Auch für die zweite Konfirmation in Aalen ist es ein strahlender Tag

Der Samstagabend stand unter dem Zeichen von Taufe und Abendmahl, das gemeinsam gefeiert wurde. Die Pfarrerinnen Andrea Stier und Caroline Bender, die den Konfi-Kurs mit 25 Jugendlichen begleitet hatten, freuten sich über die volle Johanneskirche.

Viel Aufregung und Vorfreude zu Beginn des Sonntagmorgens schwappte ins Gemeindehaus, als die 15 Jungen und Mädchen des zweiten Konfirmationssonntages sich dort sammelten und für den Einzug durch „die schöne Pforte“ bereitmachten. 

Die Leute in der Stadtkirche, die am Sonntag „Kantate = Singet“ sich das Motto zu Herzen nahmen, begrüßten die jungen Gemeindeglieder mit Glanz in den Augen, Lächeln im Gesicht und mit offenen Herzen. Kräftig schallten die Lieder durch das gut gefüllte Gotteshaus, stimmlich angeführt von der Schola der Kantorei, die seit genau fünf Jahren jeden Gottesdienst in der Stadtkirche begleitet. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum und vielen Dank für Töne und Klänge zur Freude der Gemeinde und zu Gottes Lob!

Der Konfi-Chor in der Mitte der Gemeinde erfreute die Herzen und Ohren mit „10 000 reasons“, verstärkt durch die Streichinstrumente von Konfi-Familie Wittich.

Vor der Einsegnung wurde den Jugendlichen die Konfirmationsfrage gestellt: 

 

Liebe Konfirmandinnen, liebe Konfirmanden,

mitten in der Gemeinde stehend, habt ihr mit uns eben den christlichen Glauben bekannt.

In der Konfirmationszeit hat uns die Frage nach Gott bewegt.

Diese Frage ist mit der Konfirmation heute nicht erledigt.

Auf dem Weg des Glaubens machen wir ganz verschiedene Erfahrungen - solche, die uns herausfordern und verändern, enttäuschen und ermutigen.

Heute fragen wir euch: Wollt ihr mit uns auf dem Weg des Glaubens bleiben und Gottes Segen empfangen?
So antwortet gemeinsam:     „Ja, mit Gottes Hilfe.“

 

Das taten die 15 Konfirmandinnen und Konfirmanden dieses Sonntags denn auch mit ihrem eigenen Ja.
Pfarrerin Caroline Bender segnete sie und lud sie ein, sich und ihre Stimme weiterhin einzubringen, nicht zuletzt bei der Kirchenwahl am 30.11.2025, wo man ab 14 Jahren wählen darf. Ihren Denkspruch in einer Urkunde bekamen die Konfirmierten von jungen Menschen aus der Gemeinde überreicht. Familienmitglieder trugen Fürbitten vor Gott und Caroline Bender sagte: „Ich bin gespannt, ob ihr das Rätsel aus der Predigt mit dem Thema „als ob“ lösen könnt. Beim Nachtreffen Anfang Juni gibt es die Lösung.“  

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden – das ganze Konfi-Jahr über und in diesem festlich-fröhlichen Gottesdienst. 
Nach dem feierlichen Auszug wurde entspannte Bilder an den Stufen des Turms geknipst – kurz eine Wolke vorgeschoben, damit niemand die Augen zusammenkneifen muss - und dann schien die Sonne wieder allen ins Gesicht. Nicht zu sagen, wer am meisten strahlte!  

Alles Gute und Gottes reichen Segen für Euer weiteres Leben, liebe Konfirmierte, wünscht Euch die Evangelische Kirchengemeinde Aalen!  


Konfirmation bei schönstem Frühlingswetter

Natürlich war die Aufregung zu Beginn groß, als die ersten der 25 Konfirmandinnen und Konfirmanden am Sonntag, Jubilate „Jubelt!“, den 11. Mai vom Gemeindehaus in die festlich geschmückte Stadtkirche gezogen waren. Doch dies legte sich, als der Anfang gemacht war. Die Jugendlichen trugen Auslegungen zu den wichtigsten Themen des christlichen Glaubens wie Glaubensbekenntnis, Zehn Gebote und dem Gebet vor und gestalteten den Gottesdienst an mancher Stelle mit. Ein Höhepunkt war für viele sicherlich der gelungene Beitrag des Konfi-Chores vor dem Altar mit dem Lied „Ten thousand reasons“. Verstärkt wurden sie von Sängerinnen und Sängern der Kantorei, sowie von Michael und Christoph Schramm mit ihren Streichinstrumenten – zwei Jugendliche, die nur wenige Jahre älter als die Konfis sind. Dies und alles Musikalische zusammengefügt und ausgeschmückt hat in schönster Weise KMD Thomas Haller.

Nachdem die sechs Jungen und drei Mädchen der ersten Gruppe von Pfarrerin Caroline Bender eingesegnet worden waren, trugen einige Eltern Fürbitten vor und nach dem Segen wurden am Turm der Stadtkirche viele Fotos von glücklichen Konfirmierten im strahlenden Sonnenschein geknipst.

Alles Gute und Gottes reichen Segen für Euer weiteres Leben, liebe Konfirmierte, wünscht Euch die Evangelische Kirchengemeinde Aalen! 

Herzliche Einladung an die ganze Gemeinde zur zweiten Konfirmation am Sonntag Kantate „Singt!“, 18. Mai um 10 Uhr in der Stadtkirche sowie zum Gottesdienst am Vorabend mit Abendmahl in St. Johann zur üblichen Zeit um 18:30 Uhr.


Ökumenische Pilgerwanderung 2025

Wie bereits seit einigen Jahren, so ist auch dieses Jahr wieder eine bunt gemischte Gruppe von Aalener Christen am ersten Samstag im Mai zur Ökumenischen Pilgerwanderung aufgebrochen: Startend bei der Evangelischen Stadtkirche St. Nikolaus, ist es übers Aalbäumle nach Oberkochen gegangen, wo wir in der Maria-Schutz-Kapelle einen schönen Maigottesdienst haben feiern könnten. Zuvor hatten wir uns immer wieder Zeit genommen, auf dem Weg miteinander zu singen, zu beten oder geistliche Impulse zu teilen.

Dass es wettertechnisch diesmal eher feuchtfröhlich zugegangen ist, hat dabei keinen der beinahe 30 Teilnehmenden gestört. Vielmehr haben wir uns an dem jungen Grün entlang der Wanderwege, frischer Waldluft und guten Gesprächen freuen können. – Passend, sollte es, wie Martin Kronberger in seinem Eingangsimpuls schließlich hervorgehoben hatte, doch nicht zuerst darum gehen, Strecke zu machen, sondern darum, neu wahrzunehmen, einander zu sehen und Gott zwischen uns passieren zu lassen.

Nachdem sich unserer Pilgergesellschaft bei einem gemeinsamen Mittagessen gestärkt hatte, hat uns noch ein zusätzliches Highlight erwartet: eine Führung durch die Scheerermühle in Oberkochen nämlich, bei der wir spannende Einblicke in das Müllerhandwerk in Vergangenheit und Gegenwart bekommen haben.

Wohlig erschöpft, noch immer ein wenig durchnässt, doch fröhlich und voller guter Eindrücke haben wir unsere Pilgerwanderung am Spätnachmittag beschlossen. – So Gott will, werden wir uns auch im nächsten Jahr wieder gerne miteinander auf den Weg machen.

 


Getauft sein und dazugehören - Tauferinnerung in Peter & Paul (04.05.2025)

Es scheint überall zu blöken in Peter & Paul am Hirtensonntag. Einige Schafe haben noch nicht zur Herde gefunden… Pfarrerin Caroline Bender lädt die Kinder ein, die einzelnen Schafe im Kirchenraum zu suchen. Da sind schwarze, gefleckte und weiße dabei, große und kleine, flauschige und feste, ängstliche und neugierige. Am grünen Platz beim Hirten am Altar mit Futter und Wasser finden sie sich dann ein, als die Kinder sie von den Orten holen dürfen, wo sie sie entdecken. Alle finden ihren Platz und gehören dazu. Der gute Hirte Jesus sorgt für sie. Wie solch ein guter Hirte gehe Gott mit uns Menschen um und gehe auch dem Einzelnen und sogar dem Verlorenen nach – diese zentrale Botschaft der Bibel steht im Zentrum des Gottesdienstes. „Zur großen Familie der Kinder Gottes gehören wir mit unserer Taufe – auch da freundlich gerufen mit unserem Namen und einzeln bekannt bei Gott“, so Pfarrerin Caroline Bender

Musikalisch abwechslungsreich und schön wurde der Gottesdienst zum einen gestaltet von der Seniorkantorei unter Leitung von Dagmar Barsacq und zum anderen von Inga Rincke mit der Handpan. Ein faszinierendes Instrument, das während der Tauferinnerung erklang und Kinder und Erwachsene in ihren Bann zog. Ganz ruhig wurde es auf einmal. Zur Bestärkung auf dem Weg durch den Alltag wurde mit einem Wasserkreuz ins Handinnere ein persönlicher Segen jedem und jeder zugesprochen, welche/r zur Taufschale kam.

Beim Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ konnten auch die Jüngsten mitmachen. Ebenso gab es für die größeren Kinder und Erwachsene Lieder zum Einstimmen, was die große Gemeinde auch kräftig tat. Danke allen Beteiligten!

Eine Freude auch, dass viele der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen mit bunten Nudeln, Soße und Würstchen vom Grill folgten. Herzlichen Dank an Birgit Rück und Judith Dirk mit einigen fleißigen Helfer/innen in der Küche – es war sehr lecker und reichte für alle an den vielen Tischen!

Der nächste 11+Gottesdienst ist am 1. Juni um 11 Uhr in P&P. 

 

Einen anderen Ort der Tauferinnerung im „Gottesdienst im Grünen“ gibt es am Sonntag, 13. Juli um 10:30 Uhr im Stadtgarten am Venushafen. Dieser Gottesdienst ist ökumenisch und aus den beteiligten Gemeinden von Katholiken, Baptisten und Evangelischen werden jeweils Kinder (bzw. Erwachsene) getauft werden. Alle anderen dürfen sich – vielleicht sogar mit fließendem Kocherwasser – an ihre Taufe erinnern lassen. Schon jetzt herzliche Einladung!


„Suppe im Quartier“ hat begonnen

Einander begegnen, miteinander ins Gespräch kommen, raus aus der Einsamkeit, erzählen, was einem Freud und Leid macht – und dazu ein gemeinsames Mittagessen genießen – Gelegenheit gibt es dazu ab sofort immer am letzten Montag im Monat im ökumenischen Gemeindezentrum Peter & Paul auf der Heide.

Am Montag, 31. März war der Auftakt und fünf Sechser-Tische waren bald besetzt. Die Menschen daran konnten einen leckeren vegetarischen Eintopf „Chilli sin carne“ genießen. Danach gab es noch Kaffee und ein kleines Stückchen Schokoladenkuchen.

Unter der Leitung und Idee der Leiterin der Familienbildungsstätte, Doris Klein, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Quartiersarbeit legt, hatten die evangelische Kirchengemeinderätin Birgit Rück und die katholische Kirchengemeinderätin Luzia Gutknecht mit Doris Klein aufgekocht und den Raum schön geschmückt.

Eine großartige Idee ist das, finden die Besucherinnen und Besucher alle.

Und bedanken sich für die genossene Suppe und vor allem für die Gemeinschaft.

„Wir freuen uns schon auf die nächsten Male hier in Peter & Paul!“, heißt es aus vielen Mündern.

 

Weitere Termine, jeweils ab 12 Uhr in Peter & Paul:

  • Montag, 28. April – Impuls von Stadtarchivar Dr. Georg Feuerbach
  • Montag, 26. Mai
  • Montag, 30. Juni
  • Montag, 28. Juli
  • Montag, 25. August
  • Montag, 29. September
  • Montag, 27. Oktober
  • Montag, 24. November
  • Montag, 22. Dezember

 


Gedenkgottesdienst Bonhoeffer (5.4.2025)

 Photo: Peter Hageneder
Photo: Peter Hageneder
Unser bild zeigt Dekanin i.R, Ursula Richter und Pfarrer i.R. Bernhard Richter beim Gedenken an Dietrich Bonhoeffer am Samtag beim Wochenschluss in der Johanneskirche.
 

 

Erinnern und Gedenken
Einen Wochenschluss der besonderen Art gab es am Samstag in der Johanneskirche. Dekanin i.R. Ursula Richter und Pfarrer i.R. Bernhard Richter erinnerten mit einem Gedenkabend an Dietrich Bonhoeffer, der am 9.4.1945 im KZ Flossenburg hingerichtet wurde, wenige Wochen vor Kriegsende. Über 70 BesucherInnen füllten die Johanneskirche. Kaum ein evangelischer Theologe des letzten Jahrhunderts hat so tief in in Kirche und Gesellschaft hineingewirkt wie er. Darum gehörten zu diesem Gedenken nicht nur wichtige Lebensstationen Bonhoeffers, sondern immer auch aktuelle Bezüge. Dietrich Bonhoeffer war evangelischer Theologe, Pfarrer, Widerstandskämpfer, Märtyrer. Er hat es ernst gemeint mit der Nachfolge Jesu, und das in der dunkelsten Zeit unserer Geschichte. Sein beeindruckendes und glaubwürdiges Leben bis an die Stunde seines Todes und viele seiner Worte wirken nachhaltig und sind aktuell in jeder Hinsicht. Wie sich Glaube, Liebe und Hoffnung in Zeiten der Anfechtung und Gefahr bewähren, dafür ist Bonhoeffers Leben ein Zeugnis, auch für die jüngere Generation und weit über die evang. Kirche hinaus.    
Beim Gedenken wurde auch deutlich, wie Bonhoeffer seine aus dem Glauben kommende Zuversicht als Kraft für sein öffentliches Engagement verstand. Glaube hat nie nur Konsequenzen für die persönliche Moral, sondern immer auch für verantwortliches Handeln in der Welt. Für Dietrich Bonhoeffer zeigte sich christliche Existenz und der Auftrag der Kirche am Ende im Beten und im Tun des Gerechten. Anderen zum Menschen zu werden, Kirche für andere zu sein ist stärkstes Zeugnis für Gott, der uns in Jesus zum Menschen geworden ist. Auftrag der Kirche heute: ihn zu bezeugen, nicht mehr und nicht weniger.
 
Bekannte Lieder wie "von guten Mächten" gehörten auch zu diesem Gedenkabend, den Kirchenmusikdirektor Thomas Haller an der Orgel würdig musikalisch gestaltete. Es war eben ein ganz besonderer Wochenschluss.

Impressionen von der Verabschiedung des Dekans Ralf Drescher am 23.03.2025


Pfarrerin Andrea Stier übernimmt Geschäftsführung

Pfarrerin Andrea Stier übernimmt ab 24. März die Geschäftsführung auf der Pfarrstelle Aalen Stadtkirche Mitte I bis zur Wiederbesetzung. Sie vertritt damit zusammen mit dem gewählten Vorsitzenden Thomas Hiesinger in dieser Zeit die Belange der Kirchengemeinde nach innen und nach außen. Das Verfahren zur Wiederbesetzung der Dekanats- und Pfarrstelle ist auf den Weg gebracht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Zeit der Vakatur einige Monate andauern wird. Dekan Ralf Drescher wird/wurde am Sonntag, den 23. März aus dem Amt des Dekans des Evangelischen Kirchenbezirks Aalen und als geschäftsführender Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Aalen verabschiedet.


Winterfreizeit für Familien 2025

Längst schon ist sie eine liebgewonnene Tradition: unsere Familienfreizeit ins schweizerische Hasliberg. Und auch dieses Jahr hat sich wieder eine bunt gemischte Truppe aus unserer Gemeinde aufgemacht, die Faschingsferien miteinander im dortigen CVJM-Zentrum zu verbringen.

Herrliches Sonnenwetter und Schnee haben zum Skifahren und Wandern eingeladen. Gemeinsame Aktivitäten wie etwa ein geselliger Abend mit Weinprobe standen ebenfalls auf dem Programm. Und natürlich sind wir auch geistlich nicht zu kurz gekommen: mit Morgen- und Abendandachten, der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Empfang des Aschekreuzes am Aschermittwoch.

Pfarrer Jan B. Langfeldt


Gemeinsam auf dem ökumenischen Jugendkreuzweg

Am vorvergangenen Mittwoch machte sich eine große Gruppe 13-15-Jähriger mit ihren Begleiterinnen und Begleitern auf einen Weg mit vier Stationen durch die Stadt. Sehr konzentriert waren die jungen Leute auf diesem Weg dabei, wobei jede und jeder das Kreuz ein Stück Wegs trug. Mit Bibeltext, Impuls und Lied wurden die schweren Zeiten im Leben in den Blick genommen, die bei niemandem ausbleiben und gesucht, wo bei Gott ein Trost liegen kann. Beginnend in der Johanneskirche stimmte Pfarrerin Caroline Bender auf den Weg ein. Am Mahnmal erinnerte Jugendreferent Martin Kronberger an den Friedensauftrag der Christinnen und Christen. Die dritte Station führte zum Waldfriedhof und dort speziell zur Stele für die verstorbenen Wohnsitzlosen. „Auch im Tod sollen unsere Namen nicht vergessen sein, weder bei den Menschen noch bei Gott“, so Martin Kronberger. Die letzte Station führte in die Kapelle des Ostalbklinikums. Dort bezog sich Pfarrerin Andrea Stier auf das ausgelegte Fürbittenbuch. Sich im Gebet jederzeit an Gott wenden zu können, ist für viele Menschen ein großer Trost und Hilfe, wurde deutlich.

Martin Kronberger begleitete die Lieder mit der Gitarre und so bildete sich daraus ein ökumenischer Chor. Das Singen vertiefte die angesprochenen Themen und vielleicht klingen sie noch in den Köpfen und Herzen nach.


KonfiCup

Am Freitag, 21.02.2025 fand in der Kalthalle Dewangen der diesjährige KonfiCup, das Kirchenbezirks-Fußballturnier, statt.

Die Aalener Mädchen und Jungs zeigten viel Einsatzfreude und Spaß. Am Ende kamen sie auf Platz 6.

Vielen Dank an alle, die mitgemacht und angefeuert haben!

 

Diesmal dürfen die Großdeinbacher/innen zum Landesfinale nach Stuttgart in den Osterferien 😊


Verabschiedung von Elisabeth Keiner (15.02.2025)

Elisabeth Keiner
Elisabeth Keiner

Im Rahmen des Wochenschlussgottesdienstes in der Aalener Johanneskirche wurde Elisabeth Keiner von Dekan Ralf Drescher verabschiedet. Sie war über Jahrzehnte das Gesicht dieser Kirche, machte Mesnerdienst und auf Anfrage auch Führungen in der Kirche und über den Friedhof.  "95 Führungen haben Sie gemacht und dabei über 1 000 Gäste begrüßt", so der Dekan in seiner Laudatio. Für Elisabeth Keiner war die Johanneskirche mehr als nur ein Gebäude. Sie gehöre zu den Persönlichkeiten, die sich mit der Stadtgeschichte beschäftigt haben und die mit ihrem großen Wissen die Menschen, vor allem auch viele junge Leute beeindruckt hat. Drescher überreichte Keiner einen Blumenstrauß und einen Früchtekorb. Die Geehrte ergriff selbst das Wort und brachte ihre große Dankbarkeit zum Ausdruck, gerade auch gegenüber den Mesnern Gerhard Flechsler, Wolfgang Weng und vor allem Fritz Walter. Am Ende des Gottesdienstes dankte Drescher Ursula und Bernhard Richter für ihre Bereitschaft, in Zukunft als Ansprechpartner für Führungen in der Johanneskirche zur Verfügung zu stehen.

 


Narrenmesse in St. Maria

Am Sonntag, 19. Januar fand eine ökumenische Narrenmesse in der Marienkirche Aalen statt.

Der Fanfarenzug der Haugga-Narren Essingen 1978 e. V. eröffnete zum Einzug des Elferrats, der Meckergoißa, der rot-weißen Garde, der blau-weißen Garde und der grün-weißen Garde. Die Kleinsten der Aalener Fasnachtszunft zum Sauren Meckereck e.V. traten sogar zum Tanz auf. Anfangs kam Pfarrer Sedlmeier „zu spät“ und hatte sich noch nicht für den Gottesdienst umgezogen, er „verkleidete“ sich also auch noch mit liturgischem Gewand und bunten Farben. In diesem Gottesdienst unter dem Motto „Eingeladen zum Fest der Freude“ wurde geschunkelt, gelacht und getanzt. Pfarrer Sedlmeier betete den Psalm 150 "Halleluja, lobt Gott" in abgeänderter Form mit Unterstützung der o.g. Garden mit Triangel, Tamburin, Rassel, Cabasa, Cajon und Handzimbeln. Pfarrerin Caroline Bender predigte in Reimen zum Festmotto und was uns trotz aller Widrigkeiten Energie und Freude für das Leben gibt.

Jesus ist auch heut ein Menschenbegleiter,

auf jedem Weg sein: „Ich helf dir weiter!

Mit meiner Nähe gebe ich dir Trost und Halt.

Ich bleib bei dir, bist du jung oder alt.“

Auch für uns heute in Aalen ist er da.

Ist’s nicht Grund zu rufen: „Halléluja?!

Dabei ging sie auf die Bedeutung der verschiedenen Farben, siehe die anwesenden Narren und Garden, ein. Die passenden Fürbitten wurden vorgetragen aus den Reihen der Narren und orientierten sich an den Farben Gelb, Rot, Blau, Grün, Schwarz und Weiß – der Vielfältigkeit des Lebens. Parallel dazu fand Kinderkirche statt und am Ende versammelten sich alle Kinder in einem großen Kreis um den Altar für das Vaterunser.

Zum Schluss spielten nochmals die Haugga-Narren schön und kräftig in der gut besetzen Kirche St. Maria auf. Mit viel Applaus für alle Beteiligten, nicht zuletzt für Klinikclown Dodi, der die Kollekte für die Klinikclowns des Fördervereins der Kinderklinik Aalen erbat, ging eine fröhliche und doch tiefgehende Narrenmesse zu Ende. Vielen Dank allen Beteiligten!


„Wir wollen unsere Toten nicht dem namenlosen Vergessen überlassen“

„Wir wollen unsere Toten nicht dem namenlosen Vergessen überlassen“ - Unter diesem Gedanken feierte der Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen e.V. eine Gedenkstunde auf dem Waldfriedhof.

Anlass war das fünfjährige Bestehen der Stele bei den Urnenrasengräbern auf dem Waldfriedhof seit 13. Januar 2020.

Mit Liedern unter der Gitarrenbegleitung von Martin Kronberger, einem Bibeltext aus Jeremia 9, und Fürbitten für ein empathisches Miteinander wurde eine Andacht mitten auf dem Friedhof gefeiert. Verlesen wurden dabei auch die Namen derer, die an der Stele beerdigt sind und derer der Freundeskreis an diesem Morgen gedachte. Leider sind erst kürzlich zwei Männer in ihren Dreißigern dazugekommen.

Bei klarem, kaltem Wetter waren an diesem Januarmorgen Menschen aus der Caritas-Wohnungslosenhilfe, vom Freundeskreis Wohnsitzlose und als Vertreterinnen der Stadt Alexia Kutza vom Friedhofsamt und die neue Leiterin des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz, Franciska Glavas, gekommen. Ebenso war der frühere Amtsleiter Rudi Kaufmann anwesend, der damals die Initiative von Pfarrer Bernhard Richter und Diakon Michael (beide damalige Vorsitzende des Freundeskreises) in der Nachfolge von Diakon Ottmar Ackermann aufgegriffen und ermöglicht hatte, die Stele aufzustellen. Gestiftet wurde die Stele damals von Steinmetz-Firma Haschka. Der Dank gilt all denen, die sie damals ermöglicht haben.

Die beiden Vorsitzenden des Freundeskreises für Wohnsitzlose, Caroline Bender und Martin Kronberger, waren froh über die Teilnahme an der Gedenkstunde. „Wir treten damit weiterhin ein für einen würdigen Umgang mit den Menschen, die es im Leben oft sehr schwer hatten und an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden – auch an deren Lebensende“, so Pfarrerin Bender. Martin Kronberger ergänzte: „So wie wir hoffen, dass wir am Lebensende nicht vergessen werden, wünschen wir es auch den Menschen in der Wohnsitzlosigkeit und die sonst niemanden haben, dass wir uns – auch durch diese Stele – an sie erinnern und daran denken, wer mit uns gelebt hat.“ Bärbel King vom Freundeskreis zündete eine lange brennende Kerze im Windlicht der Stele an, eben als Zeichen des Gedenkens und Erinnerns.


Weihnachten in Aalen

In den evangelischen Kirchen in Aalen wurde auf vielfältige Weise Weihnachten gefeiert. 

„Was willst denn du? Du bist doch nicht der Weinhändler“ - so und anders wurde das „heilige Paar“ in Bethlehem abgewiesen: „Kein Platz in Bethlehem“. Unter diesem Titel stand das diesjährige Krippenspiel in der Stadtkirche im Gottesdienst mit Pfarrer Michael Kuczera. Und doch findet die Geschichte dann im Stall ihren Platz in Bethlehem. Gott findet seinen Platz in der Welt: „Da im Stall ist ein Kind mit seinen Eltern. Und über diesem Stall steht ein heller Stern“. Aufgeführt wurde das Krippenspiel unter der Leitung von Martina Frasch, Pia Grill und Sabine Weinbrenner.

Das Stück wurde von Konstanze Bogumil geschrieben und zusammen mit Katja und Simon Wagemann ebenfalls im Gottesdienst im Gemeindehaus umgesetzt, der zeitgleich stattgefunden hat. Beim Krippenspiel im Gemeindehaus traten Kinder der Wichtelkantorei unter der Leitung von Astrid Köhler als Engel auf. Mit dem Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ eröffneten sie das Stück. In ihrer Predigt zu Jesaja 9 ging Pfarrerin Andrea Stier darauf ein, dass Gott zu uns allen kommt. „Gott ist da für alle müden Eltern, die ihr Leben meistern. Für alle Alleinerziehenden, denen ihr Alltag über den Kopf wächst. Gott ist für alle da, die Angst vor der Zukunft haben. Für diejenigen, die dunkle Gedanken haben. Gott ist da, wenn wir nicht mehr weiterwissen. (…) „Fürchtet euch nicht“ ruft der Engel den Hirten zu. „Fürchtet euch nicht“ ruft der Engel uns zu.“

Pfarrer Jan Langfeldt feierte im Gottesdienst in der Klinikkapelle das Heilige Abendmahl in Form der Deutschen Messe.

Krippenspielteam Waldhausen
Krippenspielteam Waldhausen

Bereits am vierten Advent wurde im Bürgersaal Waldhausen unter der Leitung von Pfarrerin Caroline Bender ein Krippenspiel mit zehn Kindern aufgeführt. Im Gottesdienst waren vier Jugendliche am Klavier für die Musik und auch für Licht und Technik zuständig.

Im Krippenspiel im ökumenischen Gemeindezentrum Peter & Paul wirkten 16 Kinder in verschiedensten Rollen mit. Es trägt den Titel „Die große Volkszählung“. Am Ende kommen alle zur Krippe zum Kind. Mit den Weisen aus dem Morgenland gehen auch die römischen Soldaten. Alle stellen erstaunt fest: „Das ist ein Kind, das von Gott geschickt ist. Ein Kind, das uns zeigen möchte, dass wir einander vergeben sollen. Ein Kind, von dem eine ganz besondere Wärme ausgeht. Es macht, dass wir im Frieden miteinander leben können.“

In ihrer Predigt in der Christvesper zu Jesaja 9 ging Pfarrerin Caroline Bender auf Vers 5 ein: „Diese Botschaft ist aus der Perspektive eines Kindes geschrieben, Ein Kind ist uns geboren. Ein zartes Kind „und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter“ (Jes 9,5) – die ganze Welt, mit all ihren Lasten. Es hilft sie uns tragen. Auch mit dem, wo wir schuldig werden. Darum können wir weiter leben, auch mit dem Schweren umgehen.

Der evangelische Dekan Ralf Drescher sagte in seiner Predigt an Heiligabend: „Gerechtigkeit und Frieden von nun an bis in Ewigkeit - so heißt es in der Weissagung des Propheten Jesaja. Gerechtigkeit und Frieden - das sind also die Merkmale, die Kriterien der kommenden Gottesherrschaft. Daran soll man sie erkennen können - auch schon im Hier und im Jetzt und erst recht in der Zukunft. Ich sehe darin einen großen Zuspruch und einen großen Anspruch zugleich und damit auch den Maßstab, an dem wir unser Leben, unser Handeln, unser Tun und Lassen ausrichten sollen.“ Der Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche wurde von der Schola, Solisten und Instrumentalisten unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller kirchenmusikalisch gestaltet.

Am späten Abend fand die Christmette zum Thema „Irgendwann wird die Nacht hell“ in der Stadtkirche statt. Die Lesung der Weihnachtsgeschichte und verschiedene meditative Texte, zum Teil mit Musik unterlegt, luden zum Nachdenken und Innehalten ein. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller an der Orgel und Magdalene Haller an der Harfe gestaltet.  


Sternsinger sind ökumenisch unterwegs und bringen Licht und Segen

Abschluss nach dem Gottesdienst und drei Tagen Haus-zu-Haus-Besuchen
Abschluss nach dem Gottesdienst und drei Tagen Haus-zu-Haus-Besuchen

In der Zeit vom 3.-6. Januar waren in Aalen die kleinen und großen Könige und Königinnen unterwegs, um von Weihnachten her die frohe Botschaft: „Fürchtet euch nicht!“, das Licht von Weihnachten und somit Gottes Segen zu bringen.

Den beiden Organisationsteams der katholischen Kirchengemeinden von St. Maria und Salvator durften wir Evangelischen uns anschließen und waren mit vielen Erwachsenen und Kindern mit unterwegs. In zahlreichen Kindergruppen wurden in so vielen Straßen wie möglich die einzelnen Häuser und Wohnungen besucht, um zu singen, Spenden zu sammeln und den Segen zu bringen.

Mit Sternsinger- und Weihnachtsliedern, den Spenden für das Kindermissionswerk für Kinderrechte „Erhebt eure Stimme!“ und dem Segen 20*C+M+B+25 wurde es für viele Menschen für einen Moment hell und tröstlich. Der Segen „Christus segne dieses Haus – und alle, die da gehen ein und aus“ mag auch über das ganze Jahr strahlen.

Die Kinder freuten sich über viele, viele Süßigkeiten – und sie spendeten davon auch reichlich für den Kocherladen.

Kneipentour mit den Erwachsenen
Kneipentour mit den Erwachsenen

 

Die Erwachsenen machten sich zu Feierabend in der mehrfach besetzten Rolle von Caspar, Melchior und Balthasar mit dem Sternträger auch auf den Weg durch die Restaurants, Kneipen und Bars und wir sangen so kräftig, dass sogar „Zugabe“ gefordert wurde und die Leute beim „Gloria“ begeistert mit einstimmten. So kommt Kirche und der Segen dorthin, wo die Menschen sich in ihrer Freizeit aufhalten. Ein eindrücklicher Rundgang auch für den Pfarrer Prakash Peter, der zum ersten Mal bei so etwas dabei war.

 

Im Ostalbklinikum
Im Ostalbklinikum

Am 6. Januar, für die einen Erscheinungsfest, für die anderen Heiligdreikönig genannt, kamen die Sternsinger zu Besuch in die Stadtkirche zum Gottesdienst. 

Nachmittags zog eine weitere Erwachsenengruppe durch alle Stationen des Ostalbklinikums, um dort in vierstimmigen Liedsätzen den Trost und das Licht Gottes für das neue Jahr für die Patientinnen, Besucher und das Pflegepersonal zu Gehör und vor Augen zu bringen. Da wurden wir besonders sehnsüchtig erwartet.

Vielen Dank allen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen – insbesondere den Organisations- und Küchenteams, die ihre Zeit und Kraft einbringen - und natürlich allen, die die Türen geöffnet haben. Herzlichen Dank für alle Spenden!


"Gemeinsam statt einsam - Weihnachten für alle"

"Gemeinsam statt einsam - Weihnachten für alle" - unter diesem Motto wurde nach dem Familiengottesdienst an Heiligabend im Café des Gemeindehauses die Geburt Jesu gefeiert. Bei Andacht, gemeinsamen Liedern, Musikvorführungen, schwäbischer Weihnachtsgeschichte, leckerem Abendessen und Bescherung konnten alle ein fröhliches Miteinander genießen. 

Herzlichen Dank allen Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass wir mit unerwartet vielen Gästen einen gesegneten Abend erleben durften. 


Zweimal lud der Freundeskreis für Wohnsitzlose an Heiligabend zum Feiern ein

Im Evangelischen Gemeindehaus 

Das Experiment ist geglückt. Weil im letzten Jahr an Heiligabend der Platz im Caritas-Haus im Hirschbach nicht ausreichte, machte diesmal der Freundeskreis für die in der Stadt lebenden Obdachlosen ein alternatives Angebot im Evangelischen Gemeindehaus. Ausrichter waren mit dem Vorsitzenden Martin Kronberger Ehrenamtliche der Kirchengemeinde St. Maria. Sie erlebten eine Überraschung: Bürgermeister Schwarzendorfer hielt nicht nur ein einfühlsames Grußwort, sondern band sich später beim Essen kurzerhand eine Schürze um und erwies sich beim Servieren von Linsen und Spätzle mit Saitenwürsten als eleganter Ober. Die schwäbische Leibspeise kochte übrigens ein italienischer Koch: Francesco Magliano. Natürlich wurden auch passende Fürbitten gehalten und Martin Kronberger verstand es mit seiner Gitarre, die bunte Gesellschaft zum Mitsingen der Weihnachtslieder zu bewegen. Er dankte ausdrücklich für das von Aalenerinnen gebackene und gespendete Weihnachtsgebäck.

In der Caritas Wärmestube

Gleichzeitig konnte Heimleiter Wolfgang Lohner im Haus Klara im Hirschbach eine stattliche Anzahl von Hausbewohnerinnen und -bewohnern zur Heiligabend-Feier des Freundeskreises begrüße. Sie ließen sich weihnachtlich einstimmen von Lilo Ackermann und ihrem Veeh-Harfen-Ensemble und sangen auch bei den bekannten Liedern zur Heiligen Nacht kräftig mit.  Die zweite Vorsitzende des Freundeskreises Pfarrerin Caroline Bender ermunterte dazu, das Licht der Heiligen Nacht im eigenen Leben zum Leuchten zu bringen. Dazu wurde die Legende von der Christrose von zwei Konfirmandinnen vorgelesen. Die Fürbitten hielten drei wohnsitzlose Menschen bzw. Mitarbeitende der Caritas. Das anschließende Weihnachtsessen wurde wie seit vielen Jahren von Steißingers Gourmet-Express gestiftet. Und wie bei der Feier in der Stadtmitte erhielten auch im Caritas-Haus die Gäste vom Freundeskreis kleine Geschenke.


Erinnern und Gedenken - Tsunami-Gedenken in der Stadtkirche

Tamilen aus dem gesamten Ostalbkreis waren am gestrigen 2. Weihnachtstag in der Stadtkirche zusammengekommen, um der klimatischen Katastrophe zu gedenken, die vor 20 Jahren über Südostasien gefegt war und auch Sri Lanka, die Heimat der Tamilen heimsuchte. Auch die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier und einige Stadträte nahmen an dem Gottesdienst teil, in dem Lesung und Fürbitten in deutsch und tamilisch vorgetragen wurden.

Auch ein Bericht zur aktuellen Lage in Sri Lanka durdfte nicht fehlen und Thanabalasingam Vyramutha schilderte eindrücklich, dass der Krieg gegen das tamilische Volk noch viel schlimmer war als der klimatische Tsunami. Muthu bedankte sich aber auch bei allen, die in Aalen und Umgebung die Tamilen untersützt haben. Er bat alle darum, ihren Urlaub weder in Sri Lanka noch in einem anderen Land zu verbringen, in dem ähnliche Zustände herrschten und die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Pfarrer i.R. Bernhard Richter gedachte der 15 bis 20.000 Tamilen, die vor 20 Jahren ums Leben kamen, bezog in das Gedenken aber auch all die mit ein, die Opfer von Terror und Gewalt, von Hass und Folter geworden sind. In seiner Predigt hob Richter hervor, dass Weihnachten uns deutlich mache, dass es auch eine gute Nachricht gibt: "Gott lässt uns nicht allein. Er stellt sich in Jesus auf die Seite der Menschen. "Diesem Gott können wir vertrauen. Ich muss mich nicht selber tragen. Gott hält mich und hilft, das Richtige zu tun und in den Spuren des Kindes aus Betlehem zu bleiben".

Nach dem Gottesdienst versammelte sich die große Gemeinde um den Taufstein, legte Blumen nieder und zündete Teelichter zum Gedenken an.


Benefiz: Wohltönende Posaunenklänge für Wohnsitzlose

Nach einem fulminanten Konzert des Posaunenchors Essingen am zweiten Advent waren die Besucherinnen und Besucher so gut gestimmt und in Spenderlaune, dass sie die stolze Summe von 2.100 Euro in die Kollektenkörbe legten. Diese großzügige Kollekte übergaben nun Posaunenchorleiter Jürgen Liebhäußer und Karl-Heinz Winter an die Vorsitzenden des Freundeskreises für Wohnsitzlose Aalen e.V. im Rahmen der wöchentlichen Probe des Posaunenchors.

Martin Kronberger bedankte sich sehr herzlich für diesen tollen Einsatz: „Ihr habt uns eine doppelte Freude gemacht – zuerst mit den schönen Adventsliedern und Arrangements in Eurer gekonnten Musik – was für ein Hörgenuss! Und dann mit der großartigen Idee, die Spenden für einen sozialen Zweck für Menschen weiterzugeben, die mitten unter uns leben und doch oft übersehen werden.“ Caroline Bender freute sich mit: „Dieses Geld wird direkt hier vor Ort in Aalen sehr viel Gutes bewirken!“

Bild: v.l.n.r.: 2. Vorsitzende Caroline Bender, 1. Vorsitzender Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen, Martin Kronberger, Posaunenchorleiter Essingen Jürgen Liebhäußer, Karl-Heinz Winter


Was machen die Frösche zu Weihnachten? – Musik zum Advent in Peter und Paul

Und wieder einmal war Leben in Peter und Paul bei der alljährlichen Musik zum Advent. Große und kleine Künstlerinnen und Künstler erfreuten die Herzen und Ohren der rund 90 Besucherinnen und Besucher mit ihren musikalischen Beiträgen und Tanzeinlagen.

Mit dem Tanzspiel Was machen die Frösche zu Weihnachten eröffneten die Kinder des Kinder- und Familienzentrums St. Franziskus den Abend und eroberten die Herzen der Zuschauer im Sturm. Leichtfüßig moderierte Pfarrerin Caroline Bender durch den Abend, und zum krönenden Abschluss stimmten alle gemeinsam bei Tochter Zion ein.

Der Erlös der Veranstaltung kommt der Aktion Kinder in Armut der katholischen Kirchengemeinden zugute. 

Vielen herzlichen Dank an alle, die bei diesem schönen Hörgenuss mitgewirkt haben und an alle Spenderinnen und Spender.


Friedenslicht aus Bethlehem

Auch 2024 haben Pfadfinder wieder das Friedenslicht in die Welt hinausgetragen. Es handelt sich dabei um ein Licht, das zu Weihnachten in der Geburtskirche in Bethlehem entzündet und von Hand zu Hand geteilt wird. Christen erinnern sich so an die Geburt Jesu Christi vor etwas über 2000 Jahren und daran, dass er als Mensch gewordenen Gott der Welt Frieden und Heil bringen will.

In Aalen ist das Friedenslicht aus Bethlehem am Sonntagabend eingetroffen. Im Rahmen einer ökumenischen Andacht mit Margarete Gosson vom Verband christlicher Pfadfinder, Jugendreferent Kronberger und Pfarrer Langfeldt ist es auf Gleis 1 willkommen geheißen und geteilt worden.

Frieden, so hat Kronberger in seinem geistlichen Impuls dabei betont, gedeihe insbesondere dort, wo wir im zunächst Fremden Vertrautes erkennen können. Von Gott geliebt, finde sich bei jedem Menschen auch etwas Liebenswertes, das es wahrzunehmen und zu fördern gelte.

 

Im Anschluss an die Andacht hat die Bahnhofsmission zu Gebäck und Punsch eingeladen.


20 Jahre Tsunami-Gedenken in der Stadtkirche

Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, erinnerten Pfarrer i.R. Bernhard Richter und T. Vyramutuhu, Leiter der Tamilischen Schule in Aalen, an Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka und der ganzen Welt. Und sie blickten nach vorne, auf den 26. Dezember, wo um 10 Uhr in der Stadtkirche in Aalen an 20 Jahre Tsunami gedacht wird,

Denn am 26. Dezember 2004 fegte ein gewaltiger Tsunami über Südostasien. 230 000 Menschen verloren ihr Leben, fast 2 Millionen wurden obdachlos. Die Tamilen in Sri Lanka traf es besonders, denn nach dem politischen Tsunami wurden sie nun auch noch von einem klimatischen Tsunami heimgesucht.

Fast jeder und jede der Tamilen im Ostalbkreis verlor damals einen Angehörigen in der Heimat.

Damals baten die Tamilen Pfarrer Bernhard Richter um eine Spendenaktion. Und so wurde am Silvester 2004 und in den Tagen danach für die Tamilen gesammelt. Sie sind uns damals richtig ans Herz gewachsen. Und die Verbindung ist geblieben.

Jedes Jahr am 2. Weihnachtstag wurde der Opfer des Tsunami gedacht. Und in diesem Jahr - aus Anlass der 20-jährigen Wiederkehr der Katastrophe - wird es eine größere Gedenkveranstaltung sein.

Beginn ist 10 Uhr in der Stadtkirche. Im Gottesdienst werden tamilische Lieder gesungen, biblische Lesung und Fürbitten auf deutsch und tamilisch gehalten. T. Vyramuthu wird einen Bericht über die aktuelle Lage in der Heimat geben, Liturgie und Predigt liegt in der Verantwortung von Pfarrer i.R.  B. Richter. Am Ende wird es am Altar wieder ein Gedenken mit Kerzen und Blumen geben. Im Anschluss laden die Tamilen ein zu Getränken und Snacks.

Wir wissen uns mit den Tamilen verbunden und laden ein in die Stadtkirche am 26. Dezember um 10 Uhr.


Nikolaus bringt Geschenke für die Wohnsitzlosen

Eine schöne Überraschung brachte Firma Leins zum Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen: Gewissermaßen direkt vom himmlischen Boten kamen Schokoladennikoläuse und Lebkuchen sowie ein Spendenscheck mit 600 Euro. Diesen überreichte Anke Leins mit ihren beiden Mitarbeiterinnen an die beiden Vorsitzenden des Freundeskreises. „Es ist ein schönes Zeichen der Solidarität mit unseren Mitmenschen, dass Sie gerade im Advent und heute vor Nikolaus an die Menschen denken, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. So hat es auch Bischof Nikolaus vor vielen hundert Jahren gemacht. Sie folgen damit seinem Vorbild und machen die Welt damit ein kleines bisschen heller und freundlicher!“, bedankte sich Martin Kronberger. Pfarrerin Caroline Bender pflichtete ihm bei: „Die Menschen, die vom Freundeskreis begleitet werden, werden sich sehr freuen, die Süßigkeit als Überraschung an ihren Türen zu finden. Mit dem Geld können wir gezielt z.B. bei Medikamentenzuzahlungen unterstützen und die Suppenküche aufrechterhalten.“ Auch Wolfgang Lohner als Leiter der Caritas Wohnungslosenhilfe ist dankbar, dass der Freundeskreis die caritative Arbeit unterstützt. In der Düsseldorfer Straße wurden beispielsweise auch mehrere Menschen aus der brandgeschädigten städtischen Unterkunft in der Gartenstraße aufgenommen. „Da kommt der Nikolaus gerade recht. Vielen Dank! Wir hoffen, dass viele es seinem Vorbild gleichtun“, so Kronberger. Pfarrerin Caroline Bender regte an, auf Firmenweihnachtsgeschenke zu verzichten und das Geld für den guten Zweck zu spenden.

Bild v.l.n.r.: Pfarrerin Caroline Bender, Martin Kronberger, beide Vorsitzende Freundeskreis für Wohnsitzlose Aalen e.V.; Ingrid Leins, Susanne Teichgräber, Anke Leins (Fa. Bestattungen Leins), Wolfgang Lohner, Leiter Caritas Wohnungslosenhilfe Aalen 



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