Fotos von Harald Schweikert.
Am 24.04.2017 werden voraussichtlich die Seitenwände kommen.
Auf diesen Tag hat die Evangelische Kirchengemeinde Aalen lange gewartet: Am Freitagabend, 24. Februar 2017 konnte der Grundstein für das neue Gemeindehaus am Gmünder Torplatz in einer liturgischen Feierstunde gelegt und der Baustart gefeiert werden.
Dabei wurde unter Anteilnahme einer großen Gemeinde in eine ausgesparte Stelle in der Bodenplatte des Gemeindehauses, dort wo auch künftig Gottesdienste gefeiert werden und sich Menschen begegnen, eine Schatulle eingebracht und damit an den Grund erinnert, auf dem alles andere ruht: Jesus Christus.
In der Schatulle befinden sich außer einer „Botschaft an die Nachwelt“ in Form eines Textes von Dekan Ralf Drescher zur aktuellen kirchlichen, politischen und wirtschaftlichen Lage vor Ort und im Land u.a. das Buch „Evangelische Kirchenbauten im Kirchenbezirk Aalen“, der jüngste Gemeindebrief, 3 Ausgaben der Gemeinde-Info, verschiedene Veranstaltungspläne und Handzettel der Gruppen und Kreise sowie der Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum, dazu eine Sonderbriefmarke „Die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers“, zwei Zeitungen des Tages und ein Umschlag mit Euro-Münzen und Scheinen. Dem fügte OB Thilo Rentschler noch ein Aalener Spionle hinzu.
Damit die Metallbox auch gut mit dem Untergrund verbunden ist, halfen außer Dekan Ralf Drescher und der Pfarrerschaft sowie dem KGR-Vorsitzenden Thomas Hiesinger auch der Oberbürgermeister, die Architekten von Klaiber und Oettle und der Bauleiter der Rohbaufirma Fuchs sowie der Stadtkirchenmesner Wolfgang Weng mit je einer Kelle Mörtel.
Zuvor war die Gemeinde unter Glockengeläut und mit einem Fackelzug von der Stadtkirche zur Baustelle gezogen und hatte unter der Begleitung des Posaunenchors (Leitung: Wolfgang Böttiger) „Wir woll‘n uns gerne wagen“ gesungen und nach der Predigt von Pfarrer Bernhard Richter zur passenden Bibelstelle „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1 Kor 3,11) das Lied „Komm, bau ein Haus“.
Damit kam zum Ausdruck, wofür das neue Haus mit seinem großen Saal, den Räumen, der Küche und dem Café dienen soll: als ein Ort, wo wir uns auch künftig als Gemeinde versammeln werden, wo Menschen mit der Botschaft von Jesus Christus in Berührung kommen können und wo Gemeinde lebt – mitten in der Stadt und offen für andere.
Wir hatten einen Termin noch vor Jahresende angestrebt. Es ist aber eigentlich ganz klar, dass zu so einem Termin auch die Bauhandwerker dazu gehören. Diese haben nun um diese Zeit ihre wohlverdiente Weihnachtspause, die wir ihnen und ihren ganzen Familien herzlich gönnen. Aus diesem einfachen Grund suchen wir jetzt einen neuen Termin in naher Zukunft, zu dem alle Beteiligten dabei sein können.