearbeitet. Jetzt freuen wir uns, wenn es am Samstag losgeht“, sagt Pfarrer Bernhard Richter, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Aalen. In dieser Woche wurde nochmals kräftig die Werbetrommel gerührt. Es ist eher ein kleiner Kirchentag, weil die Großveranstaltungen coronabedingt nicht stattfinden können, aber doch gibt es jeden Tag mindestens eine Veranstaltung.
Start ist am Samstag um 11 Uhr in der Stadtkirche mit dem Fest der Einheit. Unter dem Motto „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ wird 30 Jahre politische Einheit gefeiert. Doch die Kirchen wollen auch an diesem Tag ein klares Zeugnis der christlichen Einheit und Zusammengehörigkeit setzen. Alle Wahlkreisabgeordneten aus Bundestag und Landtag werden teilnehmen und Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Landrat Dr. Joachim Bläse werden mitwirken.
Am Sonntag gibt es dann den Interreligiösen Erntedank im Interkulturellen Garten im Hirschbach um 11 Uhr. Am Montag den via lucis, den Hoffnungsweg durch die Stadt, beginnend mit dem Friedensgebet um 18.10 Uhr an der Stadtkirche. Am Dienstag, 6.10. um 19.30 Uhr der Vortrag des früheren kath. Vikars von Aalen und jetzigem Professor für Neues Testament in Tübingen, Wilfried Eisele. Thema seines Vortrags:
Maria soll weggehen! Die vergessenen Jüngerinnen Jesu. Am Mittwoch, 7.10. um 17.3Uhr im neuen Kino am Kocher im Kulturbahnhof der Film: „Glücklich wie Lazzaro“
Am Donnerstag wird im Rahmen des Kirchentages das 25-jährige Jubiläum des Ökumenischen Hospizdienstes gefeiert mit einem Vortrag von Sabine Horn: Endlich leben-endlich leben um 19 Uhr im Evang. Gemeindehaus. Am Freitag, 9.10. gibt es um 17 Uhr in St. Maria den Kinofilm Hidden Figures- unbekannte Heldinnen.
Der Samstag ist für die Familien gedacht, die nachmittags ab 14.30 Uhr mit den Tieren im Aufwindhof im Hirschbach wandern dürfen.
Jeden Tag von Montag bis Freitag gibt es um 6 Uhr ein Morgenlob und um 12.15 Uhr ein Mittagsgebet.
Der 5. Ökumenische Kirchentag in Aalen endet mit einem festlichen Schlussgottesdienst am 11. Oktober um 10.30 Uhr in der Salvatorkirche.
Alle Veranstaltungen stehen unter der Losung des Kirchentages: Du hast mein Wort.
Am Sonntag, den 27.09.2020, wurden in drei Festgottesdiensten 33 junge Menschen in der Stadtkirche konfirmiert. Pfarrerin Caroline Bender stellte die Konfirmation unter die Überschrift: Die Segel setzen. Im ersten Festgottesdienst konfirmierte Pfarrer Bernhard Richter 15 junge Menschen. Der Chor CantAAmo sorgte für die festlich musikalische Ausgestaltung.
Richter bat seine Konfirmanden, in Zeiten des Abstandes zu Gott, zum Glauben und zur Kirche den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Doch der Gott in seiner Treue werde auf jeden Fall an der Seite der jungen Menschen bleiben, und mit ihnen durchs Leben gehen.
Es ist wieder ein vielfältiges Programm geworden, das die Initiatoren in dieser Woche im Rathaus vorgestellt haben: die Interkulturelle Woche, an der die Evang. Kirchengemeinde mit zwei Veranstaltungen beteiligt ist:
Freitag, 2. Oktober 17 Uhr:
Mahnwache am Marktbrunnen zum Tag des Flüchtlings.
Texte geflüchteter Menschen werden vom Theater der Stadt Aalen verlesen. Inga Rincke wird trommeln, Pfarrer Bernhard Richter wird eine kurze Rede halten.
Sonntag, 4. Oktober 11 Uhr:
Interreligiöser Erntedank im Interkulturellen Garten.
Vertreter verschiedener Religionen werden diese Feier gestalten. Das traditionelle Mittagessen muss wegen der Pandemie abgesagt werden.
Die Interkulturelle Woche steht in diesem Jahr unter dem Motto: Zusammenleben-Zusammenwachsen.
Download des Flyers Interkulturelle Woche 2020.
Es waren weniger Kinder wie in den vergangenen Jahren, doch ca. hundert waren es dann doch, die am gestrigen Freitag die Reihen der Stadtkirche füllten. Coronabedingt saß jede Kita in einem eigenen Block und die traditionelle Polonaise um die Kirche konnte auch nicht stattfinden. Aber Pfarrer Bernhard Richter freute sich in seiner Begrüßung, dass nicht alles in diesem Jahr zum Weltkindertag abgesagt werden musste. Und er erinnerte vor dem Konzert auch an Millionen Kindern auf dieser Welt, die nicht in eine Kita können, die kein Vesperbrot bekommen und kein Dach über dem Kopf haben, die oft als Flüchtlingskinder ohne Heimat sind.
Anschließend sorgte der Liedermacher Joerg Sollbach mit seiner Handpuppe Fridolin mit ganz vielen schönen Liedern für ein mitreißendes Kinderkonzert. „Gott geht mit“ oder „Wir sind Gottes Kinder“ gehörten genauso zum Programm wie „Hey wir sind stark“ oder „Stark wie ein Bär“. Auch die Kinder wurden immer wieder mit einbezogen und klatschten, stampften und streckten sich in die Höhe bei den tollen Rythmen, die in der Stadtkirche ertönten.
Mit einem Segenslied machten sich die Kinder mit ihren Erzieherinnen wieder auf den Heimweg zur Kita.
Mit einem Lied von Ilse Werner aus dem Jahre 1973 begann Pfarrer Bernhard Richter als Verantwortlicher für die Seniorenarbeit den Neustart für den Kreis nach dem Lockdown und zugleich die Feier zum 50. Geburtstag.
Er empfinde große Dankbarkeit, dass dieser Kreis auch noch ein halbes Jahrhundert nach seiner Gründung existiert, auch wenn er vor einigen Jahren auswandern musste ins Haus Kastanie bis das Gemeindehaus ganz neu am alten Platz erstrahlte. Auch waren in der Markuskirche, in der Martinskirche und in der Triumphstadt neue Kreise entstanden, die nun wieder in einen Kreis, den Offenen Nachmittag für älter gewordene und junggebliebene Menschen gemündet sind.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler würdigte in seinem Grußwort die Seniorenarbeit der Kirchengemeinde und dankte den Kirchen für ihren wichtigen Beitrag zu einer funktionierenden Stadtgesellschaft und Dekan Ralf Drescher bedankte sich bei allen Verantwortlichen, die in fünf Jahrzehnten für eine schöne Gemeinschaft gesorgt haben.
Geehrt wurden alle ehemaligen und derzeitigen Mitarbeiter und nach Kaffee und Kuchen wurde in Interviewform einiges an Erinnerungen an die letzten 50 Jahre aufgefrischt, und auch an Ausflüge und Freizeiten erinnert. Markus Piringer am Flügel sorgte für die festliche musikalische Ausgestaltung.
Es war ein wunderschöner Herbstsonntag, an dem sich die Evang. Kirchengemeinde zum Tag des offenen Denkmals gestern getroffen hat. „In dem Jahr, in dem es keine Reichstätter Tage gibt, haben wir trotzdem Grund zum Feiern“, so Pfarrer Bernhard Richter bei seiner Begrüßung beim Gottesdienst im Grünen hinter der Johanneskirche.
Rund 150 Gläubige hatten sich zu diesem Gottesdienst versammelt, der aus Anlass des Tages des offenen Denkmals genau dort stattfindet, wo das älteste Gebäude der Stadt steht und ein ganz besonderes Denkmal darstellt.
„Deutsche Geschichte sind nicht nur 12 Jahre Nazi-Herrschaft“ sagte Richter im Blick auf die vielen Denkmäler in der Region. Es gehöre für ihn auch zu einer guten Erinnerungskultur, wenn man diese Gebäude pflegt und bewahrt, auch in Hochachtung vor denen, die oft über mehrere Generationen so ein Gebäude errichtet haben. Im übertragenen Sinne sei es im Glauben genauso wichtig wie bei jedem anderen Bau auch, dass ein gutes Fundament trägt. Christus hat in unserem Leben mit seinem Wort, seinem Sterben und Auferstehen ein solch stabiles Fundament gelegt. Auf eine solche Grundlage gelte es, aufzubauen, und auch mit dafür Sorge tragen, dass andere, denen das Fundament entzogen wurde, auch wieder Boden unter den Füßen bekämen.
Richter erinnerte in diesem Zusammenhang an das Flüchtlingselend auf der Insel Lesbos. Unterm Beifall der Gemeinde rief er dazu auf, diesen Menschen wieder eine Lebensgrundlage zu geben und mehr in Deutschland aufzunehmen. Es gehe um Werte wie Würde und Nächstenliebe. Es dürfe nicht aus Rücksicht vor dem rechten Rand das christliche Wertesystem in Frage gestellt werden.
Der Posaunenchor des CVJM Aalen unter Leitung von Wolfgang Böttiger sorgte für die festliche musikalische Ausgestaltung der Feier. Im Anschluss erklärte Elisabeth Keiner alles Wissenswerte zum „Kirchle“, wie die profunde Kennerin die Johanneskirche zu bezeichnen pflegt. Den ganzen Tag über war die Kirche zur Besichtigung geöffnet.
Es ist eine gute und eine erschreckende Nachricht, die in diesen Tagen bekannt gemacht wurde. Laut einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung ist es jungen Menschen heute wichtiger, eine Heimat zu haben als Erfolg und Status. Da ist die gute Nachricht. Die sehr erschreckende Nachricht ist die, dass in Deutschland rund 2,8 Millionen Kinder, also 21 Prozent und damit über ein Fünftel, von Armut und Ausgrenzung bedroht sind. Daher ist für Pfarrer Bernhard Richter der Weltkindertag im September immer auch eine politische Ansage. „Es geht an diesem Tag nicht nur um Spiel und Spaß, sondern letztendlich um die Frage, was uns Kinder und Jugendliche wert sind“, so der Stadtkirchenpfarrer. Daher ist für Richter auch das Bündnis in der Stadt, das sich zum Weltkindertag zusammengeschlossen hat und das seit 2009 immer größer geworden ist, ein wichtiges Zeichen, „dass uns Kinder etwas bedeuten und dass wir ihnen Heimat und Geborgenheit schenken, im Elternhaus, aber auch darüber hinaus“. Daher hält Richter auch daran fest, dass Kirche sich im Kindergartenbereich engagiert und in der Stadt ein wichtiger Träger ist“ - und am Weltkindertag mit den Kindern auch feiert.
Für Richter ist es das 20. Mitmachkonzert, das er organisiert und die Kinder einlädt. Da der Weltkindertag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, wird das Mitmachkonzert der Kindergärten schon zwei Tage vorher, also am Freitag, 18. September um 10 Uhr in der Stadtkirche stattfinden. Der Liedermacher Jörg Sollbach aus Siegen wird mit seiner Handpupe Fridolin das Konzert gestalten. Es steht in diesem Jahr unter der Überschrift: „ Hey, wir sind stark.“
Coronabedingt wird diesmal die Polonaise vor der Stadtkirche ausfallen müssen. Und wie es mit dem großen Weltkindertagsfest am 20. September in und um die Ulrich-Pfeifle-Halle aussieht, ist auch noch unsicher. Doch Richter hofft, dass es um 12 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst starten kann, und es dann wieder viele Angebote für die Kinder geben kann, möglichst viele im Freien.
Aber egal- wie es kommen wird- der Weltkindertag ist und bleibt ein wichtiger Tag, zum Feiern und auch als Mahnung, dass wir die Kinder in unserer Gesellschaft stets im Auge behalten, auch ein kirchliches Anliegen, das für Richter über die Betreuung in Kindertages-stätten hinaus in einer guten Kinderkirche und Jugendarbeit Fortsetzung findet.
Es war ein wichtiger Termin am gestrigen Dienstag und er fand nicht in den Kirchen statt, sondern bei Albrecht Barth in der Löwenbrauerei in Aalen. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Aalen mit ihrem Vorsitzenden Pfarrer Bernhard Richter war dabei, als das Kirchentags-bier abgefüllt wurde. Und sie probierten gleich das frisch gebraute Bier mit dem Etikett: „Du hast mein Wort“, weil dies die Losung des Kirchentages darstellt. Und das Bier besteht nach Auskunft von Albrecht Barth aus lokal guter Gerste, aus gentechnisch nicht manipulierter Hefe und aus einem Aromahopfen aus Spalt beim Brombachsee.
Zwei Jahre lang dauerten die Vorbereitungen des Kirchentages, so Pastoralassistent Hans-Christian Richter von der kath. Kirche. Und dann kam die Pandemie, ergänzte Pfarrer Richter, und wir haben den Kirchentag abgesagt, weil Großveranstaltungen bis heute undenkbar sind.
Doch im Laufe des Sommers wurde die Idee auf den Weg gebracht, den Kirchtag in kleinem Format abzuhalten. Nun beginnt er am Samstag, 3. Oktober um 11 Uhr in der Stadtkirche mit einem Fest der Einheit, an dem auch Oberbürgermeister Thilo Rentschler und der neue Landrat Dr. Joachim Bläse mitwirken werden. Und am Ende steht ein Festgottesdienst in der Salvatorkirche am 11. Oktober um 10.30 Uhr. Über allen Veranstaltungen steht die Losung: Du hast mein Wort, weil es in heutiger Zeit immer mehr auf menschliche Zuverlässigkeit ankommt, aber mit dem Kirchentag auch die Treue und Zuverlässigkeit Gottes im Mittelpunkt steht. Und so Pastor Rainer Zimmerschitt von der methodistischen Kirche, „Die Ökumene und die gegenseitige Begegnung wird immer wichtiger“.
Info: Am Samstag, 19. September wird die ACK einen Stand auf dem Wochenmarkt haben, bei dem mit Flyern für den Kirchentag geworben und das Kirchentagsbier verkauft wird, von 9 bis 12 Uhr.
Die Rede von Pfarrer Bernhard Richter zum Antikriegstag am Marktbrunnen am 1.9.2020 können Sie hier herunterladen.